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STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom

Titel: STINKBOMBE oder Agent Archie jagt Dr. Doom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rob Stevens
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auch fragen.« Es schien, als sei sich Barney seiner Sache sicher, auch wenn das, was er sagte, keinen Sinn machte.
    Der Wachmann schüttelte energisch den Kopf, als wolle er sich von den Folgen von Barneys Handkantenschlag befreien und stürzte sich dann auf den Eindringling, als wenn er sich plötzlich daran erinnert hätte, was er hier eigentlich zu tun hatte.
    Barney tänzelte zurück und wich dabei zwei bis drei Schlägen aus, bevor er sich mit ein paar flinken Hieben revanchierte und den Wachmann bewusstlos zu Boden gehen ließ. So hatte er sich das jedenfalls vorgestellt.
    In Wirklichkeit ließ Barneys Beinarbeit stark zu wünschen übrig. Seine Bewegungen waren so schwerfällig, dass er noch nicht weit gekommen war, bevor der Wachmann sich mit ausgestreckten Armen auf ihn warf. Als sich die Arme des Wachmanns um ihn schlossen, versuchte Barney, unter ihnen hindurchzuhuschen. Aber er war zu langsam und konnte dem, was der kräftigen Umarmung eines Bären glich, nicht mehr entkommen.
    Â»Er hat Barney«, erklärte Archie Finn so schnell er konnte. »Warte hier.«
    Â»Lass ihn los!«, befahl er dann dem Wachmann. »Oder du bekommst es mit mir zu tun.«
    Der Wachmann blickte Archie über die Schulter hinweg an. Archie konnte seine Gesichtszüge nicht erkennen, da sie von der Kapuze seines Overalls verdeckt waren, die wie eine Tüte mit einem schmalen, rechteckigen Sichtfenster seinen ganzen Kopf bedeckte. Ohne ein Wort zu sagen, erhöhte der Wachmann seinen Druck auf Barney und presste dessen fleischige rosa Wangen gegen seine Brust.
    Â»Gut.« Archie zuckte mit den Schultern. »Wie du willst.«
    Er sprang geschickt zur Seite und positionierte sich hinter dem Wachmann, sprang dann in die Höhe, schwang sein rechtes Bein nach vorne und rammte ihm seine Ferse in den Rücken. Der Wachmann atmete ächzend aus, stolperte ein paar Schritte nach vorne und ließ von Barney ab.
    Als der gesichtslose Overall sich umdrehte und auf ihn zutaumelte, hob Archie die Arme. Er setzte sich zur Wehr, indem er auf seinen Gegner einschlug, dass die Fetzen flogen. Doch zu seiner Überraschung prallten seine Fäuste am merkwürdig elastischen Körper des Wachmanns regelrecht ab. Immer wieder boxte er dem Wachmann, der sich vor ihm auftürmte, gegen die Brust und in den Magen, was aber nichts zu nützen schien – all seine Schläge wurden einfach abgefedert.
    Â»Man könnte denken, wir haben es hier mit Jabba dem Hutten zu tun.« Archie keuchte.
    Der Wachmann packte Archie grob an den Schultern und schleifte ihn durch den Raum, wobei er den Tisch umwarf, bevor er ihn schließlich gegen die Wand klatschte. Er hielt einen Unterarm auf Archies Gesicht gepresst und drückte ihn mit seinem enormen Kampfgewicht zurück. Panisch stellte Archie fest, dass er nicht atmen konnte. Der schwammige Arm seines Feindes nahm ihm wie ein auf Mund und Nase gepresstes Kissen die Luft zum Atmen.
    Â»Lass ihn runter!«, schrie Barney. Er begann, auf den Rücken des Wachmanns einzuschlagen, doch auch seine Fäuste prallten an ihm ab. Er trat einen Schritt zurück und versuchte es mit einem von Archies Karate-Kicks, musste aber nach dem vierten Versuch aufgeben, da es ihm nicht gelang, sich kräftig genug mit beiden Beinen vom Boden abzustoßen. Als er erkannte, dass er eine Waffe brauchen würde, um den Wachmann zu bezwingen, fing er an, in den Schubladen des umgekippten Schreibtisches verzweifelt nach einem passenden Utensil zu suchen.
    Archie wusste, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Seine Augen quollen auf und seine Lunge brannte. In seiner Verzweiflung fuchtelte er mit den Armen, schlug den Wachmann in sein vermummtes Gesicht und kratzte hilflos an der Wand. Sein Sehvermögen und seine Hoffnung schwanden.
    Aber dann, als er bereits vollkommen entkräftet zaghaft einen Arm hob, streiften seine Finger etwas Massives.
    Vielleicht war dieser Kampf doch noch nicht entschieden!
    Ohne das Objekt über ihm überhaupt gesehen zu haben, griff Archie mit beiden Händen danach und mobilisierte die letzten Überreste seines Kampfwillens, um mit aller Kraft daran zu ziehen. Er fühlte, wie es sich von der Wand löste. Als es dann zu Boden fiel, gab er ihm noch einen kleinen Schubs, sodass das, was sich als Bildschirm entpuppte, auf dem Kopf des Wachmanns zerschellte.
    Archie fühlte, wie sich der Griff des Wachmanns lockerte und dachte,

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