Stimmen der Angst

spürte das Pochen seines großen Herzens. Dusty lag dicht neben ihr auf der Seite, und sie spürte auch seinen langsamen, regelmäßigen Herzschlag.
    Er küsste sie auf die Schulter, und sie sagte in die warme, samtene Dunkelheit hinein: »Wenn es nur immer so bleiben würde.«
    »Das wird es«, sagte Dusty.
    »Abgesehen davon, dass ich eine liebe Freundin und einen wunderbaren Vater verloren habe, habe ich alles, was ich mir je erträumt habe. Aber weißt du was?«
    »Was?«
    »Ich liebe mein Leben nicht etwa, weil es ein Traum ist, sondern weil es so wirklich ist. Unsere Freunde … das, was wir tun, wo wir sind … das alles ist so wirklich . Ergibt das, was ich sage, überhaupt einen Sinn für dich?«
    »Jede Menge«, sagte er.
    In dieser Nacht träumte Martie von Strahlebob. Er trug seine schwarze Schutzjacke mit den phosphoreszierenden Streifen, aber er kämpfte sich nicht durch ein Flammenmeer. Sie wanderten unter einem blauen Sommerhimmel zusammen über eine Bergwiese. Er sagte ihr, dass er stolz auf sie sei, und sie bat ihn um Verzeihung, weil sie nicht so viel Mut bewiesen hatte wie er. Er versicherte ihr, dass sie in den Dingen, die wirklich wichtig waren, ihren Mut längst unter Beweis gestellt habe und dass ihm nichts größere Freude bereiten könne als das Wissen, dass ihre starken Hände den unschuldigsten Geschöpfen dieser Welt Trost und Heilung spenden würden.
    Als sie mitten in der Nacht aus diesem Traum erwachte, war die Gegenwart, die sie in der Dunkelheit spürte, ebenso real wie der leise vor sich hin schnarchende Valet, ebenso real wie Dusty an ihrer Seite.

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    E   N   D   E

epub-Version erstellt im Januar 2013 von einem Schalke-Fan. Glück auf!
    Grüße an SPIEGELBEST und die Hörspiel-Scene!

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