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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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aller Kinder und Jugendlichen in Großbritannien zusammen mit deren Krankenakten und ihrem genetischen Profil in einer nationalen Datenbank gespeichert. All diese Informationen werden anschließend in POPEL eingespeist, welches die Daten analysiert und in messbare Größen umsetzt. Dann beurteilt es die Geeignetheit eines jeden Kindes für die Tätigkeit als Agent im Außendienst auf einer Skala von eins bis hundert.
    Â»Achtundneunzig«, las Agentin X-Ray vor, den POPEL -Ausdruck überfliegend. »Könnte besser sein.«
    Â»Aber nicht viel«, entgegnete Highwater.
    Oben auf der Seite war das Foto eines Jungen zu sehen, dessen hageres ovales Gesicht von seinem zerzausten mausbraunen Haar eingerahmt war. Ein schüchternes Lächeln offenbarte zwei markante Schneidezähne und einen leichten Überbiss. Seine lebhaften braunen Augen lugten interessiert hinter einer kleinen Brille hervor.
    Â»Sieht mir nach Bücherwurm aus«, bemerkte Agentin X-Ray spöttisch.
    Â»Zieh lieber keine voreiligen Schlüsse«, entgegnete Grey.
    Â»Wie kommt er denn zu so einem hohen POPEL -Wert?«
    Highwater setzte ihre Brille auf und betrachtete ihren eigenen Ausdruck prüfend. »Er hat tadellose Zeugnisse, seine Ergebnisse in den Vergleichsarbeiten sind vorbildlich. Er ist hochintelligent, ein Querdenker, hat Sprachtalent und ist sehr redegewandt. Außerdem wird er als potenzieller Nahkampfspezialist eingestuft, was sehr nützlich sein könnte, falls eure Tarnung auffliegt.«
    Â»Hier steht nichts von irgendwelchem Kampftraining«, warf Agentin X-Ray ein. »Nicht um jetzt hier blöde Scherze zu machen, aber nur weil er Karate Kid gesehen hat, ist er noch lange keine tödliche Waffe.«
    Â»Wir haben Gründe dafür, anzunehmen, dass er sich dank seiner genetischen Veranlagung sehr wohl zu helfen weiß«, stellte Highwater klar. »Außerdem wissen wir, dass er das fliegerische Talent seines Vaters geerbt hat, der Testpilot beim Militär war. Einzig und allein sein Alter gibt mir zu denken.«
    Â»Ich hasse es, diejenige zu sein, die hier die schlechten Nachrichten überbringt. Aber falls es Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte: Alle Ihre Agenten sind Teenager«, bemerkte Agentin X-Ray zynisch.
    Â»Eben«, stimmte Highwater zu. »Und dieser Junge ist noch kein Teenager. Er ist erst zwölf.«
    X-Ray brach in Gelächter aus. Als sie aber feststellte, dass es Highwater durchaus ernst war, hielt sie dagegen: »Das ist doch verrückt. Sie können keine Babys auf Gemeine Genies ansetzen.«
    Â»Laut POPEL ist er der beste Kandidat für uns.«
    Â»Ich sage Ihnen, dass Sie sich Ihr eigenes Grab schaufeln, wenn Sie POPEL in dieser Sache vertrauen.«
    Â»Die Zeit wird es zeigen«, sinnierte Grey. »Zum gegebenen … ähm … Zeitpunkt.«
    Â»Sein Alter könnte auch gewisse Vorteile mit sich bringen«, bestätigte Highwater. »Er wird sich sicherlich nicht zu ähnlich gefährlichen Stunts hinreißen lassen wie Agent Kilo.«
    Â»Wie auch immer.« Agentin X-Ray zuckte mit den Schultern. »Wie ist also der Name unseres neuen Wunderkindes?«
    Highwater nahm ihre Brille ab und lächelte.
    Â»Hunt«, sagte sie mit Nachdruck. »Archie Hunt.«
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    * Agent, Abgesandter

Kapitel 2

    Archie Hunt kämpfte gegen den Schlaf. Die Nachmittagssonne schien durch das Fenster ins Klassenzimmer und umgab ihn mit einem warmen gelben Licht. Seine Lehrerin, Miss Moore, besser bekannt als Moore die Langweilerin, leierte schon seit einer Stunde einen Vortrag über Eidechsen, Frösche oder so was herunter.
    Archie schloss die Augen – nur für einen Augenblick –, während er die monotone, nasale Stimme seiner Lehrerin auf sich wirken ließ.
    Â»Wie viele andere Reptilien auch haben Eidechsen einen hervorragenden Geruchssinn, den sie nutzen, um Raubtiere zu orten, die ihnen gefährlich werden könnten. Interessanterweise riechen sie mit der Zunge.« Miss Moores jammernde Stimme zog über Archie hinweg und wurde immer schwächer, bis nichts als ein leises Geräusch zurückgeblieben war, das dem Brummen eines entfernten Düsenjets glich. Archie nickte ein.
    Bald schon steuerte er sein eigenes Flugzeug – er glitt durch den hellblauen Himmel. Dem gegnerischen Beschuss in verschiedene Richtungen ausweichend, flog er in geringer Höhe einen gefährlichen Bombenangriff

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