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Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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hierhergeführt hat.«
    »Ich wollte nur helfen …«, warf Caitrina ein.
    »Halt den Mund!«, befahl Seamus und presste die Klinge härter an ihre Kehle. Entsetzt keuchte sie auf, als sie ein scharfes Stechen fühlte, gefolgt von einem feuchten Rinnsal Blut, das ihr den Hals hinunterlief. Jede Hoffnung, dass Seamus vielleicht nur bluffte, zerschlug sich.
    Jamie gab einen Laut von so animalischer Wut von sich, dass er ihr durch und durch ging. Offensichtlich hatte er Seamus ebenfalls aus der Fassung gebracht, denn seine Hand begann gefährlich zu zittern.
    »Lass sie los«, befahl Niall mit tödlicher Ruhe, obwohl Caitrina ihm ansah, dass er alles andere als ruhig war.
    »Nein«, widersprach Seamus noch aufgeregter. »Er wird uns laufen lassen, solange wir das Mädchen haben.«
    Niall ließ die Waffe fallen, kickte sie mit dem Fuß zu Jamie und hob kapitulierend die Hände. Traurig schüttelte er den Kopf. »Es ist vorbei, Seamus. Lass sie los.«
    »Nein!«
    Caitrina konnte spüren, wie das Herz des alten Mannes an ihrem Rücken raste, und wusste, dass er in Panik geriet  – sein unüberlegter Plan lief nicht so, wie er erwartet hatte. Sein Griff um ihre Taille verstärkte sich. Sie spürte, was er vorhatte, doch sie konnte nichts tun, um es zu verhindern. Bis zu diesem Moment hatte alles beinahe unwirklich gewirkt, aber nun verspürte sie zum ersten Mal Angst. Seine Hand zitterte, als er begann, ihr die Klinge über den Hals zu ziehen.
    Sie hörte die wilde Verzweiflung, als er sich an Niall wandte, mit einer Stimme voller Rechtfertigung. »Das Mädchen ist eine Verräterin. Es ist alles ihre Schul …«
    Das Zischen einer Klinge durch die Dunkelheit, gefolgt von einem dumpfen Geräusch, hielten Seamus mitten in der Bewegung auf. Er versteifte sich und gab ihren Körper frei, als er nach hinten fiel. Das Messer, das er ihr an den Hals gepresst hatte, landete zu ihren Füßen auf der Erde. Sie sah nach unten und sprang entsetzt zurück. Der alte Krieger ihres Vaters lag mit glasigen Augen auf dem Boden, und Jamies Dolch steckte tief in seiner Kehle.
    Es war totenstill, während sie verarbeitete, was geschehen war. Wenn Jamie nicht so unglaublich geschickt im Umgang mit einer Klinge wäre, dann läge sie jetzt an Seamus’ Stelle dort auf der Erde.
    Bedauern überwältigte sie. Jamie hatte Seamus getötet, aber es waren ihre Hände, an denen sein Blut klebte.
    Ihr Ehemann riss sie in die Arme. »Gott, geht es dir gut?«
    Sie nickte stumm, und er zog ihren Kopf an seine Brust. Tief atmete sie den männlichen Duft ein – genoss die Wärme
und Sicherheit seiner Umarmung. Er hatte gerade noch so ruhig ausgesehen, aber sie konnte spüren, wie rasend sein Herz gegen ihre Brust schlug. Er drückte sie noch enger an sich, küsste ihr Haar und hielt sie einen langen Augenblick lang fest, so als wolle er sie nie mehr loslassen. Sie wollte ihm dafür danken, dass er ihr das Leben gerettet hatte, aber sie war zu geschockt darüber, dass jemand anderes das seine an ihrer Stelle verloren hatte.
    Etwas widerstrebend ließ er sie los und streichelte ihr mit schmerzlicher Zärtlichkeit über die Wange. Einen Moment lang konnte sie in seinen Augen die Gefühle sehen, die er normalerweise gut verborgen hielt. Er hob ihr Kinn und untersuchte ihren Hals. »Bringt mir etwas Licht, verdammt noch mal!« Ein Mann trat mit einer Fackel vor.
    »Geht es ihr gut?«, fragte Niall.
    »Aye , Gott sei dank ist es nicht tief.« Sie konnte den Zorn in seiner Stimme hören und wusste, dass er sich selbst Vorwürfe machte, weil er ihr erlaubt hatte mitzukommen. Jamie nahm den Saum ihres Umhangs und presste ihn auf die Schnittwunde, um die Blutung zu stillen. »Halte das hier so fest, ja?«, wies er sie an.
    Sie nickte wieder, und er befahl einem seiner Männer vorzutreten. »Bring sie zurück zur Burg und sorg dafür, dass sich sofort jemand um die Wunde kümmert. Lass sie nicht aus den Augen.« Er sah ihr tief in die Augen. »Ich bin bald zurück.« Er beugte sich vor und küsste sie erneut auf die Stirn.
    »Ja«, brachte sie heraus, dann sah sie zögernd zu Niall.
    »Geh, Caitrina«, stieß ihr Bruder rau hervor. »Lass deine Wunde versorgen.«
    Wie betäubt ließ sie sich von Jamies Wachmann aus der Höhle und zurück nach Rothesay bringen, denn sie wollte nicht sehen, wie ihr Bruder gezwungen war, sich ihrem Ehemann zu ergeben.
    Es gab hier nichts mehr für sie zu tun. Caitrina befürchtete, sie hatte bereits genug getan.
     
    Jamie sah

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