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Strengstens verboten

Strengstens verboten

Titel: Strengstens verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Carman
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Hoffnung, dass er einer Unterhaltung mit der ständig gelangweilten Mrs Pompadore entgehen konnte. Der Hund hieß Hainy, und eher biss er einen in die Hand, als auch nur ein kurzes Streicheln zuzulassen. Er hatte außerdem die ärgerliche Angewohnheit, in die Hotelflure zu kacken, was Mrs Pompadore nicht das Geringste auszumachen schien. Es löste jedoch im Keller Alarm aus mit einem Telexstreifen von Pilar, auf dem immer so etwas stand wie: Hainy-Alarm. Aufwischen in Stockwerk 7.
    Hainy fing zu bellen an. Er war kein Fan von Betty und ihresgleichen, aber sie waren ja im Wasser und in Sicherheit, daher störte es Leo nicht, dass Mrs Pompadore den kleinen Kerl auf den Boden setzte und er um den Teich lief, als sei er nicht ganz bei sich.
    Â»Ich hoffe wirklich, dass Mr Whippet bald zurückkommt«, näselte Mrs Pompadore und fächelte sich in der Morgensonne mit einer Modezeitschrift Luft zu. »Wohin glaubst du, ist er entschwunden?«
    Leo zuckte die Schultern, immer noch in der Hoffnung, eine längere Unterhaltung mit der gelangweilten Gesellschaftsdame vermeiden zu können.
    Â»Ach, vergiss es«, sagte sie. »Trotzdem, es ist ja sehr eigenartig, dass er so einfach verschwunden ist. Glaubst du, dass ihm was passiert ist?«
    Â»Nein, bestimmt nicht«, antwortete Leo ganz ohne nachzudenken. Doch ihm war auch schon durch den Kopf gegangen, dass Merganzer das Hotelgelände fast niemals verlassen hatte. Wie würde es ihm draußen in der richtigen Welt ergehen?
    Â»Er hat dieses Hotel gebaut«, sagte Mrs Pompadore mit einem Blick zu dem windschiefen Gebäude, »wie der Schiefe Turm von Pisa … und der steht ja schon fast tausend Jahre. Vielleicht weiß Mr Whippet etwas, das wir nicht wissen.«
    Â»Da bin ich mir sicher«, sagte Leo, der Mr Whippet immer sofort verteidigte.
    Mrs Pompadore rief nach Hainy und nahm ihn auf den Arm.
    Â»Hainy und die Enten passen nicht zueinander. Ich gehe lieber mal weiter. Viel Glück mit Betty.«
    Leo sah Mrs Pompadore nach, die den gewundenen Weg auf das Hotel zuging. Da fiel sein Blick auf Mr Phipps, der beim Einfahrtstor stand. Eine schwarze Limousine entfernte sich und verschwand in einer der belebten New Yorker Straßen.
    Â»Was für ein komischer Tag«, sagte Leo zu niemand im Besonderen, auch wenn Betty vom Teich herüberquakte, als würde sie zustimmen.
    Leo sah, wie nun auch Mrs Sparks am Tor erschien. Er konnte nicht hören, was sie sagte, aber ihre Gesten machten deutlich, dass sie Mr Phipps von dort weghaben wollte, damit er sich wieder seiner Gartenarbeit widmete.
    Mit rasendem Puls sammelte Leo seine Enten ein und ging zurück zur Hotellobby. Er musste an sich halten, um sie nicht in ihre wackelnden Pürzel zu treten, denn Enten gingen ihren Geschäften eher gemächlich nach. Es konnte ganz schön dauern, bis er sie wieder in ihrem Entenaufzug hatte.
    Dummerweise verließ Mrs Sparks das Tor im selben Moment, als Leo vom Teich losging, und strebte dem Hotel zu. Sie nahm zwar einen anderen Weg, trat aber hinter einem der zugeschnittenen Tierbüsche hervor, als Leo beim Hotel ankam.
    Â»Ich hoffe, diesmal hast du sie unter Kontrolle«, sagte sie. »Heute Nachmittag kommt ein neuer Gast – dank meiner Anstrengungen werden doch tatsächlich ein paar von den unverschämt teuren Suiten gebucht.«
    Es stimmte, dass das Whippet außer den drei Dauerbewohnern gewöhnlich wenig Gäste aufzuweisen hatte, aber seit Merganzer fort war, lief es wirklich etwas besser. Mrs Sparks konnte nicht aufhören, sich selbst zu loben, während sie säuerlich auf Betty hinunterstarrte.
    Â»Mr Whippet hatte ja keine Ahnung von Internet-Vermarktung. Das ist das neueste Schlachtfeld. Halte du nur Betty in Zaum, dann läuft es gut. Was wir gar nicht gebrauchen können, ist, dass die Tochter eines Ölmoguls von einer Ente gebissen wird.«
    Ohne ein Wort rauschte Mrs Sparks an Remi vorbei, nachdem sie ihm eine winzige Feder von der Schulter seiner roten Jacke geschnipst hatte.
    Leo blieb abrupt stehen und streckte die Hand aus.
    Â»Ich heiße Leo. Und du bist also Remi.«
    Â»Ha, ich weiß doch, wer du bist«, erwiderte Remi. »Meine Mom hat mir alles über das Hotel hier erzählt. Du und dein Vater, ihr haltet es in Betrieb.«
    Remi schüttelte Leo so begeistert die Hand, als habe er zu lange an der Tür gestanden und ziemlich viel Energie

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