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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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Firmen aus GCC-Staaten . Realisierte Spekulationsgewinne aus Wertpapieren, die an der Muskater Börse ( Muscat Security Market ) gehandelt werden, bleiben steuerfrei. Schifffahrtsgesellschaften sind von der Körperschaftsteuer befreit. Ein DBA mit Deutschland liegt zwar in paraphierter Form vor, die endgültige Unterzeichnung des Abkommens steht aber noch aus. Tritt das DBA in Kraft, lassen sich für deutsche Investoren erhebliche Steuervorteile erzielen. Das OECD -Informationsaustauschabkommen in Steuerangelegenheiten wird (noch) nicht umgesetzt.
    Weitere Informationen:
    Oman Chamber of Commerce and Industry
P.O. Box 1400, Postal Code 112, Ruwi
Tel.: 00968-24 70 76 74; Fax: 00968-24 70 84 97; www.chamberoman.com
    Delegiertenbüro der Deutschen Wirtschaft Oman
Muscat, Sultanat of Oman
Tel.: 00968-24 69 29 92, Fax: 00968-24 69 41 11, [email protected]
    Schlüter Graf & Partner
Dubai/VAE; Tel.: 00971-4-4 31 30 60; Fax: 00971-4-4 31 30 50
[email protected]
    Auf dem Sprung: Saudi-Arabien
Fläche: 2,1 Millionen qkm
Hauptstadt: Riad
BIP je Einwohner: 26 106 USD
Arbeitslosigkeit: 10,8 Prozent
Staatsverschuldung: 6,1 Prozent
Einwohner: 28,2 Millionen
Sprache: Arabisch
Währung: Saudi Riyal (S. Ri.)
Inflation: 5,3 Prozent
    Das Erdöl ist das Schmiermittel der saudischen Wirtschaft. Täglich werden 10 Millionen Barrel gefördert. Das Land hat die größten Erdölreserven weltweit. In kein anderes Land der arabischen Welt fließen mehr Direktinvestitionen. Mit Reformen und attraktiven Steuervorteilen will Saudi-Arabien das Interesse ausländischer Investoren wecken. Von 2010 bis 2014 investiert die Regierung in den Ausbau der Infrastruktur und die Diversifizierung der Wirtschaft 400 Milliarden Dollar.
    Weitere Informationen:
    Botschaft des Königreichs Saudi-Arabien
Tiergartenstraße 33–34, D-10785 Berlin
Tel.: 030-8 89 25 00, Fax: 030-88 92 51 76
    Vereinigte Arabische Emirate mit Abu Dhabi und Dubai
Fläche: 82 880 qkm
Hauptstadt: Abu Dhabi
BIP je Einwohner: 59 717 USD
Arbeitslosigkeit: 3,5 Prozent, bei Einheimischen ca. 10 Prozent
Abkommen: DBA Einkommen und Vermögen
Einwohner: 7,51 Millionen
Sprache: Hocharabisch
Währung: Dirham
Inflation: 2,2 Prozent
Staatsverschuldung: 17,1 Prozent
    Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bilden mit den Einzelemiraten Abu Dhabi , Dubai , Ajman, Sharjah, Umm al Qaywayn, R’as al Khaymah und Al Fujayrah eine bizarre Mischung aus archaischem Leben in Oasen und Beduinendörfern und modernen orientalisch-prunkvollen Metropolen. Mehr als zwei Drittel des Staatsgebietes sind von Wüste bedeckt, die in Golfnähe in salzige Sandmarschen übergeht. Das Gros der Einwohner lebt in den fruchtbaren Gebieten im Nordosten.
    Die Föderation der Emirate, die seit Ende 1971 besteht, ist bis heute noch kein einheitliches Staatsgebilde. Die einzelnen Emirate handeln meist selbstständig. Den größten Einfluss hat Abu Dhabi , das gleichzeitig das reichste dieser Erdölländer ist. Fast 90 Prozent des BIP werden von den Emiraten Abu Dhabi, Dubai und Sharjah erwirtschaftet. Die kleineren Emirate R’as al Khaymah, Ajman, Al Fujayrah und Umm al Qaywayn sind auf Zuwendungen aus dem wirtschaftlich und politisch bedeutendsten Emirat Abu Dhabi angewiesen. Sie entwickeln jedoch erfolgreich eigene Ansätze zur wirtschaftlichen Entwickung. Ein hoher Ölpreis und ein dauerhafter Bauboom bescherten den VAE in den letzten Jahren fortgesetzt hohe Wachstumsraten. Die ohne eigenes Zutun erzielten Erträge fließen zum einen vorrangig in den Ausbau des Bildungssystems und des Gesundheitswesens, zum anderen in die Ansiedlung eigener Industrien. Während Abu Dhabi und Dubai in den Himmel wachsen, sind die anderen fünf der Vereinigten Arabischen Emirate durchaus noch ausbaufähig.
    Die Unruhen in der arabischen Welt nimmt man in den VAE zwar mit Sorge, aber aus der gepflegten Distanz des Beobachters wahr. Warum auch sollten die Einheimischen protestieren, wo sie doch am großen Reichtum ihres Landes partizipieren? Regiert werden die Emirate wie Familienunternehmen. Hier denkt man nicht in Wahlperioden, sondern in Dynastien. Die Einheimischen, die nur 20 Prozent der Bevölkerung ausmachen, halten mehrheitlich die Eigentumsrechte an ihren Firmen. Die meisten Emiratis sind Visitenkartenarbeiter, das heißt, sie entscheiden. Die Arbeit erledigen Beschäftigte

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