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Strawberry Summer

Strawberry Summer

Titel: Strawberry Summer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joanna Philbin
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nie glauben können, dass Fee und ihre Mutter wirklich Schwester waren. Lana war zart und schlank, während Fee, ein paar Jahre älter, kompakt und robust wirkte, mit fröhlichen braunen Augen und Lachfältchen. Das Einzige, was die Schwestern gemeinsam hatten, war das rote Haar, auch wenn Fees bereits von ersten grauen Strähnen durchzogen wurde.
    »Ich freu mich so, hier zu sein«, sagte Rory und befreite sich aus Fees Umarmung. »Ich kann den Ozean hören.«
    »Ich zeig ihn dir nachher.« Fee zupfte an der Vorderseite ihres waldgrünen Polohemdes. Es schien zusammen mit den gebügelten Khakis ihre Uniform zu sein. »Steve, ich nehme ihre Tasche.«
    Steve reichte Fee Rorys Reisetasche. »Rory, wir sehen uns. Vielleicht auf dem Tennisplatz?« Er klopfte ihr auf die Schulter. »Hab Spaß.«
    »Danke.« Rory sah ihm zu, wie er zurück zu den Autos ging. Es war ihr gar nicht in den Sinn gekommen, dass sie vielleicht Tennis spielen oder Spaß haben würde. Fee zog sie zur Tür.
    »Tut mir leid, dass ich dich nicht abholen konnte«, sagte Fee. »Aber hier ist es etwas hektisch. Wir geben heute Abend unsere erste Dinnerparty und der arme Eduardo steht total neben sich.«
    Rory trat ins Haus, und als sich ihre Augen an das Licht gewöhnt hatten, bemerkte sie, dass sie in einer langen, von Türen gesäumten Eingangshalle stand – und dass irgendwas um ihre Füße herumwuselte. Ein kleiner weißer Hund versuchte, an ihren Beinen hochzuspringen. »Oh mein Gott! Ist das ein Welpe?«
    »Welpe oder ausgewachsener Hund, ich bin mir da nicht so sicher«, antwortete Fee. »Sie gehört Mrs Rule. Ihr Name ist Trixie.«
    Rory ging in die Knie, um sie zu streicheln. »Sie ist niedlich«, sagte sie, als Trixie anfing, ihre Hand abzulecken. »Ist das ein Malteser?«
    »Maltipoo. Oder Cockapoo. Irgendwas mit poo . Okay, Trixie!«, befahl Fee. »Zurück ins Körbchen!«
    Der Hund trottete zurück zu seinem Bett am Ende der Halle.
    »Mutter will immer noch keinen Hund«, sagte Rory.
    »Das liegt daran, dass sie immer mit welchen ausgeht«, antwortete Fee und verdrehte die Augen. »Komm. Du wohnst da vorne.« Fee lief zielstrebig auf das andere Ende der Halle zu. Sie wirkte vollkommen entspannt. Rory spürte, dass Fee sich hier zu Hause fühlte.
    »Also, wie viele Angestellte gibt es hier?«, fragte sie.
    »Nun, da gibt es mich, Eduardo, den Chefkoch, und Bianca, die Hausdame«, antwortete Fee, während sie am Wäscheraum vorbeigingen. »Wir wohnen hier auch. Dann gibt es Angestellte, die extra herkommen.«
    »Herkommen?«, fragte Rory.
    »Laura, die Masseurin, Siddha, der Yoga-Lehrer, und Frederika, die sich um Mrs Rules Haare kümmert. Steve, der Tennislehrer. Und dann gibt es die Leute, die sie für Partys einstellen. So wie heute Abend.« Endlich hielten sie vor einer geschlossenen Tür an. »So, hier ist dein Zimmer«, sagte Fee, während sie die Tür öffnete.
    Rory stockte der Atem. Das Zimmer war locker dreimal so groß wie ihr Schlafzimmer daheim und hundertmal schicker. Auf dem Kingsize-Bett lag eine cremeweiße Decke und ein Berg von blauen und weißen Kissen mit Spitzenborten. Eine alte Seekarte, die das östliche Long Island zeigte, hing über dem Kopfende aus Metallstäben. Auf den beiden Nachttischen, ebenfalls cremefarben, stapelten sich die neuesten Romane in gebundenen Ausgaben zwischen Kristalllampen. Auch die restlichen Möbel – ein Tisch mit geschwungenen Beinen, ein Stuhl und ein paar gepolsterte Clubsessel – waren cremefarben, während die Wände im zartesten Blauton gestrichen waren. Und gegenüber vom Bett, auf einer Kommode im Shabby-Chic-Stil, stand ein glänzender Flatscreen. » Das ist mein Zimmer?«, fragte sie. »Bist du dir sicher?«
    »Natürlich«, antwortete Fee und ignorierte Rorys sichtliche Überraschung. »Das Badezimmer ist dort drüben.«
    Fee ließ Rorys Reisetasche auf die mit Samt bezogene Bank am Fußende des Bettes fallen und ging ins Bad. Rory riss die Augen auf. Eine Marmorbank stand in der gläsernen Dusche, groß genug, um darauf zu schlafen, falls sie das wollte. Die in den Fußboden eingelassene Badewanne hatte einen silbernen Wasserhahn, der wie der Hals eines Schwanes geschwungen war.
    »Und hier gibt es eine Menge an Pflegezeugs, falls du was vergessen hast«, sagte Fee und öffnete eine Schublade unter dem Waschbecken. Dort lag eine ansehnliche Auswahl an Shampoos und Conditionern.
    »Es ist wunderschön«, sagte Rory, als sie zurück ins Schlafzimmer gingen. »Warum hast du nie

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