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Sternenstürme

Sternenstürme

Titel: Sternenstürme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael McCollum
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Autorität auf dem Gebiet der Broa bist du auch eingeladen.«
    Diese Nachricht genügte, dass sie plötzlich senkrecht im Bett saß – ein Anblick, den er nach wie vor genoss.
    Eine halbe Stunde später waren sie in der Messe und frühstückten. Sie wurden vom Raunen hektischer Gespräche umwabert. Nachrichten verbreiteten sich sowieso schnell an Bord eines Schiffs; doch die Nachricht, dass sie von einem broanischen Kriegsschiff verfolgt wurden, hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet.
    »Ist das wirklich wahr, Herr Rykand?«, fragte Matrose Donnelly auf dem Weg zu einem anderen Tisch. Er achtete dabei für einen Moment nicht auf sein Tablett mit dem Frühstück, und es neigte sich so stark, dass Donnellys Kaffeebehälter fast abgerutscht wäre.
    »Leider ja«, erwiderte Mark mit einem Stück Toast im Mund, das er gerade abgebissen hatte. »Wir haben ihn heute Morgen um 04:10 entdeckt, als er die Parkbahn um Pastol verlassen hat.«
    »Aber wir werden ihn doch abhängen?«
    »Wir verschieben die Wende, um sicherzugehen, dass wir vor ihm am Tor ankommen. Und dann … der Kapitän hat für heute Morgen eine Strategiesitzung anberaumt, um diese Frage zu beantworten.«
    In den zwanzig Minuten, die er und Lisa fürs Essen brauchten, musste er diese Frage ein Dutzend Mal beantwortet haben. Schließlich gelang es ihnen, die Messe zu verlassen, und Mark begleitete seine Frau zur Abteilung der Alien-Technologen. Nicht dass er dort etwas zu tun
gehabt hätte; er wollte nur die Zeit bis zu Besprechung totschlagen.
    Dann war es 09:00 Uhr, und sie beide entschuldigten sich bei den Wissenschaftlern und verließen die Abteilung, während die Leute sich vor einem Monitor drängten und gebannt auf die Sensoranzeige schauten, die ihren Verfolger zeigte.
    Sie machten sich auf den Weg zur Offiziersmesse, wo die meisten Angehörigen der Gefechtsbesatzung von Captain Harris sich bereits versammelt hatten.
    Der Kapitän leitete die Sitzung mit einer Zusammenfassung der bisherigen Beobachtungen ein. Er erklärte, dass sie die Beschleunigungsphase des Flugs verlängert hatten und dass sie in ein paar Stunden stärker verzögern würden. »Wir werden vor ihnen beim Tor sein«, sagte er zum Abschluss. »Es sei denn, sie beschleunigen auch – obwohl sie nicht mehr viel nachlegen können. Was tun wir dann?«
    »Wir springen durchs Tor«, sagte der Erster Offizier.
    Mark schüttelte den Kopf. »Geht nicht.«
    »Wieso nicht? Sind Sie nicht auch auf diese Art von Klys’kra’t verschwunden?«
    »Ja, schon. Wir sind durch ein Sternentor in ein unbewohntes System gesprungen und dann auf Überlicht-Geschwindigkeit gegangen. Das System jenseits von Etnarii ist Gasak, die Subsektor-Hauptstadt. Wenn wir versuchen, mit Überlicht-Geschwindigkeit dorthin zu gelangen, werden wir garantiert ein großes Publikum haben.
    Zumal dieser Rächer uns am Heck klebt. Selbst wenn in Gasak niemand uns entdeckt, wird unser Verfolger Verdacht schöpfen, wenn wir nach seinem Sprung nicht mehr in seinen Fernrohren erscheinen.«
    »Dann blasen wir ihn eben mit einer Überlicht-Rakete weg«, sagte der Chefingenieur. »Schiffe explodieren alle naslang.
Er hat die Motoren bei der Verfolgung zu stark beansprucht, sodass sie geplatzt sind.«
    Harris nickte. »Das wäre eine Möglichkeit. Spricht etwas dagegen?«
    »Es wäre nicht ratsam, ein broanisches Kriegsschiff in Sichtweite einer ihrer Welten zu zerstören, Captain«, sagte Lisa. »Unsere gesamte Strategie beruht schließlich darauf, uns möglichst unauffällig zu verhalten, sodass niemand eine Veranlassung hat, eine groß angelegte Suche nach uns durchzuführen.«
    »Und was sollen wir sonst tun?«, fragte Harris und ließ den Blick über die Angehörigen seines Stabs schweifen. Die Antwort war ein unbehagliches Schweigen. Mark runzelte die Stirn. Sie waren schon so weit gekommen und wurden nun von derselben Art von Schiff bedroht, das Jani bei Neu-Eden getötet hatte. Bei diesem Gedanken sah er das lachende, von roten Locken eingerahmte Gesicht seiner Schwester vor dem geistigen Auge. Und das brachte ihn wiederum auf einen ganz anderen Gedanken. Ohne sein bewusstes Zutun öffnete sich sein Mund und Worte quollen heraus.
    »Das ist doch ganz einfach, Captain. Sie explodieren nicht. Sondern wir!«

    »Die haben den Zeitpunkt verstreichen lassen, an dem sie die Verzögerung hätten einleiten müssen, Schiffsmeister!«
    Pas-Tek saß an der Kommandokonsole in der Zentrale der Blutschwur und beobachtete das Vulkanier-Schiff

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