Stopp Die Umkehr des Alterungsprozesses
»Nahrungsmittel« mittels Bergen von Salz und Gewürzen aufzubessern. Es erregt in mir manchmal einfach nur Übelkeit.
»Menschen, die Fleisch, stark gewürzte Saucen, reichhaltige Kuchen und Konserven gegessen haben, können an einer einfachen, gesunden, nahrhaften Ernährung nicht gleich Geschmack finden. Ihr Geschmack ist so verdorben, dass sie keinen Appetit auf Früchte und Gemüse, Säfte und Körner haben. Sie dürfen nicht erwarten, dass ihnen so ganz andere Speisen schmecken werden. Wenn sie ihnen anfangs sogar widerstehen, tun sie am besten daran zu fasten, bis sie sich überwinden können. Das Fasten wird sich wohltuender auswirken als Medizin, weil der überbeanspruchte Magen die benötigte Ruhe findet. Wirklicher Hunger lässt sich mit einfacher Nahrung stillen.
In dem Maße, wie der Körper gesünder und reiner wird, verträgt man das früher so wohlschmeckende Essen immer weniger. Hat man sich eine Zeitlang an Rohkost gewöhnt, so können gekochte Speisen und tierische Produkte Übelkeit und Durchfall hervorrufen. Der Körper lehnt, wie der eines gesunden Kindes, ungeeignete Nahrung unmittelbar ab. Gewohnheitsmäßige schlechte Ernährung schwächt den Körper, der sich zwar nicht mehr wehrt, aber viele Jahre später die Rechnung in Form einer chronischen Krankheit präsentiert.«
Viktoras Kulvinskas
Die richtige Nahrung können wir daran erkennen, dass wir keine »Geschmacksverbesserer« benötigen. Wer braucht schon Salz oder Curry in einem Obstsalat oder eine Champignonsauce zu Banane und Pfirsich. Ich habe
festgestellt, dass man nur tote »Nahrung« würzen muss. Das liegt daran, dass man das Leben samt dessen Geschmack einfach vorher weggekocht hat.
Das Salz und die Gewürze täuschen dem Körper eine Hochwertigkeit der Nahrung vor, die nicht der Tatsache entspricht. So dreht sich die unheilvolle Schraube der dumpfen Gewohnheiten immer weiter und man braucht dabei immer mehr. Es entsteht eine starke Sucht nach denaturiertem »Müllessen«.
Auch ehemalige Süchtige stellen nach einer Kostumstellung analog dazu immer wieder verblüfft fest, dass es sich mit der gewohnten Kochkost ebenso verhält wie mit ihren damaligen Suchtmitteln: erst kann man sich ein Leben ohne sie nicht vorstellen und findet sie wohlschmeckend und unwiderstehlich. Nach der Entwöhnung aber fragt man sich, wie man es so lange damit aushalten konnte.
Die feinen Geschmäcker und Aromen der Natur erschließen sich erst vollständig wieder, nachdem unsere durch die Zivilisationskost abgestumpften Sinne resensibilisiert wurden. Danach allerdings bleiben keine Wünsche offen bzw. keine Bedürfnisse unbefriedigt.
Wenn wir uns nun die allermeiste Zeit richtig artgerecht ernähren, dann wird es auch nicht so schaden, wenn wir einmal etwas Gekochtes zu uns nehmen. Was aber ist am Kochen so schlecht?
• Stärke verkleistert (schleimbildend);
• ungesättigte Fettsäuren gehen in gesättigte über;
• Proteine werden denaturiert und verlieren ihre dreidimensionale Struktur;
• der natürliche Geschmack geht verloren;
• das natürliche Aroma geht verloren(damit einhergehend der Verlust der natürlichen Instinktregulation);
• Mineralstoffe werden ausgewaschen;
• Mineralstoffe aus organischen Verbindungen werden ausgefällt;
• hitzelabile Vitamine, insbesondere Vitamin C, werden zerstört
• die abgestimmte Vitaminbalance wird vernichtet;
• alle Enzyme, die der Körper zur Verarbeitung der Nahrung (z. B. für eine autolytische Verdauung) und auch für sich selbst benötigt, gehen verloren;
• durch Erhitzen gärt es im Darm, was wiederum zu Übersäuerung führt;
• neue schädliche Substanzen entstehen in der sog. Maillard-Reaktion;
• Organisch verwertbare Mineralien werden durch den Kochprozess wasserunlöslich und somit unverwertbar.
Doch viel schlimmer als gekochte Speisen sind definitiv gebratene.
Wehe man hat mal wieder zugeschlagen und die Zivilisation hat einen erwischt. Oft muss man dann sehr aufpassen, dass nicht alles wieder in das falsche Fahrwasser gerät.
Essen ist leider zu einer Sucht geworden, dabei sollte
es eine unschuldige Freude sein. Das Nahrungsmittel, das natürlich ist und uns deshalb auch am besten schmeckt, ist das Nahrungsmittel, das uns auch jung erhalten kann. Es sind die Nahrungsmittel mit der besten Verjüngungsinformation, die uns in Wirklichkeit auch am besten schmecken. Wir müssen uns geschmacklich nur wieder daran erinnern. Es sind diese Köstlichkeiten,
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