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Steueroasen Ausgabe 2013

Steueroasen Ausgabe 2013

Titel: Steueroasen Ausgabe 2013 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Lothar Merten
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Gesetzen, die seit der Unabhängigkeit im Jahr 1922 erlassen wurden.
    Deutsche Gewinnsteuer umgehen
    Unter bestimmten Umständen werden Gewinne, die in Irland der Steuer unterlagen, beim Anteilseigner in Deutschland nicht mehr besteuert. Man erreicht das über eine deutsche Personengesellschaft, die als Muttergesellschaft für ein deutsches Unternehmen mit einer irischen Tochtergesellschaft fungiert. Besteht ein Gewinnabführungsvertrag zwischen der Personengesellschaft und der Kapitalgesellschaft, wird das Einkommen der irischen Niederlassung des deutschen Unternehmens den Gesellschaftern der Personengesellschaft so zugerechnet, als ob die Personengesellschaft selbst die Aktivitäten in Irland durchführte.
    Um sicherzustellen, dass ein Gewinnabführungsvertrag steuerlich anerkannt wird, muss das beherrschte Unternehmen finanziell, wirtschaftlich und organisatorisch in das herrschende Unternehmen eingegliedert sein. Dabei muss gewährleistet sein, dass die Kapitalgesellschaft nach irischem Steuerrecht nicht als in Irland ansässig beurteilt wird und die Niederlassung eine aktive Tätigkeit ausübt, die zu aktiven Einkünften führt, oder passive Einkünfte ohne Kapitalanlagecharakter erwirtschaftet, damit die Hinzurechnungssteuer nicht greift.
    Â§Â  12a der deutschen Gewerbeordnung ermöglicht es, dass sich eine irische Non-Resident-Gesellschaft auch von Deutschland aus geschäftlich betätigen kann.
    Patentrecht: Basiert auf dem britischen Patentrecht. Werden die Entwicklungsarbeiten für ein Patent in Irland durchgeführt, bestehen dafür Steuervergünstigungen.
    Wohnsitznahme: für EU -Angehörige problemloses Aufenthaltsrecht und Arbeitsgenehmigung
    Doppelbesteuerungsabkommen: Ja, davon ausgenommen sind Non Resident Companies.
    Lebenshaltungskosten: erheblich unter deutschem oder schweizer Niveau
    Gesellschaften: Für Ausländer kommt nur die Limited Liability Company und hier die Form der Private Limited Company infrage. Die Aktien können zu 100 Prozent in ausländischem Besitz sein. Die Gesellschaft hat mindestens zwei Direktoren, die im Ausland ansässig sein können.
    Minimumaktienkapital: vier Euro; Gründungsdauer: ein bis zwei Tage; Gründungskosten: Stempelgebühr 65 Euro sowie ein Prozent des 6350 Euro übersteigenden Kapitals; Kosten des örtlichen Beraters: 130 bis 3200 Euro; Laufende Kosten: Domizilierungsgebühr: 470 Euro, Berater: 130 bis 3200 Euro.
    Weitere Informationen und Ansprechpartner:
Botschaft von Irland
Jägerstraße 51
D-10117 Berlin
Tel.: 030-2 20 72-0
Fax: 030-22 07 22 99
Industrial Development Agency of Ireland
Mainzer Landstraße 46
D-60325 Frankfurt a. M.
Tel.: 069-70 60 99 14
Fax: 069-70 60 99 70
www.idaireland.de
German-Irish Chamber of Industry and Commerce
46, Fitzwilliam Square; Dublin 2
Tel.: 00353-16 42 43 00
Fax: 00353-16 42 43 99
William Fry Solicitors & Tax advisers
Fitzwilton House
Wilton Place, Dublin 2
Tel.: 00353-16 39 50 00
Fax: 00353-16 39 53 33
    Internet: www.irlgov.ie
    Flughafen: Dublin, ca. 20 Min. zum Zentrum
    Hotels:
Clarion, Dublin-Airport
Tel.: 00353-18 08 05 00, www.clariondublinairport.com
Hilton, Dublin-Center
Tel.: 00353-14 02 99 88, www.hilton.com
    Island
Fläche: 103 125 qkm
Hauptstadt: Reykjavik
Währung: Isländ. Krone
Inflation: 5,4 Prozent
Abkommen: DBA, OECD-Informations- und Austauschabkommen
Einwohner: 318 000
Sprache: Isländisch
BIP je Einwohner: 48 684 USD
Arbeitslosigkeit: 8,1 Prozent
Staatsverschuldung: 23,5 Prozent
    Zwei Drittel der Isländer leben in und um Reykjavik , der Rest an den Küsten, das Binnenland ist nahezu unbewohnt. Dass ausgerechnet die unwirtliche, einsam gelegene Insel im Nordatlantik gegen den Trend der wohlhabenden Länder immer mehr Einwohner zählt – 2040 sollen es 450 000 sein – liegt einerseits an den hohen Geburtenraten, zum anderen aber auch an einer höheren Zahl der Einwanderung. Island ist zwar (noch) nicht Mitglied der Europäischen Union , wohl aber des Schengen-Abkommens . Es hat seine Grenzen für Arbeitnehmer aus der EU geöffnet.
    Island , die einstige Boom-Insel, stand im Oktober 2008 vor dem Staatsbankrott. Statt zu den Gewinnern der Globalisierung zu gehören, stand es am Abgrund und konnte nur mit der finanziellen Unterstützung des IWF und der skandinavischen Länder gerettet werden. Eine hohe gesamtwirtschaftliche Verschuldung,

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