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Storm

Storm

Titel: Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: [gay erotik] Inka Loreen Minden
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Sie haben sich gegenseitig einen Arm um die Schultern gelegt und grinsen in die Kamera. »Es soll dich an unsere Freundschaft erinnern.«
    »Danke, Kumpel«, sagt Storm und umarmt seinen Freund. Die zwei haben in den letzten Wochen wieder zusammengefunden, worüber ich sehr froh bin. Während ich Samantha habe, der ich mein Herz ausschütten kann, hatte Storm nicht wirklich jemanden, der auf seiner Wellenlänge ist. Zwar ist er ab und zu mit Luke unterwegs, aber die beiden kennen sich eben nicht schon seit Jahren und haben nicht zusammen die Warrior-Ausbildung gemacht.
    »Und ich hab das hier für euch.« Sonja, die ich als Freundin schätze und ihre Ingenieursarbeit bewundere, schenkt mir einen Umschlag.
    Ich ziehe ein zusammengefaltetes Blatt heraus auf dem steht: »Gutschein für einen Tagesausflug zum Staudamm.«
    Sonja lächelt mich an und streicht sich eine schwarze Strähne hinters Ohr. »Ich würde am Sonntag ein Shuttle bekommen, dann müssen wir nicht mit dem Auto durch die Wüste. Was sagst du?«
    »Kannst du Gedanken lesen? Ich freue mich riesig!« Am liebsten würde ich sie umarmen, aber Nitro schaut etwas grimmig.
    Offensichtlich bemerkt sie seine Eifersucht, denn sie nimmt seine Hand und lächelt ihn an. »Unsere Jungs können mitkommen oder sich hier einen schönen Tag machen.«
    Storm legt einen Arm um Nitro. »Uns fällt bestimmt etwas Besseres ein, als alte Staudämme anzusehen.« Er entführt seinen Freund an den Tisch zu den anderen Gästen und grinst die riesige Torte an.
    Verträumt schaut Sonja ihrem Warrior nach und ich sage: »Ich glaube, die beiden kommen mal gut ohne uns klar.«
    »Okay, dann starten wir am Sonntag.« Sonja geht ebenfalls zum Tisch und ich folge ihr. Mittlerweile kann sie ein Shuttle fliegen, Rock hat es ihr beigebracht. Wie viel sich doch verändert hat in den letzten Monaten …
    Während wir uns setzen und Storm den Hauskuchen anschneidet, muss ich ihn immerzu ansehen. Er ist nicht ganz der Kindskopf, der er einmal war, und viel erwachsener geworden. Ich kann kaum glauben, dass er das alles auf die Beine gestellt hat. Für mich und unsere Beziehung. Ich bin so stolz auf ihn.

***

    Der Abend verlief sehr gesellig, wir haben viel geredet und gelacht. Es tut gut Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann und die immer für einen da sind.
    Zwei Stunden später, nachdem das köstliche Kuchenhaus bis auf den letzten Krümel verspeist ist, verabschieden sie sich plötzlich. Storm hat noch eine weitere Überraschung für mich, die offenbar alle kennen, nur ich nicht.
    Kann der heutige Tag noch getoppt werden?
    Nachdem wir allein sind und er mir befiehlt, das Chaos auf dem Tisch zu ignorieren – er hat versprochen, sich morgen darum zu kümmern, aber das sehe ich nicht ein, natürlich werde ich ihm beim Abwasch helfen –, führt er mich in den Garten.
    Er geht am Zaun entlang, um dort fünf Fackeln zu entzünden. Im flackernden Feuerschein erkenne ich einen kleinen Tisch, der für zwei Personen gedeckt ist. Darauf steht ein dreiarmiger Kerzenleuchter, dessen Dochte er ebenfalls anzündet.
    »Noch ein Essen?« Verwundert setze ich mich; Storm schiebt mir den Stuhl unter.
    Er beugt sich über meine Schulter und murmelt an meine Wange. »Das alles war bisher die Vorspeise. Jetzt kommt das Hauptmenü.«
    Meine Haut prickelt, ich schließe die Augen und drehe den Kopf. Aber er küsst mich nicht, sondern leckt nur kurz über meine Lippen. Danach setzt er sich mir grinsend gegenüber.
    Am liebsten würde ich mir mein Hemd ausziehen, so heiß ist mir geworden. »Und das Essen kommt nun angeflogen?«
    Er zwinkert. »Warte es ab.«
    Da geht hinter mir die Tür im Gartenzaun auf und drei Männer betreten unser Grundstück. Jeder trägt ein Tablett. Ich kenne die Leute, sie arbeiten im Restaurant der Pyramide!
    Sie servieren uns gebratenes Huhn, mein Lieblingsessen, und schenken Wein in unsere Gläser. Dann verlassen sie uns wieder.
    Ich kann ihnen nur wortlos nachblicken.
    »Auf uns«, sagt Storm und erhebt sein Glas.
    »Auf dich.« Die Gläser kl irren leise, als wir miteinander anstoßen, und ich schlucke hart. Seit wann bin ich so nah am Wasser gebaut? Doch Storm überrascht mich heute ununterbrochen.
    Der süße Wein läuft meine Kehle hinunter und wärmt meinen Magen. Meine Hand zittert, als ich das Glas zurü ckstelle. Dabei fällt mein Blick auf das Lederarmband mit den türkisfarbenen Steinen, das er für mich gemacht hat. »Hast du dir das alles selbst ausgedacht? Erst

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