Steueroasen Ausgabe 2013
erreichbar und seine Dörfer zu besuchen sind, wird dem Süden Konkurrenz erwachsen. Auch in steuerlicher Sicht, denn Investoren wollen geködert werden. Schon jetzt hat Nordzypern Besuchern eine Besonderheit zu bieten. Hier gibt es eine Konzentration von Spielcasinos wie kaum irgendwo auf der Welt: über vierzig Spielhöllen, die der türkischen Mafia gehören.
Streit um Erdölvorkommen: Ein Streit um ErschlieÃungsrechte in den Gewässern vor Zypern belastet die Beziehungen zwischen der Republik Zypern und der Türkei samt der Türkischen Republik Nordzypern . Die Erdgas- und Erdölfelder in dem rund 60 000 qkm groÃen Gebiet südlich der Mittelmeerinsel bergen nach Schätzungen zwischen sechs und acht Milliarden Barrel Erdöl.
Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Flughafen: Gecikale, 43 km von Girne, 26 km von Nikosia; keine Direktflüge von Deutschland, nur mit Turkish Airline und Cyprus Turkish Airline aus Istanbul, Ankara, Izmir oder Antalya, oft preisgünstiger über den Umweg London
Anwalt/Firmengründungen:
Peyman Erginel, P.O. Box 122, M. Cagatay Avenue No. 16,
Kyrenia, Via Mersin 10, Turkey
Tel.: 0090-392-8 15 26 55, Fax: 0090-392-8 15 49 00
www.peymanerginel-lawfirm.com
Hotels:
Saray Hotel, Atatürk Caddesi Saray önü
Saray Hotel Lefkosa, Mersin 10, Turkey
Tel.: 0090-392-2 28 53 50, www.lefkosasaraycasino.com
Merit Crystal Cove, Alsancak, Girne, Mersin 10,
Tel.: 0090-392-6 50 02 00, www.merithotels.com
The Colony Hotel, Ecevit Caddesi, Mersin 10,
Tel.: 0090-392-8 15 15 18, www.parkheritage.com
In der EU-Warteschlange
Weitere Länder warten auf ihre Aufnahme in die EU :
Albanien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Ukraine
Sie harren auf ausländische Investoren und planen, diese mit umfangreichen steuerlichen Vergünstigungen zu locken. Auch diese Staaten wollen sich die Chance des europäischen Wirtschaftsraums nicht entgehen lassen und bieten Investoren neue Absatzmärkte. Ungeachtet aller Unsicherheiten zeigen ausländische Investoren Vertrauen in den Reformwillen dieser Länder.
Neue Herausforderungen im Steuerwettbewerb: Serbien, Mazedonien und Albanien
Jede Erweiterung der EU ging in der Vergangenheit mit Steuersenkungen bei einer Mehrzahl der Beitrittsstaaten einher, um im neu geschaffenen Wirtschaftsraum sofort das Kapital und die Investitionen der âAlt-EU-Staatenâ anzulocken.
Wie schnell die Union wachsen soll, darüber herrschen in den Hauptstädten unterschiedliche Auffassungen. Einig sind sich die EU -Mitglieder, dass die Staaten des westlichen Balkans beitreten sollen. Kroatien und Mazedonien verfügen über den begehrten Kandidaten-Status, Kroatien könnte schon 2013 in die EU aufgenommen werden. Island hat den Kandidatenstatus im März 2010 erhalten, das Land gilt als âpflegeleichtâ, weil es bereits 75 Prozent der EU -Gesetze umgesetzt hat.
Offizielle Kandidaten sind die Türkei, Kroatien und Mazedonien ; potenzielle Kandidaten sind neben Island Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Serbien .
Einige dieser Länder brauchen für einen EU -Beitritt aber noch eine belastbare und glaubwürdige Perspektive. Eine Perspektive, die ihnen hilft, den notwendigen inneren Veränderungsdruck aufzubauen und sich zum Beispiel gegen Kräfte durchzusetzen, die mit einem korrupten Justiz- und Polizeiwesen ihre politkriminellen Geschäfte machen. Für andere wären vernünftige wirtschaftliche Zwischenschritte bereits ein groÃer Gewinn.
Der verbreiteten Skepsis gegenüber der fortschreitenden Erweiterung setzen Europa-Politiker heute das Wort Konsolidierung entgegen. Nach den vielen Vertragsreformen soll jetzt für eine ganze Weile Schluss sein mit institutionellen Neuerungen und die Erweiterungspolitik soll möglichst auch ein paar Gänge zurückschalten. So richtig es ist, dass die EU aus der Vertragsreformerei herauswächst, so schwer dürfte sich das nach auÃen durchhalten lassen. Dafür ist die Nachfrage nach âEuropaâ einfach zu groÃ.
Gebraucht wird deshalb eine Erweiterungspolitik, die weitaus kreativer ist als bisher. Doch wo soll die EU enden â etwa am Kaspischen Meer ? Vor allem die Türkei ist für viele zum Synonym dafür geworden, dass die EU hier politisch-kulturelle und geografische Grenzen überschreitet und in einer Ãberdehnungsfalle landet. Zwar würden im Fall der Ukraine keine
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