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Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)

Titel: Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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Wettkampfplatz fortschlich, und der hungrige, raubtierhafte Ausdruck in seinen Augen ließ Jamies Instinkte sofort Alarm schlagen. Er war dem jungen Krieger in einiger Entfernung gefolgt, und es hatte ihn nicht überrascht zu sehen, dass er Caitrina zur Rede stellte. Jamie hatte gerade vorgehabt, einzugreifen, als er sah, wie sie MacNeil die Arme um den Hals legte und ihn küsste.
    Wie versteinert hielt er inne und alles um ihn herum wurde schwarz, während er darum kämpfte, diesen niederschmetternden Schlag zu verarbeiten. Es fühlte sich an, als hätte man ihn mit einer schweren Keule vor die Brust geschlagen.
    Mein . Der instinktive Besitzanspruch hallte in ihm wider und durchdrang jede Faser seines Seins.
    Was zum Teufel glaubte sie eigentlich, was sie da machte? Caitrina gehörte ihm, aber sie küsste einen anderen Mann. Doch dann veränderte sich etwas. Er sah, dass sie versuchte, ihn wegzustoßen, sah den entschlossenen Ausdruck auf dem Gesicht des anderen Mannes, und mit einem ohrenbetäubenden Rauschen in den Ohren sah Jamie rot. Innerhalb von Sekunden war er bei ihnen, riss Caitrina aus MacNeils Armen, hieb ihm die Faust mit der Wucht eines Schmiedehammers ins Gesicht und hörte befriedigt, wie seine Knochen
knirschten. Der nächste Hieb landete in MacNeils Magen, so dass er gekrümmt zusammenklappte.
    »Was tut Ihr da?«, keuchte MacNeil und schnappte nach Luft.
    »Verdammter Bastard! Das Mädchen ist nicht willens!«
    MacNeil fuhr sich mit dem Handrücken über den Mund und versuchte, das hervorquellende Blut von Jamies erstem Schlag zu stillen. »Willens genug. Schließlich hat sie mich geküsst, oder habt Ihr das nicht gesehen?« Er warf Caitrina einen lüsternen Blick zu. »Ich habe ihr nur gegeben, worum sie gebettelt …«
    Jamies Faust schnitt ihm die beleidigenden Worte ab. Doch der andere Mann war vorbereitet. Während er sich vornübergekrümmt hatte, war es ihm gelungen, einen Dolch zu ziehen, mit dem er nun auf Jamies Eingeweide zielte. Jamie wirbelte zur Seite und wich dem Stoß aus, dabei packte er den anderen Mann am Handgelenk und verdrehte es, bis er Knochen knacken hörte und MacNeil der Dolch aus den Fingern glitt. Nachdem er ihn mit dem Fuß außer Reichweite gestoßen hatte, versetzte er MacNeil erneut einen Schlag, so dass er zu Boden stürzte.
    Langsam versuchte er, sich wieder aufzurichten. Jamie machte eine Bewegung auf ihn zu, in der festen Absicht, ihm den Garaus zu machen, doch Caitrina trat ihm in den Weg.
    »Nicht.« Sie legte ihm die Hand auf den Arm und zwang ihn so, sie anzusehen. Blutlust rauschte ihm immer noch durch die Adern, und es dauerte einen Augenblick, bis sich der Nebel vor seinen Augen lichtete. »Ihr bringt ihn noch um.«
    »Nichts anderes hat er verdient«, stieß Jamie durch die zusammengebissenen Zähne hervor.
    »Bitte!« Sie trat einen Schritt näher, und ihr süßer, blumiger Duft verdrängte den primitiven Geruch des Kampfes. Sie sah aus, als würde sie gleich anfangen zu weinen. Tränen
schimmerten in ihren Augen, und ihre Lippen zitterten. »Nicht meinetwegen.«
    Wie erstarrt stand Jamie da, jeden Muskel angespannt, und jeder Instinkt in ihm schrie danach, das zu beenden, was er angefangen hatte, doch als er auf ihr Gesicht heruntersah, wirkte die sanfte Bitte ihr linderndes Wunder.
    Er trat zurück und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Was zum Teufel war da gerade in ihn gefahren? So hatte er sich noch nie gefühlt. Er hatte sich doch sonst immer unter Kontrolle. Immer.
    Zu MacNeil gewandt, der es inzwischen geschafft hatte, sich aufzurichten, sagte er: »Verschwindet von hier. Wenn ich Euch noch einmal in ihrer Nähe sehe, dann töte ich Euch.«
    MacNeil, der erkannte, wie nahe er diesem Schicksal eben schon gekommen war, raffte sich auf, rannte mit so viel Würde, wie er aufbringen konnte, davon und verschwand zwischen den Bäumen.
    Caitrina sank gegen ihn, und die Brust zog sich ihm brennend zusammen. Einen Augenblick lang genoss er das Gefühl ihrer Dankbarkeit, das Gefühl, dass sie ihn brauchte. »Danke.« Sie hob den tränenfeuchten Blick und sah ihm in die Augen. »Ich hatte solche Angst.«
    Sein Ärger war verflogen, doch nicht vollständig. Er wollte sie küssen, bis ihr Hören und Sehen verging, als Strafe dafür, dass sie ihn so gequält hatte. Wenn er nur daran dachte, was hätte geschehen können … Es machte ihn ganz krank.
    »Er verdient viel Schlimmeres für das, was er versucht hat. Was, wenn ich nicht rechtzeitig gekommen

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