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Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Titel: Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Flemmer , Anne Kamp
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Vielfachzucker, sogenannte langkettige Zuckermoleküle. Dabei handelt es sich überwiegend um Stärke aus Getreide, Kartoffeln und Hülsenfrüchten. Diese Vielfachzucker enthalten nebenbei meist auch lebenswichtige Vitalstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie verdauungsfördernde Ballaststoffe.
    Damit der Körper Vielfachzucker verwerten kann, muss er sie zuerst einmal durch Enzyme in Einfachzucker aufspalten. Dafür benötigt er oft mehrere Stunden Verdauungsarbeit – dies ist der Grund, warum Vollkorn- oder Kartoffelgerichte länger satt machen als zum Beispiel ein Stück Kuchen, dessen Bestandteile Weißmehl und Zucker zum großen Teil als schnell verwertbare kurzkettige Zuckermoleküle vorliegen.
    Sind die Vielfachzucker dann nach und nach in Einfachzucker aufgespalten, gehen sie durch die Darmwand ins Blut über und erhöhen den Blutzuckerspiegel. Dadurch wird das Hormon Insulin aktiviert. Es sorgt dafür, dass der Zucker in die Zellen geschleust und in Energie umgewandelt wird.
    GU-ERFOLGSTIPP
    GLÜCKLICH OHNE ZUCKER
    Viel effektiver als mit einem Stück Kuchen oder Schokolade halten wir unsere Glückshormone durch regelmäßigen Sport im Gleichgewicht. Leichte Ausdauersportarten wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen heben die Stimmung messbar. Am besten trainieren Sie mit Freunden oder in einer Sportgruppe – das schreckt den »inneren Schweinehund«, der gerne mal einen Sporttermin ausfallen lässt.
     
    MYTHOS BRAUNER ZUCKER
    Brauner Zucker oder Rohzucker sind übrigens keine gesünderen, sondern nur weniger gereinigte Zucker. Das ist der Grund für ihre bräunliche Farbe und den karamelligen Geschmack.
     
    Zucker sind Kohlenhydrate
    Grundsätzlich sind alle Zucker Kohlenhydrate – Trauben- und Fruchtzucker genauso wie die Stärke aus Getreide oder Kartoffeln. Kohlenhydrate kommen hauptsächlich in pflanzlicher Nahrung vor und liefern reichlich Energie. Ernährungswissenschaftler empfehlen, dass 55 Prozent unserer Nahrung aus Kohlenhydraten bestehen sollten – natürlich vorzugsweise aus Vollkorngetreide, Gemüse und Hülsenfrüchten.
Die Süßkraft der verschiedenen Zucker
    Die sogenannte Süßkraft ist das Maß für das Geschmacksempfinden »süß«. Sie wird ermittelt, indem man eine dreiprozentige Lösung unseres Haushaltszuckers (Saccharose) in Wasser herstellt und mit einer dreiprozentigen Lösung des jeweiligen Vergleichszuckers beziehungsweise Zuckeraustauschstoffs geschmacklich vergleicht. Die Süßkraft von Haushaltszucker wird als Referenzwert auf 1 festgelegt.
    Am stärksten süßen Einfach- und Zweifachzucker (siehe ab > ). Unser Haushaltszucker, ein Zweifachzucker, besteht aus Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose). Traubenzucker alleine hat nur eine Süßkraft von 0,7, Fruchtzucker ist 1,2 mal süßer als Zucker. Milchzucker (Laktose), ebenfalls ein Zweifachzucker, hat nur eine Süßkraft von 0,2. Honig, der überwiegend aus Glukose und Fruktose besteht, ist ebenfalls süßer als Haushaltszucker: seine Süßkraft liegt bei 1,2. Grundsätzlich kann man sagen: Je länger die Zuckermoleküle, desto geringer ist die Süßkraft. Deshalb kommen zum Süßen nur Ein- und Zweifachzucker in Frage.

    DIE ZUCKERARTEN
    Kohlenhydrate (Saccharide) gehören zu unseren Grundnährstoffen. Sie bestehen vor allem aus Zucker und Stärke. Chemisch gesehen sind alle Kohlenhydrate aus einer unterschiedlichen Anzahl von Zuckerbausteinen aufgebaut. Entsprechend werden sie in Einfachzucker, Zweifachzucker und Mehrfach- bzw. Vielfachzucker eingeteilt.
    Einfachzucker (Monosaccharide)
    Die einfachsten Zucker, die aus nur einer Zuckereinheit bestehen, nennt man Einfachzucker oder Monosaccharide. Glukose, Fruktose und Galaktose bilden diese Gruppe. Einfachzucker (vor allem Glukose und Galaktose) werden besonders schnell über den Darm ins Blut geschleust, entsprechend steigt der Blutzuckerspiegel nach glukose- oder galaktosereichen Mahlzeiten rasch an.
Glukose (Traubenzucker, Dextrose) kommt als Einzelsubstanz in der Natur nicht vor, sondern in Verbindung mit Fruktose in Früchten, Honig, Zuckerrüben und Zuckerrohr oder in Milchzucker, Malzzucker und Mehrfachzuckern wie Stärke (siehe rechte Seite). Der Traubenzucker, den wir als leistungssteigernde weiße Plättchen in Apotheken oder Süßwarenabteilungen angeboten bekommen, ist isolierte Glukose. Unser Haushaltszucker besteht aus Glukose und Fruktose. Glukose ist ein unentbehrlicher Zucker für unseren Stoffwechsel. Mit seiner Hilfe

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