Stolz und Leidenschaft: Roman (German Edition)
suchte ihren Blick. »Bist du sicher?« Sie nickte.
Er umfasste sie an den Hüften und hob sie sanft rittlings über sich. Das Gefühl seiner mächtigen Männlichkeit zwischen ihren Schenkeln ließ sie einen Augenblick zögern, doch dann vergaß sie alles um sich herum, als er sie langsam auf sich herabsenkte. Sie begann am ganzen Körper zu beben, als die glatte, runde Spitze sanft an ihre intimste Stelle
stieß, spreizte die Beine weiter und senkte langsam den Körper auf ihn herab.
Er gab einen Laut von sich, der beinahe gequält klang, als sie tiefer sank und den schweren Kopf in sich aufnahm. Als sie einen leichten Widerstand spürte, hielt sie inne und erlaubte ihrem Körper, sich an das Gefühl, um ihn herum gedehnt zu sein, zu gewöhnen.
Während sie versuchte festzustellen, ob es schmerzte, verharrte er vollkommen still und bewegungslos, obwohl sie wusste, dass seine Selbstbeherrschung nur noch an einem hauchdünnen Faden hing. Sie konnte die grimmige Entschlossenheit auf seinem Gesicht sehen, und seine Muskeln an Hals und Schultern waren straff gespannt wie eine Bogensehne.
»Es tut eigentlich gar nicht so weh«, meinte sie.
Er gab ein Geräusch von sich, das wie ein ersticktes Lachen klang. »Ich fürchte, es ist noch nicht ganz vollbracht, meine Liebe.«
Liebe. Sie wusste, dass es nur eine Floskel war, ein Kosewort, das in der Hitze des Augenblicks ausgesprochen worden war, aber das konnte das sehnsüchtige Ziehen in ihrer Brust nicht verhindern. »Noch nicht?«, fragte sie.
Er schüttelte den Kopf.
Sie versuchte, noch ein wenig tiefer zu sinken, doch dann hielt sie inne. »Ich fürchte, weiter geht es nicht, du bist einfach zu groß.«
Diesmal brachte er ein Lächeln zustande. »Worte, die das Herz eines jeden Mannes erwärmen, meine Süße, aber ich kann dir versichern, dass es funktionieren wird. Ich muss deine jungfräuliche Barriere durchbrechen. Ich kann es schnell machen, aber ich werde dich nicht anlügen, es wird schmerzhaft sein.«
Sie nickte. Bevor sie es sich noch einmal überlegen konnte, umfasste er sie an der Taille, sah ihr tief in die Augen und
stieß in einer einzigen, geschmeidigen Bewegung in sie. Tief in sie. Sie verspürte einen scharfen Schmerz und schrie auf.
»Es tut mir leid«, stieß er mit vor Zurückhaltung angespannter Stimme hervor.
Ihr Körper wehrte sich gegen das Eindringen, und ihr erster Reflex war, sich ihm zu entziehen, doch er hielt sie fest.
»Gib dir eine Minute Zeit«, drängte er. »Versuch, dich zu entspannen. Gott, du fühlst dich unglaublich an!«
Er fing an, mit dem Daumen die empfindsame Stelle über ihrer Öffnung zu massieren, und langsam entspannte sie sich. Das süße, träge Gefühl breitete sich wieder in ihr aus.
»So ist es gut«, stöhnte er und rieb ein wenig fester. Er hatte recht: Es fühlte sich unglaublich an, völlig anders als alles, was sie sich je hätte träumen lassen. Sie hätte nie geglaubt, dass sie sich jemals jemandem so nahe fühlen könnte. Er schien sie völlig auszufüllen, seine Männlichkeit gab ihr allen Druck, nach dem sie sich sehnte – und mehr.
Langsam begann sie sich zu bewegen, hob sich ein wenig an und sank dann wieder auf ihn herab. Sie fiel in einen natürlichen Rhythmus. Noch nie hatte sie sich so frei gefühlt.
Der entrückte Ausdruck auf seinem Gesicht sagte ihr, dass sie wohl etwas richtig machen musste.
Als ihr Herzschlag wild zu rasen begann, packte er ihre Hüften und half ihr, sich schneller auf ihm zu bewegen. Reibend, stoßend, härter und härter. Schneller und schneller. Bis …
Ihr Körper zog sich in dem festen Griff der Lust zusammen und begann zu pulsieren. Das war wohl alles, worauf er gewartet hatte, denn nun fühlte sie, wie er sich entspannte und jede Zurückhaltung aufgab.
»Ich komme«, stieß er gepresst hervor, mit einem letzten, tiefen Stoß, der bis in ihr Innerstes drang. Ihre Blicke trafen sich, und bei dem, was sie sah, zog sich ihr das Herz zusammen. Das zärtliche Gefühl war ein scharfer Kontrast zu seiner
sonst so kalten Unerbittlichkeit. Sie wusste, dass er einen Teil von sich enthüllt hatte, den sie noch nie zuvor gesehen hatte – den möglicherweise noch niemand je zuvor gesehen hatte.
Er stöhnte laut auf, als sein Körper sich verkrampfte und sich sein heißer Samen in ihr verströmte.
Und sie kam ihm entgegen, wölbte den Rücken und schrie auf, als ihre eigene Erlösung über sie hinwegbrandete. Es war so wie beim letzten Mal, nur viel intensiver. Das
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