Strange Love (German Edition)
Junge brachte ihn um den Verstand. Wie süß sein Atem war ...
Er packte einige Kleidungsstücke zusammen, die achtlos im Bus herumflogen.
Es dauerte nicht lange, da klopfte Phil, ihr Manager, an die Bustür. So heftig, es konnte nur Phil sein.
Nick kletterte aus dem Bus, grinste Phil an und stieg in die große Mercedes Limousine, die auf ihn wartete. Seufzend ließ er sich auf die weichen schwarzen Ledersitze sinken. Phil stieg vorn ein und drehte sich um.
»Fährst du allein?«
»Nein. Am Eingang des Clubs wartet hoffentlich meine Begleitung.« Jetzt lachte er leise. Daniel würde mit Sicherheit warten.
Phil schüttelte den Kopf. Noch ungläubiger allerdings sah er aus, als Daniel schließlich einstieg und es sich neben Nick bequem machte. Phil konnte es nicht nachvollziehen, dass Nick das tat, aber er hielt den Mund.
Schweigend fuhr er Nick mit seiner neuen Errungenschaft zum Hotel. Sie waren bereits bekannt, auch wenn sie noch nie einen besonders positiven Eindruck hinterlassen hatten. Nick erinnerte sich an völlig zerstörte Hotelzimmer, Orgien und verdammt viel Ärger. Er selbst hatte damit nichts zu tun, oder zumindest relativ wenig. Aber vielleicht erinnerte er sich auch nicht an alles ...
Doch sie durften immer wieder kommen, Gott allein wusste, warum. Schon nach den ersten Möbeln, die Julian aus dem Fenster auf die Straße geworfen hatte, hatte Nick mit einem Hausverbot gerechnet.
Wahrscheinlich war es Phil zu verdanken, dass sie noch immer geduldet wurden.
Er schlang den Arm um Daniel und spürte dessen Unsicherheit und den leicht schwankenden Gang des Angetrunkenen. Sie folgten Phil in das reservierte Zimmer.
»Julian, Ray, John und Rob werden in den Zimmern gegenüber und nebenan übernachten. Ich hoffe, sie übertreiben es nicht heute Nacht.«
»Wir haben morgen keinen Auftritt«, erinnerte ihn Nick. Doch seine Stimme klang abwesend, und Phil sah, dass seine Augen ausschließlich auf den Jungen gerichtet waren.
»Ich weiß. Aber das heißt nicht, dass wir die letzten Konzerte absagen, weil sich einer im Suff das Bein gebrochen hat, oder so ’ne Scheiße.«
Nick zuckte mit den Schultern und ließ Daniel los. »Frühstück?«
»Bis 10.00 Uhr.«
Nick stöhnte. »Gibt’s hier ’n Zimmerservice?«
Phil seufzte. »Nick, du bist schon 100 Mal hier gewesen – dass du dich nicht erinnern kannst ...«
Nick schaute sich im Zimmer um und stellte seine Tasche ab.
»Also, das übliche Frühstück, aber wenn die vor halb zehn hier stehen, bringe ich sie um.«
Gottergeben nickte Phil. Er hatte keine Lust mit Nick zu streiten. Mit einem kurzen Nicken verabschiedete er sich.
»Willst du duschen?«, fragte Nick und deutete auf die geöffnete Badezimmertür.
Daniel war schon betrunken. Außerdem konnte er bei dem gedimmten Licht nicht viel erkennen. Er zuckte mit den Schultern und ließ die Tasche fallen.
Mit einem großen Schritt war Nick bei ihm.
»Weißt du, ich glaube, ich kann nicht länger warten. – Wir duschen später ...« Er schlang die Arme um Daniels schlanken Knabenkörper und zog ihn mit sich. Ein unbändiges Verlangen ergriff von ihm Besitz.
Daniel stolperte etwas unbeholfen, doch er fühlte sich großartig. Vielleicht war das alles ein bisschen unheimlich, dass er jetzt mit Nick allein war. Vielleicht war das alles nur ein Traum?! Aber diese Hände auf seinem Körper fühlten sich verdammt real an. Absolut göttlich real.
»Los, Süßer, zieh dich aus. Sei nicht so passiv.« Nicks Stimme drang in sein Gehirn wie eine Droge, weich und unentrinnbar.
Daniel begann sich auszuziehen, und Nick konnte seinen Blick nicht abwenden von der atemberaubenden Schönheit dieses jungen Körpers. Die Lust drohte ihn zu überwältigen. Schmerzhaft zog sie sich in seinem Körper zusammen und ließ ihn erschaudern.
Daniel ließ sich von Nick auf das große Bett ziehen, er fiel fast darauf. Nick lachte leise.
»Mein Gott, bist du voll.«
Daniel starrte ihn aus glasigen Augen an. Er fühlte sich wunderbar schwer, hatte den Eindruck kaum die Hand heben zu können. Nicks Berührungen waren göttlich. Sie hätten nicht besser sein können, wenn er nüchtern gewesen wäre. Langsam drehte er sich, sodass er Nick in die Augen schauen konnte. Dann begann er ihn zu küssen, er bedeckte ihn mit Küssen, mit süßen, feuchten Küssen, die Nick erschaudern ließen.
Fast hektisch zog Nick seine eigene Hose aus, genoss Daniels warme Hand auf seinem Schwanz. Er stöhnte leise und Schloss die Augen.
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