Steueroasen Ausgabe 2013
Landesfläche entfallen auf Binnengewässer. Mit einer Bevölkerungsdichte von 3,2 Einwohnern pro qkm ist Kanada einer der am dünnsten besiedelten Staaten der Welt . Die Bevölkerung konzentriert sich auf einen 350 Kilometer breiten Streifen entlang der Grenze zu den USA . Weite Teile des Nordens sind nahezu menschenleer, vier Fünftel der Kanadier leben in Städten, die meisten in den Millionenmetropolen Toronto, Montreal, Vancouver und Ottawa . Kanada gehört zu den wohlhabendsten Ländern der Welt. Das Land ist einer der gröÃten Lieferanten landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Kanadas gröÃte Schwäche aus Sicht der OECD ist die mangelnde Umsetzung von Erfindungen und Patenten. Ein Milliarden-Förderprogramm soll hier für Besserung sorgen.
Land und Leute
Heute leben in Kanada rund 34 Millionen Menschen, davon etwa eine Million Ureinwohner. Die Beliebtheit Kanadas als Einwanderungsland ist nach wie vor groÃ. Knapp ein Fünftel der Bevölkerung ist in einem anderen Land geboren. Kamen früher vorwiegend Europäer, vor allem aus GroÃbritannien, Irland und Frankreich , so sind es heute in erster Linie Asiaten. Beste Chancen â vor allem für angehende Unternehmer â bieten die Metropolen Toronto, Montreal und Vancouver , in denen 77 Prozent der Gesamtbevölkerung leben.
Weitere Informationen dazu: www.coin-sl.com/kanada
Wichtig:
Der offizielle Einwanderungsantrag muss über ein kanadisches Konsulat im Ausland gestellt werden.
Lange entwickelte sich die Wirtschaft in Kanada viel besser als in den Vereinigten Staaten . Doch 2011 trübte sich das Bild: Schwächeres Wachstum, steigende Schulden und Arbeitslosigkeit machten sich breit. Für 2012 wird nur noch mit einem Wachstum von 2,1 Prozent gerechnet. Die von der Regierung ergriffenen MaÃnahmen gegen den Abschwung sind (noch) moderat und belasten den Staatshaushalt kaum. Ein gröÃeres Konjunkturpaket wurde bislang nicht in Angriff genommen. Trotz der schlechteren Aussichten senkte man Anfang 2012 die Steuer auf Unternehmensgewinne um 1,5 Prozentpunkte auf jetzt 15 Prozent. EinschlieÃlich der von den Provinzen erhobenen Steuern werden die meisten Unternehmen mit insgesamt 25 Prozent besteuert.
Kanada â das andere Amerika â steht allzu oft im Schatten seines südlichen Nachbarn USA: Dessen Konjunktursorgen sind auch Kanadas Konjunktursorgen. Die beiden Volkswirtschaften sind eng miteinander verwoben. Nicht nur aufgrund der geografischen
Kanada steuerlich
Um die Wirtschaft anzukurbeln, wurde der Eingangssatz der Einkommensteuer auf 15 Prozent und der Höchstsatz auf 25 Prozent gesenkt. Dabei wird der Spitzensteuersatz künftig erst ab einem Einkommen von 200000 CAD fällig. Gleichzeitig werden die Unternehmen um rund 2,3 Milliarden CAD steuerlich entlastet, der Steuersatz auf 15 Prozent gesenkt. In der rohstoffreichen Provinz Alberta überlegt man sogar, die Steuern ganz abzuschaffen. Dabei müssen die Einwohner bereits heute keine Umsatzsteuer von sieben Prozent auf Waren bezahlen wie überall sonst in Kanada. Kein Wunder, dass die Kanadier in Scharen nach Alberta strömen. Die Arbeitslosenrate ist halb so hoch wie die nationale Quote und das BIP pro Kopf rund 40 Prozent höher als der kanadische Durchschnitt.
Zwei Provinzen an der kanadischen Atlantikküste, New Brunswick und die Prince Edward Islands bieten ausländischen Investoren legale Möglichkeiten, sich über nationale Treuhandgesellschaften steuermindernd in einer politisch sicheren Umgebung anzusiedeln. Denn durch Gesetzesbeschluss der Provinzregierungen werden Treuhandunternehmen von kanadischer Seite als Offshore-Gesellschaften betrachtet. Sie unterliegen damit keinerlei Berichts- oder Offenlegungspflichten, solange sie auÃerhalb Kanadas verwaltet werden, keine kanadischen Einkommensquellen und keine kanadischen Entscheidungsträger oder Begünstigte haben.
Treuhandvermögen, das von einer internationalen kanadischen Treuhandgesellschaft verwaltet wird, kann von auÃerhalb Kanadas liegenden Niederlassungen in einem niedrig oder gar nicht besteuerten Gebiet verwaltet werden. Es wird dann, weil nur kanadische Einkommensquellen besteuert werden, steuerlich behandelt wie solches von Nichtansässigen. Richtig gemacht, bedeutet das Nullsteuern.
Nähe, sondern auch durch das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (Nafta) , das zwischen
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