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Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative

Titel: Stevia - Die gesunde & kalorienfreie Zuckeralternative Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Flemmer , Anne Kamp
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angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) leiden, ist Aspartam tabu. Sie können die in dem Süßstoff enthaltene Aminosäure Phenylalanin nicht verarbeiten.
     

    Die Vorteile von Süßstoffen
    Süßstoffe können, abgesehen von Aspartam und Thaumatin, gut erhitzt werden, das heißt, sie eignen sich zum Kochen und Backen. Mit Ausnahme von Aspartam können sie längere Zeit gelagert werden. Süßstoffe statt Zucker zu verwenden, hat konkrete Vorteile, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) ausführt:
    › Süßstoffe werden vom Körper völlig oder weitgehend unverändert ausgeschieden, da sie keine oder kaum Kalorien enthalten. Sie helfen deshalb beim Abnehmen und beugen Übergewicht vor.
    › Süßstoffe beeinflussen weder den Appetit noch den Blutzuckerspiegel. Da für ihre Verwertung im Körper kein Insulin nötig ist, sind sie auch für Diabetiker gut geeignet.
    › Süßstoffe wirken sich positiv auf die Zahngesundheit aus. Im Gegensatz zu Zucker können die Mundbakterien Süßstoffe nicht verwerten, also bilden sich auch keine zahnschädigenden Säuren.
    Die Nachteile von Süßstoffen
    Die Pluspunkte von Zucker – Textur, Geschmack und seine leichte Verarbeitung – sind zugleich auch die Nachteile der Süßstoffe:
    › Der charakteristische Nach- oder Beigeschmack der Süßstoffe schränkt ihren Einsatz deutlich ein, da die damit gesüßten Getränke oder Desserts nicht wirklich überzeugen.
    › Süßstoffe haben im Vergleich zu Zucker keine Masse. Es fehlt ihnen »Körper«, wie die Lebensmitteltechnologen sagen. Deshalb werden mit Süßstoffen gesüßte Lebensmittel sowie Süßstoffe für den Hausgebrauch mit Füllstoffen auf Volumen gebracht. Dazu dienen Zuckeralkohole (siehe > ) und Fruktose (siehe > ) oder Abbauprodukte der Stärke, wie beispielsweise Inulin (siehe > ), oder auch Traubenzucker – oft getarnt unter dem Begriff Dextrose, damit man nicht gleich erkennt, dass es sich um reinen Zucker handelt. In diesen Fällen kommen einige Kalorien hinzu, wenngleich nicht viele, aufgrund der hohen Süßkraft der Mischung. Sogar Light-Getränke enthalten Füllstoffe, weil ihnen sonst das »Mundgefühl« fehlt, der erwartete Sinneseindruck des Getränks im Mund.
    Zum Süßen von Tee oder Kaffee ist meist schon eine Tablette oder ein Tropfen Süßstoff ausreichend.
    Wie Süßstoffe eingesetzt werden
    Süßstoffe gehören zu den Lebensmittelzusatzstoffen. Das sind natürliche oder künstliche Verbindungen, die die Hersteller verarbeiteten Lebensmitteln zugeben dürfen. Das heißt: Das jeweilige Lebensmittel wird gesüßt, gefärbt oder mit Konservierungsmitteln versetzt, um haltbarer zu werden, natürlicher auszusehen oder geschmacklich verbessert zu werden. Die Verwendung der Zusatzstoffe dient also eindeutig den Verkaufsinteressen des Herstellers. Deshalb hat der Gesetzgeber den Einsatz dieser Stoffe beschränkt. Eine Zulassung wird nur erteilt, wenn wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass sie keine Gesundheitsrisiken verursachen, dass sie technologisch notwendig sind und den Verbraucher nicht täuschen.
    Viele Süßstoffe, insbesondere künstlich hergestellte, werden miteinander kombiniert, da ihre Eigenschaften sich teilweise verstärken oder abschwächen. Mischt man beispielsweise Acesulfam-K und Aspartam zu gleichen Teilen, verstärkt sich ihre Süßkraft um bis zu 100 Prozent. Folglich benötigt man jeweils nur die Hälfte der Süßstoffe. Experten sprechen von einem synergistischen, sich gegenseitig verstärkenden Effekt. Eine Mischung aus Saccharin und Cyclamat bringt eindeutige Geschmacksvorteile: Saccharin hat eine sehr hohe Süßkraft (500), schmeckt allerdings etwas bitter. Kombiniert man Saccharin mit dem weniger süßen Cyclamat (Süßkraft 50), wird der bittere Geschmack weitgehend unterdrückt.
     
    E-NUMMERN
    Enthält ein Lebensmittel Süßstoffe, Zuckeralkohole oder andere Zusatzstoffe, muss darauf hingewiesen werden. Häufig wird dabei nicht der Name der Zusatzstoffe, sondern die entsprechende E-Nummer angegeben. »E« steht dabei für EU und weist darauf hin, dass der Zusatzstoff in der Europäischen Union für die Verwendung in Lebensmitteln als sicher eingestuft ist.
     
    Süßstoffe sind immer wieder in den Schlagzeilen
    Heute verwenden weltweit rund 800 Millionen Menschen täglich Süßstoffe. Trotzdem macht ihre chemische Vielfalt Süßstoffe verdächtig: Weiß man denn wirklich, was sie im Körper anrichten? Gelangen sie tatsächlich unangetastet

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