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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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ist gut, heißt es, er soll aber nicht zu Konflikten führen. Immer mehr Emirate folgen dem Vorbild Dubais und wollen Touristen anlocken. Schrittmacher im Werben um industrielle ausländische Direktinvestitionen ist indessen Abu Dhabi . Nicht Kapital braucht man, sondern Kenntnisse in Produktion, Management und Marketing.
    Seit 2006 ist es Ausländern erlaubt, sich an Unternehmen auch mehrheitlich zu beteiligen. Bisher ist dies nur in den Freizonen gestattet, in denen sich bereits mehr als 5000 ausländische Unternehmen niedergelassen haben. Die VAE entwickeln ihre Märkte, gleichzeitig öffnen sie diese für Ausländer. Teil der Öffnung ist es, zu den bestehenden Freihandelsabkommen weitere abzuschließen. Bereits heute können ausländische Investoren aus den VAE Güter in 16 arabische Staaten zollfrei ausführen, in denen rund 300 Millionen Verbraucher leben. Die VAE sind Deutschlands wichtigster Handelspartner in der arabischen Welt.
    Ein guter Indikator für die positiven Standortbedingungen. Neben Katar sind nur die VAE als arabische Länder unter den Top 25 der weltweit bewerteten Investitionsstandorte zu finden. Investoren haben von diesem Wirtschaftsknoten aus schnellen Zugriff auf Zentral-Asien , den indischen Kontinent und Afrika und somit zu zwei Milliarden Verbrauchern.
    Dubai hat sich zu einem Zentrum des weltweiten Seehandels entwickelt. Jetzt lockt das Emirat Reedereien, ihren Hauptsitz in die Region zu verlegen. Die Bedingungen sind traumhaft: 50 Jahre sollen Reedereien und andere Transportunternehmen keinerlei Steuern zahlen.
    Verwaltet werden diese Offshore-Gesellschaften von der Jebel Ali Free Zone Authority. Gründungsdauer etwa ein bis zwei Wochen. Einmalige Gründungsgebühr 2000 AED, jährliche Lizenzgebühr 1500 AED.
    Zahlreiche Steuerfreiheiten
    Mit Ausnahme der steuerpflichtigen Erdölgesellschaften und Banken gibt es für natürliche Personen oder Unternehmen keinerlei Steuern. Insoweit sind die Emirate eine Steueroase. Dazu kommen Kapital- und Zollfreiheit. Allerdings müssen Ausländer, die dort Offshore-Gesellschaften gründen, einen einheimischen „Partner” mit mindestens 25, besser jedoch mit 51 Prozent Firmenanteil an Bord nehmen. Das bedeutet am Jahresende auch, an diesen Partner dann – ohne finanzielles Engagement – 25 oder gar 51 Prozent des Gewinns ausschütten zu müssen. Darüber hinaus gibt es kein geschriebenes Gesetz. Die Gründung einer Gesellschaft erfolgt durch Urkunde, welche vom jeweils örtlichen Herrscher unterzeichnet werden muss.
    Um ausländische Unternehmen verstärkt anzulocken, wurde in Jebel Ali eine Freihandelszone geschaffen. Firmen, die sich dort niederlassen wollen, benötigen eine Free Zone Establishment Licence. Sie wird erteilt, wenn das Unternehmen seine Geschäfte auf die Freihandelszone und das Ausland beschränkt. Die hier angesiedelten Offshore-Gesellschaften können sich zu 100 Prozent in ausländischem Besitz befinden und sind für einen Zeitraum von 15 Jahren von jeglicher Körperschaftsteuer befreit. Kapital- und Gewinntransfers sind frei. Dazu kommen die Freihandelszonen Dubai Health Care City und Dubai International Financial Center , weitere Freihandelszonen sind im Entstehen.
    Die VAE und das Emirat Dubai erheben grundsätzlich keine Umsatzsteuer, Grund- und Grunderwerbsteuer, Vermögen- und Wertzuwachssteuer, Veräußerungsgewinnsteuer sowie Erbschaftsteuer. Vermietungen und Verpachtungen von Immobilien sind steuerfrei.
    Seit 2003 bietet Dubai die Gründung von Offshore-Gesellschaften in den VAE an. Diese Gesellschaften können jeder Tätigkeit nachgehen. Ausnahmen: Betätigung im Bank-, Finanz- und Versicherungswesen. Das Halten von Immobilien ist zwar grundsätzlich verboten, Ausnahmeregelungen sind jedoch möglich. Daher kann vor dem Hintergrund des jetzt auch für Ausländer in bestimmten Grenzen offenstehenden Immobilienmarktes das Gründen einer Offshore-Gesellschaft interessant sein. Eine Offshore-Gesellschaft muss zwar kein eigenes Büro anmieten, ist aber verpflichtet, eine Kontaktadresse über einen registrierten Vertreter (Registered Agent) zu unterhalten. Visa für Mitarbeiter werden dagegen nur bei Anmietung von Büroräumen erteilt. Offshore-Gesellschaften sind in den VAE steuerbefreit.
    Attraktiv für ausländische Investoren sind Änderungen im

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