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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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Fremdenbeschäftigungssteuer. Einkommen aus dem Ausland sind dagegen steuerfrei. Offshore-Unternehmen sind von der Gewinnsteuer befreit, müssen jedoch für eine Geschäftslizenz jährlich rund 200 US-Dollar bezahlen. Einkommen- und Vermögensteuer fallen nicht an. Die Registrierung gehört zu den preiswertesten der Karibik . Nevis bietet das Konstrukt „ Multiform Foundations Ordinance “ an. Dadurch können Spender Stiftungen gründen, die für eine jährliche Gebühr von 1000 US-Dollar in Nevis steuerpflichtig und je nach Ausgestaltung als Trust, als normales Unternehmen oder als Stiftung behandelt werden. Die Steuer beträgt ein Prozent des Nettogewinns.
    Nevis gesellschaftsrechtlich
    Die aus Steuerüberlegungen einzig mögliche Geschäftsform ist die International Corporation. Sie ist von allen Steuern befreit, was auch für die Folgejahre von Regierungsseite garantiert wird. Zudem unterliegt sie keinen Devisenkontrollen. Die International Corporation ist nicht offenlegungspflichtig.
    Ãœber 20000 Gesellschaften, viele davon aus Panama herübergewechselt, machen davon Gebrauch. Dazu kommen etwa 3000 steuerlich befreite Trusts und weitere 3000 Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Aber auf den Inseln fehlen renommierte Banken und Anwälte sowie vernünftige Verkehrsverbindungen. Hinzu kommen politisch instabile Verhältnisse.
    1999 wurde auf Nevis eine International Exempt Trust Ordinance (Verordnung zur Steuerbefreiung internationaler Trusts) nach dem Vorbild der entsprechenden Gesetzgebung der Cook Islands verabschiedet, die Möglichkeiten zum Vermögensschutz für Trusts bietet. Trusts, Limited Partnerships und Companies Acts (alle seit 1996) ähneln der Gesetzgebung der Channel Islands und treffen sowohl auf St. Kitts als auch auf Nevis zu. Nevis verfügt über eine gesonderte Limited Liability Company Ordinance.
    Griechische Verhältnisse in der Karibik
    Ãœber 150 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betrug die Verschuldung auf St. Kitts and Nevis Ende 2011. Besonders dabei: Zusammen mit den anderen Antilleninseln Anguilla, Antigua and Barbuda, Dominica, Grenada, Montserrat, St. Lucia sowie St. Vincent und die Grenadinen bildet sie eine Währungsunion. Seit 1965 nutzen diese Staaten gemeinsamen den Ostkaribischen Dollar.
    Gemeinsam ist den Antilleninseln auch, dass sie heute fast alle im Wesentlichen vom Tourismus leben. Auf St. Kitts and Nevis war aber jahrzehntelang die Zuckerherstellung die Haupteinnahmequelle. Allerdings fuhren die staatlichen Hersteller schon seit Jahren nur noch Verluste ein, wodurch die enorme Schuldenlast aufgetürmt wurde. Mit einem Schuldenschnitt im Frühjahr 2012 wurde die Schuldenlast auf rund 90 Prozent des BIP gesenkt. Dabei gibt es noch eine weitere Ähnlichkeit mit dem Fall Griechenland: Auch in St. Kitts and Nevis wurden jene Gläubiger, die nicht zustimmten, durch eine sogenannte Collective Action Clause (CAC) zur Teilnahme gezwungen.
    Anders als in Europa haben die Schuldenprobleme in der Karibik aber nicht die gesamte Währungsunion in Probleme gestürzt. Dazu ist sie letztlich für die weltweiten Kapitalmärkte zu bedeutungslos. Zudem ist der Kurs fest an die US-Währung gebunden, bei 2,70 Ostkaribischen für einen US-Dollar.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
    Botschaft der Föderation St. Kitts and Nevis
10, Kensington Court; GB-London W8 5 DL
Tel.: 0044-20 79 37 97 18, Fax: 0044-20 79 37 74 84
    St. Kitts-Nevis Chamber of Industry and Commerce
Horsford Road, P.O. Box 332, Fortslands, Basseterre
Tel.: 001-8 69-4 65 29 80, Fax: 001-8 69-4 65 44 90
    Internet: www.stkittsnevis.net
    Flughafen: Basseterre, Flug über London
    St. Lucia
Fläche: 619,15 qkm
Hauptstadt: Castries
BIP je Einwohner: 5190 USD
Arbeitslosigkeit: 20 Prozent
Abkommen: OECD-Informationsaustausch, DBA Amtshilfe und Auskunftsaustausch
Einwohner: 162 000
Sprache: Englisch
Währung: Ostkarib. Dollar (EC-$)
Inflation: 1,0 Prozent
    Keiner anderen Insel der Karibik wurden seit ihrer Entdeckung Anfang des 17. Jahrhunderts so viele Komplimente gemacht wie Saint Lucia , doch keines wird der Insel mehr gerecht als: „Simply beautiful.” Traumhafte Strände, einsame Buchten, tropischer Regenwald mit Orchideen, Riesenfarnen und dem nur hier vorkommenden Green-Parrot, geschäftige Märkte in der Hauptstadt Castries , malerische Fischerdörfer, eine

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