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Sternenzauber

Sternenzauber

Titel: Sternenzauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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handverlesene Gästeliste. Ist nicht fürs gemeine Volk. Das gemeine Volk ist am Dorfanger. Wir können nicht Hinz und Kunz reinlassen, weißte.«
    »Ich arbeite für Guy – bei The Gunpowder Plot . Wir sind die Feuerwerkscrew, Ida. Wenn du Guy nicht reinlässt, gibt es keine Party.«
    Zum Glück kam in diesem Moment Gwyneth Wilkins herbeigewatschelt, ebenfalls in den Achtzigern, etwa eins zwanzig groß und ebenso breit, die vor Kälte heftig gegen ihre Handschuhe blies.
    »Hallo, ihr Süßen.« Sie strahlte Guy und Clemmie unter der Krempe eines reichlich kessen Filzhutes hervor an. »Macht ihr uns heute Abend ein paar hübsche Funkelsternchen, ja?«
    »Äh, ja«, sagte Guy, eindeutig erleichtert, dass jemand ihn erkannte, »wenn Sie nur erst mal Ihre Freundin dazu bewegen könnten, uns reinzulassen.«
    »Ach, sie hat wohl mal wieder auf Diktator gemacht, was Schätzchen?« Gwyneth schüttelte bekümmert den Kopf und sah Big Ida streng an, die nun wie ein begossener Pudel dastand. »Entschuldigt bitte. Big Ida ist bei solchen Feten normalerweise
die Parkplatzaufsicht. Als Sicherheitsposten neigt sie zu Gestapomethoden. Jetzt drücken wir bei dem Tor hier mal eben auf die richtigen Knöpfe – und rein mit euch!«
    Ruckartig schwangen die Tore auf, wobei eine irritierend verzerrte Version von »Big Spender« erklang, Gwyneth trat mit Big Ida beiseite und beide winkten fröhlich, als sie den BMW endlich vorbeiließen.
    »Völlig durchgeknallt«, war Guys Kommentar, als sie die endlose Auffahrt hinter sich gebracht hatten und an hohen weißen Zuckerguss-Säulen vor einer pink- und goldfarbenen Prachttreppe zum Stehen kamen. »Aber echt niedlich. Also, die Pyrocrew ist auf der großen Wiese versammelt. Soll ich dich dort absetzen, oder möchtest du es erst hinter dich bringen, der grauenhaften Tarnia Snepps vorgestellt zu werden?«
    Clemmie zuckte die Achseln. »Mich zu Syd und den anderen zu verdrücken, wäre sehr verlockend, aber schließlich habe ich YaYa versprochen, dir nicht von der Seite zu weichen und dich vor den räuberischen Krallen der Mrs Snepps zu beschützen.«
    »Hast du das?«, gluckste Guy. »Na, dann werden wir Händchen halten, recht oft lachend die Köpfe zusammenstecken und uns süße Nichtigkeiten ins Ohr flüstern, okay?«
    »O Mann – keine leichte Aufgabe.«
    »Ich weiß, aber jemand muss sich dazu hergeben.«
    Die Eingangstür war leicht angelehnt. Clemmie hielt Guys Hand und genoss die intime Berührung in vollen Zügen, sodass sie sich selbst ermahnen musste, seine Hand nicht irgendwie zärtlich zu streicheln oder zu drücken oder zu massieren. Stattdessen betrachtete sie die überbordende Fülle schlechten Geschmacks in der Eingangshalle.
    In wildem Wirbel von Pink, Gold und Weiß sah man Statuen am Treppenabsatz, darüber bonbonrosa Bilderrahmen,
mit Marabufedern umrandete raumhohe Spiegel und oben ein das Treppenhaus beherrschendes Buntglasfenster.
    »Ach du lieber Himmel!«, murmelte Clemmie, als sie nach den Minustemperaturen im Freien in die herrlich tropische Wärme der Halle traten. »Ich habe von diesem Haus ja schon gehört, aber trotzdem …«
    »Ich weiß«, flüsterte Guy zurück. »Nichts, aber auch gar nichts, kann einen darauf angemessen vorbereiten. Und frag bloß nicht nach dem Buntglasfenster.«
    »Warum nicht?« Clemmie spähte hinauf. »Wer soll das denn sein? Stevie Wonder?«
    »Ursprünglich waren es die Beckhams, aber bei dem Versuch, die kleine Cruz zu Brooklyn und Romeo hinzuzufügen, wurde das Bild beschädigt, und die Designer haben dies hier daraus gemacht. Lange Zeit hat Tarnia darauf bestanden, es wäre Martin Luther King, aber neuerdings behauptet sie, sie sei der Zeit eben weit voraus, und es solle Barack Obama darstellen. Wie gesagt ist es am besten, das Bild gar nicht anzusprechen.«
    »Okay. Wird mir allerdings ganz schön schwerfallen. Ach – sieh dir das an! Einen Zimmerbrunnen habe ich bislang noch nie gesehen! Au weia. Soll das wirklich ein kleiner Junge sein, der auf einem Delfin steht? Und pinkelt ?«
    Guy lachte. »Mmm, wahrscheinlich wäre es besser, auch darüber nicht zu sprechen.«
    »Guy! Du Engel!« Tarnia Snepps, eine Erscheinung in einem sehr kurzen blassrosa Lederkleid in Größe vierunddreißig, goldfarbenen Stöckelschuhen, mit kurz geschorenen kohlrabenschwarzen Haaren, die Spitzen in Pink und Gold gefrostet, kam plötzlich in die Halle gerauscht und auf sie zu gestakst. »Wie wunderbar, dich zu sehen! Und – ach …«
    »Freut mich

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