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Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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wäre?«
    Die Farbe wich ihr aus dem Gesicht.
    Wenigstens erkannte sie, wie knapp sie einer Vergewaltigung entgangen war. Er nahm sie an den Schultern und zwang sie, ihn anzusehen. »Was habt Ihr Euch eigentlich dabei gedacht, so mit ihm zu spielen?«
    »Ich wollte doch nicht …«
    »Was wolltet Ihr dann?« Die seltsame Enge in seiner Brust kehrte zurück. »Gott im Himmel, Caitrina, ich habe gesehen, wie Ihr ihn geküsst habt!«
    Mit blitzenden Augen reckte sie das Kinn und starrte ihm in die Augen. Nach allem, was gerade geschehen war, musste er einfach ihr Temperament bewundern.
    »Das ist alles Eure Schuld!«
    Verblüfft fiel ihm das Kinn herunter. »Meine Schuld?«
    »Ihr hättet mich niemals küssen dürfen!«
    Mit einem Mal verstand er, und er konnte nicht fassen, dass sie so naiv sein konnte. »Also war das Ganze eine Art verdammtes Experiment?« Wenn er daran dachte, was ihr möglicherweise zugestoßen wäre … »Wisst Ihr denn nicht, was hätte geschehen können?«
    Ihr Gesicht brannte vor Scham. »Ich wollte einfach nicht länger Euer Gesicht vor mir sehen.«
    Ihre Stimme brach, und etwas geschah mit ihm. Sein Zorn verrauchte. Er konnte ihre Verwirrung verstehen – Teufel, er war selbst verwirrt. Sie war noch unschuldig. Zu jung. Völlig ahnungslos darüber, was zwischen Mann und Frau vor sich ging. Sie konnte nicht erkennen, dass diese Leidenschaft und heftige Anziehungskraft zwischen ihnen anders war. Doch er würde es ihr zeigen.
    Langsam senkte er den Mund, bis er nur noch wenige Zoll über ihren Lippen schwebte. Er konnte fühlen, wie ihr Atem schneller ging und ein erwartungsvoller Schauer sie durchlief.
    Sie wollte das hier genauso sehr wie er. Ihre Lippen öffneten sich leicht …
    Doch er küsste sie nicht auf den Mund. Seine Lippen senkten sich auf ihren Hals und kosteten die honigsüße Haut. Tief vergrub er sich in der warmen, weichen Haut ihres Halses und atmete tief den blumigen Duft ihres seidenweichen
Haars. Er verschlang ihre Haut, küssend, saugend, leckend, bis sie erschaudernd gegen ihn sank.
    Heiß und hart spürte er ein ziehendes Verlangen in den Lenden.
    Doch er würde sie nicht drängen. Er wollte, dass sie sich ihr Verlangen eingestand. Also hob er den Kopf, umfasste sanft ihr Kinn und brachte sie dazu, ihm mit verhangenem Blick in die Augen zu sehen. »Ist es das, was du willst, Caitrina ?« Seine Stimme war rau vor Leidenschaft.
    Aufreizend langsam strich er ihr mit dem Daumen über die volle Unterlippe. Er konnte es nicht erwarten, sie wieder zu kosten, doch er wollte es aus ihrem eigenen Mund hören.
    Sie keuchte leise auf und nickte.
    Doch das war noch nicht genug. »Sag es mir.«
    »Ja«, hauchte sie. »Ich will es.«
    Eine primitive Hitze durchströmte ihn in einem Rausch purer männlicher Genugtuung, und mit einem Stöhnen gab er ihr, was sie wollte – was sie beide wollten –, und nahm ihren Mund in Besitz.
     
    Das also war Verlangen. Diese alles verzehrende Begierde. Die Hitze. Das Gefühl, dass sie sterben würde, wenn er sie nicht sofort küsste. Nichts hätte Caitrina auf diesen Feuersturm der Gefühle vorbereiten können, der durch ihren Körper tobte. Sie stand in Flammen, ihre Haut reagierte heiß und empfindsam auf jede Berührung.
    Als sich ihre Lippen schließlich fanden, seufzte sie an seinem Mund auf. Es war so wie beim letzten Mal, nur stärker, intensiver. Wie konnte etwas so Neues und Unbekanntes sich so richtig anfühlen? Ihr war, als hätte sie schon ihr ganzes Leben lang darauf gewartet.
    Seine Lippen waren fest und weich, bittend, aber nicht verlangend. Mit der Hand umfasste er ihr Kinn, und die rauen
Fingerkuppen liebkosten sie mit solcher Zärtlichkeit, dass sich ihr Herz sehnsüchtig zusammenzog. Es schien unmöglich, dass ein Mann, der für seine Erbarmungslosigkeit bekannt war, so sanft sein konnte.
    Alles an diesem Kuss war zärtlich und süß, aber es war nicht genug. Nicht, um diese seltsame Sehnsucht zu stillen, die in ihr aufkeimte.
    Als könne er ihr Bedürfnis spüren, küsste er sie wieder und drängte sie diesmal geschickt, die Lippen zu öffnen.
    Bei der ersten Berührung seiner Zunge keuchte sie auf, doch der Schock war schnell vergessen bei dem Mahlstrom an neuartigen Gefühlen, die sie durchströmten. Er kostete sie erneut, seine Zunge streichelte sie tiefer und tiefer. Es war köstlich; diese Verbindung, sein dunkler, sinnlicher Geschmack, das Verschmelzen ihrer Lippen und Zungen. Er griff an und parierte mit langen,

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