Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Strange Love (German Edition)

Strange Love (German Edition)

Titel: Strange Love (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
Vom Netzwerk:
unterhalten kann.«
    Daniel nickte selig. Vertraut schlang Nick den Arm um ihn und zog ihn mit sich mit. Er spürte, dass Daniel vor Aufregung zitterte. Mittlerweile wunderte er sich nicht mehr über so etwas. Für ihn gehörte das schon fast zum Alltag.
    Nick wusste, dass ihn jetzt Leute anstarrten, aber das war ihm egal. Er war ganz gespannt auf seinen neuen Fang, den er im Arm hielt.
    Auch Cerys beobachtete, wie er mit dem hübschen Jungen im Arm verschwand. Hastig drängelte sie sich durch die Menge und verließ den Saal. Sie sah gerade noch, wie beide in den Tourbus stiegen. Die Tür Schloss sich hinter ihnen, und Cerys überkam das irrationale Bedürfnis, zum Bus rüber zulaufen, an die Tür zu hämmern, um reingelassen zu werden. Verrückt! Sie war einfach zu alt für so was. Langsam drehte sie sich um und begann mit ihrer Suche nach Cora. Die Enttäuschung brannte in ihrem Gesicht.

Nick drückte Daniel in einen der Sitze. »Bier?«
    Daniel zögerte. »Habt ihr auch was Härteres hier?«
    Nick lachte humorlos. »Ja, ich schätze, alles.«
    »Wodka?«
    Nick kniete sich vor den Kühlschrank und zog eine angebrochene Flasche heraus. Er selbst nahm sich eine Cola.
    »Du nicht?«, fragte Daniel überrascht und nahm die Flasche entgegen.
    Nick starrte ihn düster an. »Die Presse schreibt zwar jede Menge Scheiß, aber ausnahmsweise haben sie nicht gelogen, als sie schrieben, dass ich nicht mehr trinke.«
    »Gar nichts mehr?« Ungläubig starrte Daniel ihn an.
    Nick schüttelte den Kopf. »Trotzdem cheers.« Er hob die Cola-Dose andeutungsweise und sah zu, wie Daniel die Flasche an den Hals setzte. Er ließ es zu, sollte der Kleine sich ruhig Mut antrinken. Vielleicht würde er ihn noch brauchen ...
    Langsam setzte er sich ihm gegenüber. »Erzähl mir was von dir.«
    Daniel starrte ihn an. »Tja, wo soll ich anfangen. Ich bin immer noch total ... durcheinander, dass ich jetzt mit dir hier so sitze. Irre!«
    »Wo wohnst du? Musst du heute noch nach Hause fahren?«
    »Ich ... nein, ich wollte eure nächsten zwei Konzerte auch sehen. Bin mit dem Zug. Aber ich weiß noch gar nicht, wo ich übernachten soll. Ich habe Bekannte ... die sind auch hier. Die wollte ich eigentlich mal fragen. – Morgen spielt ihr ja nicht.«
    Nick sah in die hübschen, schwarz umrandeten Augen. Die dichten Wimpern wirkten weiblich. Ein warmer Schauder jagte über seinen Rücken. Fast schmerzhaft spürte er die Lust in seinen Lenden.
    Mit seiner langen, schmalen Hand fasste er Daniel in den Nacken und zog ihn zu sich heran. Ihre Lippen trafen sich. Nick schmeckte den Wodka, als er seine Zunge in Daniels Mund schob. Welch unendliche Süße ...
    Daniel drängte seinen Körper an Nicks, er war heiß. Nick schob ihn weiter auf die Sitze, sodass er ihn mit seinem Gewicht unter sich begrub. Daniels Hände brannten auf seiner nackten Haut. Nur mühsam löste Nick sich von dem Jungen. Er sah ihm in die Augen und erkannte, dass Daniel zu jung war. Doch er konnte nicht verhindern, dass ihm die Frage über die Lippen kam.
    »Willst du heute Nacht bei mir bleiben?«
    Daniel starrte ihn mit großen Augen an. »Die ganze Nacht?«
    Nick lachte leise. »Glaubst du, ich wollte dich hier im Bus vögeln und dann auf die Straße setzen?«
    Daniel fixierte ihn. Unsicher, wie Nick fand. Vielleicht hatte er es auch noch nie vorher getan? Sanft küsste er Daniels weiche Haut, fuhr mit der Zunge die Linie des schmalen Halses entlang.
    »Sag bloß nicht Nein, du Süßer«, flüsterte er.
    Daniel stöhnte leise. »Das könnte ich gar nicht.«
    Nick spürte, wie Daniel ihm wieder zwischen die Beine griff. Er versuchte, sich unter Kontrolle zu bringen.
    »Nicht hier. Die anderen können jederzeit hier herein.« Er stützte sich mit beiden Händen ab und stand auf. Darüber, dass der Kleine ihn so wild machte, musste er grinsen.
    Er fischte unter einigen Kleidungsstücken ein Handy hervor und wählte eine Nummer. Aus den Augenwinkeln sah er, dass Daniel die Wodka-Flasche wieder an den Hals gesetzt hatte.
    »Fährst du mich ins Hotel? Ich bin im Bus.«
    Er wandte sich wieder an Daniel. »Hast du ’ne Tasche oder so was?«
    Daniel nickte. »Im Club.«
    »Dann hol sie. Ich erwarte dich vor dem Eingang im Auto.«
    Daniel quälte sich aus dem Sitz, nahm noch einen Schluck und kletterte an Nick vorbei aus dem Bus.
    Der brauchte einen Moment, um sich wieder zu beruhigen. Er hatte das Gefühl, das Adrenalin des gelungenen Auftrittes rauschte noch durch seine Adern. Und dieser

Weitere Kostenlose Bücher