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Storm

Storm

Titel: Storm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: [gay erotik] Inka Loreen Minden
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zu lieben.

»Hast du sie noch alle?« Fassungslos starre ich meinen Bruder Rick an, während seine Freunde ins Haus stürmen. Sechs Kerle zwischen fünfundzwanzig und dreißig Jahren.
    Jason, den ich neben Sebastian als Einzigen kenne, ist auch unter ihnen. »Hi, Amy!« Grinsend streicht er sich eine dunkle Haarsträhne aus der Stirn, winkt mir zu und verschwindet mit den anderen im Wohnzimmer.
    Mein Herz macht einen Satz, mein Gesicht glüht. Nicht nur, weil mich Rick wütend macht, sondern vor allem, weil ich seit Jahren in Jason verschossen bin.
    Ich schaue hinaus in den dunklen Vorgarten und erhasche einen Blick auf unsere großen Laubbäume, die wohl bald die Blätter fallen lassen werden. Es ist September, der Herbst im Anmarsch.
    Als keiner mehr kommt, schließe ich die Tür. Danach ziehe ich meinen Bruder in die Küche. »Du kannst hier nicht Sebastians Junggesellenabschied feiern!«
    Kurz bevor es an der Haustür klingelte, hat Rick mich in sein Vorhaben eingeweiht. Der hat echt Nerven.
    Schulterzuckend stellt er Bierflaschen in den Kühlschrank. »Warum denn nicht? Das Haus ist groß genug, und Mom und Dad werden es nie erfahren. Ich pass schon auf, dass nichts kaputtgeht.«
    Unsere Eltern machen zwei Wochen Urlaub in der Karibik. Ich wäre gerne mitgeflogen, aber am Montag fange ich mein erstes Semester an der Uni an. Mir ist jetzt schon ganz schlecht deswegen. Keiner meiner Freunde aus Bristol wird dort sein.
    Mit Miranda Fitzpatrick werde ich mir eine kleine Wohnung teilen. Gut kenne ich sie nicht, wir haben uns über das Forum der Uni gefunden, weil wir beide auf Zimmersuche waren. Hoffentlich werden wir uns verstehen.
    Rick hebt die Brauen und fährt sich durch sein braunes Haar. »Warum bist du eigentlich hier? Ich dachte, du hast jetzt eine eigene Bude in London?«
    »Hab ich auch, aber ich wollte übers Wochenende noch meine restlichen Sachen packen.« Am Sonntag möchte ich offiziell in meine Studentenbude einziehen. Es ist nur ein winziges Apartment – besser gesagt: ein Zimmer in einem winzigen Apartment –, doch mein erstes eigenes Zuhause.
    Morgen ist es so weit – ich bin so aufgeregt!
    Während Rick den Inhalt einer Chipstüte in eine Schüssel leert, spiele ich an einer Strähne meines hüftlangen Haares. Es macht mich nervös, dass Jason gleich nebenan ist. »Du hast doch auch ’ne eigene Wohnung. Warum feiert ihr nicht da?«
    »Hallo!?« Seine Augen werden so groß, dass sie ihm gleich aus den Höhlen fallen. »Mel steigt mir aufs Dach, wenn ich bei uns mit den Jungs Party mache. Seit sie schwanger ist, muss ich sie mit Samthandschuhen anfassen.«
    Ich frage mich, wie es seine Frau mit ihm aushält . Rick ist ein Kindskopf. Eigentlich sollte er der Vernünftigere von uns sein, immerhin ist er sechs Jahre ä lter als ich.
    Warnend hält er mir den Zeigefinger vors Gesicht. »Kein Wort zu Mom oder Dad. Und ich möchte, dass du oben bleibst!«
    »Oben« ist mein Reich, das ich früher mit Rick geteilt habe. Sein altes Kinderzimmer ist jetzt für Gäste reserviert. »Sonst noch Wünsche? Warum muss ich oben bleiben?« Wie soll ich denn dann Jason anhimmeln? Am liebsten möchte ich gleich zu ihm, obwohl ich bestimmt wieder nicht weiß, was ich mit ihm reden soll.
    »Mädels haben auf einer Junggesellenparty nichts zu suchen«, murmelt er und möchte mit den Chips ins Wohnzimmer gehen. Musik dröhnt an meine Ohren und ich höre die anderen lachen.
    Bevor er zur Tür draußen ist, halte ich ihn am Ärmel fest. »Das kostet dich was.« So leicht kommt er mir nicht davon.
    Sein Gesicht ve rdüstert sich. »Was willst du?«
    »Hundert Pfund.«
    »Spinnst du?!«
    Obwohl unsere Eltern genug Geld haben – Mom ist Hausfrau, aber Dad ist Geschäftsführer eines Softwareunternehmens –, muss ich um Sonderwünsche betteln. Ich würde mir aber so gerne ein neues Smartphone kaufen, doch mir fehlt noch ein Batzen. Und Jason würden hundert Pfund nicht arm machen, er verdient als IT-Experte ebenfalls eine Menge Kohle.
    Ich zucke lächelnd mit den Schultern. »Ich kann sie auch gleich anrufen.« Provozierend schaue ich auf die Küchenuhr. »Wie spät ist es jetzt auf Curacao …«
    »Ja, okay, du Biest, du bekommst das Geld!« Er schenkt mir einen Blick, der mich töten würde, wenn das möglich wäre. Hastig zieht er den Geldbeutel aus der hinteren Hosentasche und knallt zwei Scheine auf den Tisch. »Aber glaub nicht, dass das jetzt immer so funktioniert!« Damit zieht er ab.
    Ich nehme die beiden

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