Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)
ihm gewesen war, ihr zu schwören, dass er sie nicht berühren würde.
Mit einem Stoßgebet bat er um Kraft und versuchte, nicht darüber nachzudenken – was leichter gesagt als getan war, wenn sie sich so an ihn schmiegte.
Als er ihr in die Augen blickte, sah er darin Überraschung – aber, wie er erleichtert feststellte, keine Angst.
»Äh … bist du sicher, dass es geht …« Sie biss sich auf die Lippe. »Ist es natürlich so?«
Gott, ja. Er versuchte, nicht aufzustöhnen bei dem Gedanken, wie natürlich diese Stellung sein konnte. Er wollte nicht daran denken, wie er sie um die Taille fasste und ihre wippenden Brüste seine Hände streiften, während sie auf und ab auf seinem pulsierenden …
Hölle!
Heftig verdrängte er die lüsternen Bilder aus seinem Kopf und antwortete: »Es gibt mehr als nur eine Möglichkeit, sich zu lieben, Caitrina. Und ich verspreche dir, sie dir alle zu zeigen.«
Die schüchterne Röte, die ihr in die Wangen stieg, war mit das Sinnlichste, das er je gesehen hatte, denn er konnte die begierige Neugier in ihren Augen lesen.
Er behielt die Hände fest an der Seite und widerstand dem Drang, über den sanft geschwungenen Rücken zu streichen und die üppige Rundung ihres Pos zu umfassen.
»Ich fürchte, ich weiß nicht, was ich tun soll«, sagte sie eindeutig beschämt.
»Was immer du willst«, antwortete er. »Ich gehorche ganz deinem Befehl.«
Sie dachte einen Augenblick lang darüber nach, und das unartige Lächeln, das um ihre Lippen spielte, jagte ihm einen ahnungsvollen Schauer durch den Körper. Dieses fremdartige Gefühl konnte man nur als Angst beschreiben. Er, ein Mann, der auf dem Schlachtfeld hartgesottene Krieger dazu gebracht hatte, die Flucht zu ergreifen, fürchtete sich vor einem kleinen Mädchen.
Was zum Teufel hatte er sich da nur eingebrockt?
Sie betrachtete seinen Mund und fuhr sich dabei unbewusst mit der Zunge über die Unterlippe. Hitze durchströmte ihn. »Du meinst, wenn ich dich küsse …« Sie senkte die Lippen, bis sie nur noch ein Hauch voneinander trennte und ihr honigsüßer Atem ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ. »Dann wirst du mich nicht zurückküssen?«
Sein ganzer Körper versteifte sich, als sie ihm einen zarten Kuss auf den Mund gab, und er musste sich an den Bettlaken festkrallen, um das anschwellende Drängen in ihm zu bekämpfen, das eine Erwiderung verlangte. Er wollte sie hart und leidenschaftlich küssen, ihr die Zunge tief in den Mund drängen und sie verschlingen, bis sie die Besinnung verlor.
»Nicht, wenn du es nicht willst«, antwortete er gepresst.
Er konnte fühlen, wie sie sich entspannte und ihr Körper ihm entgegenschmolz. Es war die reinste Folter.
Sie küsste ihn erneut und ließ die Zungenspitze zwischen seine Lippen gleiten. Sein Herz pochte, und seine Erektion zuckte ihr heftig entgegen. Wo zur Hölle hatte sie das nur gelernt?
Wenn es Instinkt war, wie er vermutete, dann war er in Schwierigkeiten – gewaltigen Schwierigkeiten.
Doch er hatte keine Zeit, über die Zukunft nachzudenken, denn sie küsste ihn wieder. Presste die weichen Lippen auf
seine und drängte ihm mit einem langen, zarten Seufzen die Zunge in den Mund.
Sie hatte ihm die Hand an die Wange gelegt und streichelte ihn mit der Zunge, wie er es ihr so törichterweise gezeigt hatte. Es kostete ihn alles an Beherrschung, sie nicht auf den Rücken zu werfen und so tief zu küssen, wie sie es erflehte.
»Küss mich«, murmelte sie.
Mit einem Grollen der Erleichterung umkreiste er ihre Zunge, parierte, tauchte in sie ein, kostete sie ebenso tief wie sie ihn. Sie war so süß und heiß, dass er nicht genug bekommen konnte.
Das Blut rauschte ihm durch den Körper. Seine Erektion war so hart, dass sie ihn ebenfalls fühlen musste. Als hätte sie seine Gedanken gelesen, bewegte sie die Hüften über ihn, so dass er fest zwischen ihren Beinen eingekeilt war.
Er konnte nicht mehr atmen.
Ohne zu ahnen, was sie mit ihm anstellte, unterbrach sie den Kuss und ließ die Lippen an seinem Kinn und Hals entlangwandern und hinterließ einen sengenden Pfad auf seiner Haut. Mit flach ausgebreiteten Händen strich sie erkundend über jede Wölbung seiner Muskeln an Brust und Armen, mit beinahe kindlicher Freude, als wäre sie ein Kind, das ein Weihnachtsgeschenk auspackt.
Sein Herz pochte, seine Männlichkeit pochte, alle seine Sinne schrien danach, sie zu berühren, doch er hielt unter ihrer unschuldigen Erkundung still.
Stumm zählte er
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