Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)
doch ihr war auch klar, dass er sein Versprechen halten würde, ganz gleich, wie sehr sie ihn reizte.
Sie würde es ihm sagen müssen.
Sanft wanderte ihr Mund über das raue, stoppelige Kinn zu seinem Ohr. »Berühr mich«, hauchte sie. »Bitte, berühr mich.«
»Wo?«, fragte er.
Der dunkle Ton seiner Stimme schien so schwer und dunkel wie flüssige Lava und drang ihr durch und durch. Kein Mann sollte eine solche Stimme haben – eine, die mit einem einzigen Wort verführen konnte. »Überall«, antwortete sie.
Er stöhnte auf, umfasste liebevoll ihre Brüste und kniff die Brustwarzen, so dass sie sich straff aufrichteten. »Etwa so, meine Süße?«
Sie warf den Kopf in den Nacken und ergab sich den köstlichen Gefühlen, die seine kräftigen Hände auf ihrem Körper in ihr auslösten. Hände, die ein Claymore mit tödlicher Kraft schwingen und doch auch mit äußerster Zärtlichkeit streicheln und liebkosen konnten.
Er schloss die Lippen um eine Brustwarze, sog sie tief in den Mund und zog leicht mit den Zähnen daran, bis ihr Körper sich ihm – völlig eigenständig – entgegendrängte. Seine
Erektion pulsierte heiß an ihrem Bauch. Er war groß, wie alles an ihm. Obwohl sie ihn an ihrem Körper gespürt hatte, war ihr nicht ganz bewusst gewesen, wie groß er war, bis sie ihn aus dem Gefängnis seiner Hosen befreit hatte. Einen Augenblick lang war alles, was sie fühlen konnte, Erschrecken und nicht nur geringe Angst gewesen – bis sie ihn in die Hand genommen hatte. Sie erinnerte sich daran, wie er sich angefühlt hatte – wie Samt auf Stahl. Doch am allermeisten erinnerte sie sich daran, wie es sich angefühlt hatte, all diese rohe, männliche Kraft mit ihrer kleinen Hand zu beherrschen. Sie hatte die Macht, ihn schwach vor Lust werden zu lassen, und dieses Wissen war sowohl erregend als auch ermutigend und gab ihr ein Selbstvertrauen, das sie für unmöglich gehalten hatte.
»Ich will dich nackt«, sagte er, und seine Augen durchbohrten sie mit einer so intensiven Leidenschaft, dass es beinahe beängstigend war. Es war nicht nur bloße Lust, sondern etwas weit Tieferes. Etwas, das sie einhüllte wie ein warmes, flauschiges Plaid. Etwas, von dem sie nicht geglaubt hatte, dass sie es je wieder fühlen würde: Sicherheit.
Sie nickte, und geschickt zog er ihr das Nachthemd über den Kopf und ließ es auf den Boden neben dem Bett fallen. Sie lag nun nicht länger auf ihm, sondern neben ihm ausgestreckt, doch sie hatte keine Zeit, sich ihrer Nacktheit zu schämen, denn er saugte wieder an ihren Brüsten und vergrub das Gesicht zwischen ihnen. Das Kratzen seines Bartes fühlte sich angenehm rau auf ihrer fieberheißen Haut an.
Noch nie hatte sie sich so verehrt gefühlt. Er huldigte ihr mit Mund und Zunge und streichelte erkundend über ihren Körper und ließ keine Stelle unberührt, als wolle er sich jeden Zoll von ihr einprägen. Das lange, langsame Streicheln seiner schwieligen Handflächen auf ihrer glühenden Haut jagte ihr sinnliche Schauer durch den Körper. Es war köstliche, wunderschönste Folter. Jede Berührung, jede Bewegung
von ihm war dazu bestimmt, ihr Vergnügen zu bereiten. Heißes Verlangen sammelte sich zwischen ihren Beinen, warm und weich und voll verzweifeltem Sehnen nach seiner Berührung.
Er bedeckte ihre Lippen mit einem feuchten, hungrigen Kuss von dunkler Sinnlichkeit, während er mit den Fingerspitzen leicht an der Innenseite ihres Oberschenkels entlangglitt. Der Atem stockte ihr vor Erwartung.
»Sag es mir«, flüsterte er. Sie drängte sich seiner Hand entgegen, doch er streifte sie nur sanft mit der Fingerspitze. »Willst du, dass ich dich dort berühre, Caitrina?« Sie sehnte sich so sehr danach, dass die federleichte Berührung ihren ganzen Körper erbeben ließ.
»Bitte«, flehte sie und presste sich noch fester an ihn.
Sie stöhnte auf, als er endlich mit dem Finger in sie glitt und sie mit geschickten Bewegungen bis an den höchsten Punkt der Lust brachte. Er zog sie in einen langen, dunklen Tunnel sinnlicher Empfindungen, wo alles, woran sie denken konnte, der köstliche Druck war, der sich zwischen ihren Schenkeln aufbaute.
Leise raunte er ihr sündige, anregende Worte ins Ohr, die sie um den Verstand brachten. Sie war so kurz davor …
Doch sie wollte mehr. Sie wollte ihr Vergnügen mit ihm teilen. Instinktiv streckte sie die Hand aus und schloss die Finger um seine heiße, samtige Haut. »Zeig es mir«, sagte sie.
Seine Hand hielt inne, und er
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