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Stille Kuesse sind tief

Stille Kuesse sind tief

Titel: Stille Kuesse sind tief Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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ihnen. „Hallo, ich bin Darlene. Sie müssen Shane sein.“
    Nachdem sie sich begrüßt hatten, wandte Darlene sich an Annabelle. „Vielen Dank, dass Sie das hier alles organisiert haben. Die Mädchen freuen sich wirklich riesig, dass sie Reiten lernen dürfen.“ Sie drehte sich noch einmal zu Shane. „Auch auf die Gefahr hin, als eine jener überfürsorglichen Mütter zu gelten, es ist dochsicher, oder?“
    Er nickte. „Die Pferde, auf denen die Mädels reiten sollen, sind friedlich und gut trainiert. Ich bin sie selbst extra noch mal geritten, um mich davon zu überzeugen, dass sie gut für das Kindertraining geeignet sind.“
    Mandy warf einen Blick auf Khatar. „Gehört das auch dazu?“
    „Nein. Den bringe ich jetzt besser zurück auf die Weide.“
    „Aber es ist so hübsch.“
    „Guckt mal, wie sein Fell in der Sonne glänzt.“
    Als die Mädchen anfingen, Khatar zu umschwärmen, griff Shane hastig nach den Zügeln, doch die Mädchen waren schneller. Allerdings war es auch unerheblich, denn Khatar stand ganz still und ließ die Aufmerksamkeiten geduldig über sich ergehen. Er senkte sogar den Kopf, damit die kleinen Hände ihn streicheln und tätscheln konnten.
    „Na, wie mir scheint, liebt dein Hengst die Damenwelt“, meinte Annabelle lächelnd.
    Völlig entgeistert beobachtete Shane die Szene. „Das ist doch nicht zu fassen“, stieß er kopfschüttelnd hervor.
    „Es sieht so aus, als hätten Sie alles unter Kontrolle“, sagte Darlene. „Ich warte in meinem Auto. Ich habe nämlich ein neues Buch mit, und das ist die perfekte Ausrede, um ein bisschen zu lesen.“
    Shane trommelte die Mädchen zusammen und ging mit ihnen zu den wartenden Pferden. „Zunächst mal gibt es ein paar Regeln, was die Sicherheit betrifft“, erklärte er ihnen.
    Annabelle berührte seinen Arm. „Ich kümmere mich um Khatar.“
    „Warum? Ich bin sicher, er schafft es auch, sich selbst den Sattel abzunehmen und sich zu striegeln, wenn du ihn darum bittest.“
    Lachend erwiderte sie: „Bist du sauer, weil er mich mehr liebt als dich?“
    „Nein, aber er ist wirklich ein gefährliches Pferd.“
    „Klar, sieht doch jeder.“ Mit einem Mal fühlte sie sich von seinem Blick gefangen genommen. „Ich weiß, dass du das alles nicht wolltest.“ Sie senkte die Stimme. „Die Reitstunden und das Pony und alles. Aber vielen Dank, dass du dich um die Mädchen kümmerst.“
    Ihre Worte schienen ihm unangenehm zu sein. „Ja, na ja, ist schon okay. Wenn ich einer Horde Teenagern beibringen kann, wie man ein Kalb mit dem Lasso einfängt, dann kann ich wohl auch zehnjährigen Mädchen das Reiten beibringen.“
    Gern hätte Annabelle ihm gesagt, dass sie weniger seine Fähigkeiten als Lehrer als vielmehr seine Gutmütigkeit bewunderte, doch sie entschied sich dagegen. Was Shane anging, wurde sie sowieso schon viel zu oft schwach. Da war es besser, wenn er gar nicht ahnte, welche Macht er über sie besaß.
    Am späten Freitagnachmittag kam Shane in die Stadt gefahren. Er hatte Feierabend und war ohne irgendein spezielles Ziel nach Fool ʼ s Gold unterwegs. Dort angekommen, parkte er, stieg aus und blieb auf dem Bürgersteig stehen, nicht sicher, wohin er gehen wollte. Jo ʼ s Bar war tabu. Zu viele Frauen und zu wenig Sportprogramme im Fernsehen. Rafe war mit Heidi zusammen, also konnte er auch nicht mit seinem Bruder herumhängen.
    Ziellos spazierte er durch die Innenstadt und wich dabei den Touristen aus, die die Bürgersteige bevölkerten und in den Geschäften ein und aus gingen. Bei Morgan ʼ s Books hatte sich eine große Menge versammelt, um sich von Liz Sutton ihren neuesten Krimi signieren zu lassen. Kurz überlegte er, seiner Mom ein Buch mitzubringen, doch die Schlange war ihm zu lang.
    Irgendwie wusste er nicht, was mit ihm los war. Normalerweise würde er sich eineruhige Kneipe suchen, sich ein Bier bestellen und ein Spiel auf dem Fernseher anschauen, bevor er wieder nach Hause fuhr. Stattdessen warf er einen Blick auf sein Handy, um – wieder einmal – nachzuschauen, ob er eine Nachricht bekommen hatte, bevor er weiterging.
    Ungefähr eine Meile später blieb er vor einem Haus stehen, das ihm nicht vertraut war. Es war klein und hatte einen hübschen Vorgarten, in dem gepflegte bunte Blumenbeete für Farbe sorgten. Shane war noch nie hier gewesen, aber irgendwie hatte er die Adresse aufgeschnappt. Natürlich wusste er, wer hier wohnte, und es war klar, was passieren würde, wenn er klopfte.
    Es war nicht so, dass er

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