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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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Informationen kommen.«
    Sie trat einen Schritt zurück. »Informationen? Über meine Familie?«
    Mike hob die Hände. »Ja.«
    »Also bist du deshalb mit mir ausgegangen? Um Informationen zu bekommen?«
    »Nein. Ich stand auf dich. Von Anfang an. Dieser Tag am Strand. Ich dachte, du bist das schönste Mädchen, das ich je gesehen habe. Aber als ich meiner Familie erzählt habe, mit wem ich ausgehe … Ich meine, was sollte ich denn tun? Dieses Land ist seit zweihundertfünfzig Jahren im Besitz der Familie meiner Mutter. Sie haben nie an jemanden verkauft. Und sie hatten ein schlechtes Gefühl bei deinem Dad. Und als du gesagt hast, dass er ein riesiges Haus auf dem Grundstück bauen will, da musste ich es ihnen erzählen.«
    »Daher wussten sie also Bescheid«, sagte Isabel.
    »Hör mir bitte zu, okay? Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich habe wirklich Gefühle für dich entwickelt, Isabel. Und in der Nacht, als wir zum ersten Mal miteinander geschlafen haben, da wusste ich, dass ich dich nicht weiter anlügen kann. Deshalb bin ich nach Maine gefahren. Ich musste raus. Und als ich zurückkam, habe ich meiner Familie gesagt, dass ich ihnen nichts mehr erzählen werde. Aber dann hast du mich zu der Party von deinem Dad eingeladen und ich wusste, dass ich nicht kommen kann. Und mir war klar, dass du dich aufregen würdest. Da habe ich erkannt, dass ich zu weit gegangen bin, weißt du? Ich konnte dir die Wahrheit nicht sagen, weil ich mir sicher war, dass ich dich verlieren würde. Und ich konnte nicht mit dir zusammenbleiben und hoffen, dass meine Familie mich in Ruhe lässt. Also tat ich das Einzige, was ich tun konnte. Ich habe Schluss gemacht.« Er sah ihr endlich in die Augen. »Und mir ist klar, dass du mir das nicht glauben wirst und denkst, dass ich es nur so sage, aber du musst wissen, dass ich dich geliebt habe. Ich liebe dich. Immer noch.«
    Trotz ihrer Wut und Empörung war der Drang, sich in seine Arme zu werfen und ihm zu sagen, dass sie ihn liebte, fast überwältigend. Doch dann fuhr er mit der Hand durch sein Haar und sah sie an auf seine ihm eigene sexy Art, und da wurde ihr etwas klar: Das Mysteriöse, die Leidenschaft und das Begehren, das sie die ganze Zeit in ihm gesehen hatte – es war gar nicht da. Er hatte nicht die ganze Zeit seine Gefühle vor ihr versteckt, sondern ein Geheimnis verborgen. Vielleicht hatte Mike sich in sie verliebt, so wie er es gesagt hatte. Aber er war nicht verliebt genug gewesen, um ihr die Wahrheit zu sagen. Und das war alles, was sie wissen musste.
    Er streckte die Hand aus, um sie zu berühren. »Isabel, es tut mir leid«, sagte er. »Ich liebe dich.«
    Sie trat zurück. »Sag das nicht. Es ist vorbei.«
    »Aber ich habe dir gerade gesagt –«
    »Du hast mich angelogen. Ich habe dir alles gegeben was ich hatte und du hast mich angelogen.«
    Er schien sie nicht zu verstehen. »Aber ich habe es dir doch gerade erklärt.«
    Sie spürte die Tränen in ihren Augen. »Ich muss gehen.«
    »Wohin willst du?«
    »Ich bin dir nicht böse. Ich verstehe es. Aber es ist vorbei.«
    »Isabel!«
    Sie ging noch einen Schritt weiter von ihm weg und schüttelte den Kopf. »Ich muss los. Pass auf dich auf, okay? Hab noch einen schönen Sommer.« Sie drehte sich um und lief zum Auto, bevor er noch etwas sagen konnte. Sie hatte schon öfter Schluss gemacht, und normalerweise hatte sie dabei nicht viel gefühlt, außer vielleicht dem dringenden Bedürfnis, so weit wegzurennen wie nur möglich. Doch diesmal, während sie langsam über den Kies lief und seinen Blick auf sich spürte, hatte sie keine Eile, ihn zu verlassen. Sie würde sich immer zu ihm hingezogen fühlen, das wusste sie. Vermutlich würde sie ihn sogar immer vermissen. Aber sie wusste auch, dass sie diesmal keine Wahl hatte. All die Male zuvor hätte sie mit dem Jungen zusammenbleiben kön nen, wenn sie es gewollt hätte. Aber Mike hatte ihr keine Wahl gelassen. Sie konnte nicht bei ihm bleiben. Sie musste gehen.
    Als sie beim Auto ankam, drehte sie sich noch einmal um. »Oh, und danke«, rief sie ihm zu.
    »Für was?«, fragte er.
    Dafür, dass du mich stärker gemacht hast , wollte sie sagen. Aber stattdessen zuckte sie nur mit den Schultern.
    »Für alles«, sagte sie und stieg ins Auto.

Kapitel 26

    Isabel kam in die Küche, durstig von ihrer Fahrradtour vom Georgica nach Hause, als sie die Frau sah, die Tomaten und Basilikum schnitt. »Sie sind dann wohl die neue Köchin?«
    Die Frau war groß, hatte schulterlange

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