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Stress ade

Stress ade

Titel: Stress ade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Geisselhart , Christiane Hofmann
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die Sie im Arbeitsablauf aufhalten oder behindern.
Sie sind auch auf eventuelle Störungen gefasst und darauf vorbereitet, die nötige Zeit zur Lösung zu investieren.
So entwickeln Sie ein Gefühl von Freiwilligkeit und Leichtigkeit, Sie haben Ihr Arbeitspensum im Griff – und nicht umgekehrt!
    Es ist also besser und leichter, die Arbeit freiwillig vorab zu tun, als durch die äußeren Umstände dazu gezwungen zu werden. Vor allem, wenn es nicht nur um die täglichen Routinetätigkeiten geht, sondern wenn wichtige Entscheidungen zu treffen sind, ist ein stressfreier Zustand die beste Voraussetzung.
    Je größer die Aufgaben sind, die es zu bewältigen gilt umso elementarer ist es, dass Sie die innere Ruhe haben, in aller Gelassenheit zu entscheiden und zu handeln. Beschlüsse, die unter Stress und Zeitdruck gefasst werden, sind oft falsch oder ziehen Umwege und andere anstrengende Konsequenzen nach sich. Wenn Sie dagegen in Ruhe nachdenken und entscheiden können, haben Sie damit oft bereits den ersten und wichtigsten Schritt zur Lösung eines Problems getan.
    Das Pareto-Prinzip
    Indem Sie erst einmal die Menge Ihrer Aufgaben auf das Wesentliche beschränken und sich dann im Voraus die Zeit einteilen, um in Ruhe zu planen und zu arbeiten, gelangen Sie langsam aber sicher von der Quantität zu mehr Qualität. Diese Qualität können Sie leisten, wenn sich gleichzeitig die innere Ausgeglichenheit einstellt. Das Ziel ist letztendlich, Ihre Arbeit so gut einzuteilen und zu bewältigen, dass sie für Sie nur noch mit einem Minimum an Anstrengung verbunden ist – das macht entspanntes Arbeiten möglich.
    Im nächsten Schritt nach der Einteilung der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit geht es darum, die notwendigen Tätigkeiten gleichzeitig auch noch effektiv zu erledigen, also mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel zu erreichen. Beobachten Sie einmal bei einer Ihrer Routinetätigkeiten, wie hoch Ihr Einsatz ist und wie hoch der Ertrag, der dabei herauskommt.
    Nehmen Sie an, Sie wollen ein gewisses Pensum an Arbeit in einer bestimmten Zeit erledigen, zum Beispiel 100 Kundenbriefe in einer Stunde schreiben. Mit normalem Einsatz halten sich Aufwand und Ertrag mit einem Verhältnis von 50 zu 50 die Waage: Sie investieren die nötige Zeit und erhalten das angestrebte Ergebnis. Wenn Sie in einem neuen Bereich arbeiten, ist dieses Verhältnis oft verschoben: Sie beginnen mit höherem Aufwand (80) und geringerem Ergebnis (20). Nach einer Weile haben Sie vieles erfahren, durch Beobachtung dazugelernt und sich verbessert: Sie erreichen ein Verhältnis von 60 (Aufwand) zu 40 (Ertrag), durch weiter Verbesserungen schließlich das ausgeglichene Verhältnis von 50 zu 50.
    Ab hier wird das Projekt lohnenswert: Wenn Sie es schaffen, sich weiter zu verbessern, machen Sie die anfängliche Investition Ihrer Zeit, Geduld, Arbeit und Energie wieder wett und erreichen mit 40 % Aufwand 60 % Ertrag. Sie wissen jetzt, worauf es ankommt, lernen und fragen weiter, verändern oder rationalisieren – und eines Tages stehen Sie dann schließlich bei 20 % Einsatz zu 80 % Ertrag.
    Dieses Prinzip ist eine kleine Steigerung des sogenannten Pareto-Prinzips, das nach seinem Erfinder, dem Volkswirtschaftler Vilfredo Pareto, benannt ist. Bei den allermeisten Tätigkeiten, so hat dieser ausgerechnet, ist es möglich, mit Kreativität, etwas Erfolg und konsequenter Erfolgsauswertung einen hohen Ertrag herauszuholen. Eine wichtige Rolle spielt dabei zum einen die Konzentration auf das Wesentliche, zum anderen die innere Ausgeglichenheit und das Arbeiten im angenehmen Zeitrahmen, also möglichst ohne Zeitdruck und Stress.
    Und wenn Sie dieses Verhältnis von 20 % Einsatz zu 80 % Ergebnis eines schönen Tages erreicht haben, können Sie sich zufrieden zurücklehnen und Ihren Erfolg (und Ihre Arbeit) genießen.
    Vom Beruf zur Berufung
    Eine solch kreative und effektive Arbeitsweise lässt sich umso leichter entwickeln und fördern, je lieber Sie Ihre Arbeit tun. Deshalb sollten Sie immer wieder einmal in Ihrem beruflichen Alltag innehalten und nachspüren, ob Ihre Tätigkeit Sie wirklich erfüllt.
    Auf diese Frage gibt es drei mögliche Antworten:
Ihre Arbeit ist erfüllend und befriedigend, Sie fühlen sich am rechten Platz und sind auf dem besten Weg, sich hier auch noch Erfolg versprechend für die nötige stressfreie Atmosphäre einzusetzen.
Ihre Arbeit ist unbefriedigend, und Sie bemühen sich darum, eine Tätigkeit zu finden, die Ihnen mehr Spaß

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