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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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streitet, kaum dass ihr allein seid? Glaubst du, wir bekommen das gern mit?«
    Der Unterkiefer ihrer Mutter spannte sich an. »Was ist mir dir? Denkst du, es ist einfach für uns, dich als Tochter zu haben?«
    »Wen meinst du mit uns ?«
    »Wie bitte?«
    »Wer ist mein Vater? Und sei ehrlich! Dad oder Mr Knox?«
    Ihre Mutter sah verblüfft aus.
    »Ich habe Holly gesehen«, sagte Isabel. »Sie sieht aus wie ich. Dasselbe Haar, dieselben Augen, derselbe Gang. Und ich habe mit Mr Knox gesprochen. Er hat mir bestätigt, dass er mein Dad ist. Er hat es mir gesagt, Mom.«
    Mrs Rule schob eine Locke aus dem Gesicht. »Isabel –«
    »Gib es einfach zu.«
    Ihre Mutter sah zu Boden und nickte dann langsam.
    »Wie konntest du mir das mein ganzes Leben lang verheimlichen?«, explodierte Isabel. »Wie konntest du so verrückt sein?«
    »Was sollte ich denn machen?«, fragte ihre Mutter. »Dir sagen, dass dein echter Vater dreitausend Meilen weit weg wohnt und dich seit dem Tag, an dem du geboren wurdest, nicht gesehen hat? Ein Mann, den ich selbst seit fünfzehn Jahren nicht gesehen habe? Hätte ich das wirklich tun sollen?«
    »Ja! Du hättest es mir sagen müssen!«
    Isabel rannte zur Treppe und nahm zwei Stufen auf einmal. Sie lief in ihr Zimmer und knallte die Tür zu, aber ihre Mutter war ihr auf den Fersen.
    »Lass mich ausreden, verstanden?«, schrie ihre Mutter. »Du weißt überhaupt nicht, was passiert ist.«
    »Wie sollte ich auch?«, schrie Isabel zurück.
    »Ich war sehr, sehr jung, als ich geheiratet habe«, sagte ihr Mutter, »und kurz nachdem Gregory geboren war, wusste ich, dass das mit deinem Vater und mir ein Fehler gewesen ist. Aber so war es eben, ich war eine junge Mutter, die in der Park Avenue lebte, verheiratet mit einem attraktiven Mann, der nicht von meinem Geld lebte, wie es die Ehemänner meiner Freundinnen taten. Also bin ich geblieben. Und dann habe ich Peter getroffen. Wir vier sind zusammen verreist, haben uns Le Cirque angesehen, gaben Partys. Aber da war immer etwas, zwischen Peter und mir. Er verstand mich, wie es dein Vater nie konnte. Und dann, eines Nachts –«
    Isabel hob abwehrend die Hand. »Bitte, nicht.«
    »Ich liebte ihn so sehr. Ich konnte nichts dagegen tun. Und als ich herausfand, dass ich schwanger war, wäre ich fast mit ihm durchgebrannt.«
    Isabel hätte am liebsten ihren Kopf unter dem Kissen vergraben. Aber sie musste da durch. »Erzähl weiter«, sagte sie.
    »Aber ich konnte es nicht«, fuhr ihre Mutter fort. »Ich konnte mich einfach nicht dazu aufraffen. Die Kinder waren noch zu klein. Und dein Vater hätte mir alles weggenommen. Wir hatten keinen Ehevertrag, nichts.«
    »Was war mit Dad?«, fragte Isabel und sah ihre Mutter dabei nicht an. »Wusste er es?«
    »Nicht direkt. Es hat eine Weile gedauert. Aber schließlich hat er mich gefragt. Er hatte bemerkt, dass du ihm überhaupt nicht ähnlich siehst.«
    »Kein Wunder«, sagte Isabel und dachte an ihren Vater.
    »Zu dem Zeitpunkt waren Peter und Michelle bereits nach Los Angeles gezogen. Er war weggezogen, um seine Ehe zu retten. Seine Frau hat alles herausgefunden. Er wusste von dir. Ich habe es ihm gesagt, bevor er ging.«
    »Deshalb weiß Dad nicht, wie er mit mir reden soll«, sagte Isabel.
    »Ich denke, du hattest einen guten Vater, Isabel. Das denke ich wirklich.« Ihre Mutter kam zu ihr und stellte sich neben das Bett. »Er liebt dich.«
    »Nein, tut er nicht. Er behandelt mich, als wäre ich ein Freak.«
    » Mich liebt er nicht«, sagte ihre Mutter. »Und dafür kann ich ihm wohl auch kaum die Schuld geben.« Isabel spürte, wie ihre Mutter sanft über ihr Haar streichelte.
    »Ich wünschte nur, du hättest es mir gesagt. Es war sehr egoistisch von euch, mir nichts zu erzählen.«
    »Ich weiß«, sagte ihre Mutter. »Es tut mir leid. Ich wollte es dir wirklich sagen.«
    Isabel setzte sich auf und wischte die Tränen weg, die ihr über das Gesicht liefen. »Dann möchte ich, dass du etwas für mich tust. Ich möchte, dass du Connor und Rory gegenüber nicht mehr so hart bist.«
    »Was hat das damit zu tun?«, fragte ihre Mutter.
    »Rory macht ihn glücklich. Ich glaube, sie ist das erste Mädchen, dem das jemals gelungen ist. Also wirf sie nicht raus. Oder wirf sie wenigstens nicht raus, nur weil du sie nicht magst.«
    Ihre Mutter zog den Gürtel ihres Hausmantels fester. »Weißt du, dass Bianca sie mit einem Jungen im Zimmer erwischt hat, in ihrer ersten Woche hier?«
    »Diesen Jungen hatte ich reinschmuggeln

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