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Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)

Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2)

Titel: Stürmische Eskapaden - Lady in Waiting (Featherton 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Caskie
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änderte natürlich alles, oder nicht?
    Jenny schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. »Es freut mich, Sie kennen zu lernen, Sir, obwohl ich gestehen muss, dass unsere Begegnung wirklich ein sonderbarer Zufall ist. Denn wir haben am Samstag eine Verabredung, um über eben diesen Laden zu sprechen. Ich bin Miss Jenny Penny.«
    Diesmal war es an Mr. Lewis, betrübt dreinzuschauen. »Oje. Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
    Kein Satz, der mit »oje« beginnt, kann gut enden. Das Lächeln erstarb auf ihren Lippen.
    Mr. Lewis sah ihr offen ins Gesicht. »Ich bitte vielmals um Verzeihung, Miss Penny, aber es besteht kein Bedarf mehr für unser Gespräch am Samstag.«
    Oh verflixt! Da kommt es .
    »Wissen Sie, ich hatte gerade ein Treffen mit einem anderen Gentleman, der sich bereit erklärt hat, das ganze Gebäude zu kaufen.«
    Jennys Kinnlade klappte herunter. Einfach so? Ein Gentleman kaufte das ganze vermaledeite Haus, und ihre Träume - ihre Zukunft - waren zerstört?
    »Es … es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass der Laden nicht länger verfügbar ist.«
    Jenny hörte Laute aus ihrem Mund kommen, doch nur wenige davon schienen einen Sinn zu ergeben. »Aber … es gibt in der Milsom Street k-keine anderen Läden zu mieten.« Und selbst diese Worte machte ihre bebende Stimme fast unverständlich.
    Er setzte eine bekümmerte Miene auf. »Es tut mir leid, Miss Penny.« Er lüftete seinen Hut und deutete eine Verbeugung
an, dann trat er an ihr vorbei und ging die Milsom Street hinunter.
    Schlagartig schien alle Kraft aus ihrem Körper zu weichen. Die drei Pakete, die sie getragen hatte, fielen ihr aus den Armen auf den Bürgersteig. Sie bückte sich, um sie aufzuheben, doch ihre Beine verwandelten sich ebenfalls in Pudding, und Jenny ließ sich auf den Boden plumpsen, bevor sie umkippte. Sie starrte auf den leerstehenden Laden, jemand anderes Laden , während ihre Röcke um sie herum flatterten.
    Und was willst du jetzt tun, Jenny? Was willst du jetzt tun ?
     
    Am nächsten Morgen öffnete der Himmel seine Schleusen und ließ Schneeregen und Eishagel auf Bath herabprasseln. Die Bürgersteige und Straßen waren tückisch, doch allen Einwänden ihrer Tanten zum Trotz verließ Miss Meredith kurz nach dem Mittagessen das Haus, dicht gefolgt von einem beflissenen Edgar.
    Da Meredith außer Haus war, verbrachte Jenny den Tag damit, Pläne für die Aussteuertruhe des Mädchens zu machen, etwas, das sie schon längst hätte tun sollen.
    Als es Zeit für die nachmittägliche Teestunde wurde, lugte die Sonne zwischen den grauen Wolken hervor, und helle Strahlen fiel auf den Royal Crescent, während der Rest des beliebten Kurorts in Grau getaucht blieb.
    Als das helle Tageslicht durch die Fenster in Merediths Zimmer schien, spähte Jenny hinaus und erfreute sich an dem, was die Natur ihr offenbarte. Die dunklen kahlen Äste aller Bäume hinter dem imposanten Häuserbogen des Royal Crescent waren von einer fingerdicken Eisschicht überzogen und glitzerten im goldenen Licht wie ein funkelnder Kranz aus Bergkristallen.
    »Jenny!«, scholl Lady Letitias kräftige Stimme aus dem Flur herein.

    Jenny wandte den Kopf um, als ihre Ladyschaft auch schon Merediths Zimmer betrat.
    »Meredith hat sich entschieden, Lord Argyll einen Besuch abzustatten.«
    Jenny war wie vom Donner gerührt, und sie war sich sicher, dass sie Lady Letitia missverstanden haben musste. »W-wie bitte, Mylady?«
    »Ja, es stimmt. Ich habe es selbst gerade eben erst erfahren. Edgar hat uns mittels eines Dieners Nachricht zukommen lassen. Gott sei Dank hatte ich ihn angewiesen, sie zur Sicherheit auf ihrem Spaziergang zu begleiten, wo doch alle Trottoirs so vereist sind.«
    Jenny fragte sich beklommen, worauf diese Unterhaltung hinauslaufen würde.
    »Ich habe keine Ahnung, was Meredith in ihrem schalkhaften Kopf wieder ausgeheckt hat, aber sie weigert sich, zurückzukommen, bis du, meine Liebe, sie abholst.«
    »Ich?« Jenny verschlug es den Atem.
    »Ja, du . Und es tut mir sehr leid, Liebes, aber sie wird in zwei Stunden nebenan erwartet, um das Fortepiano zu spielen, also musst du dich gleich aufmachen und sie holen.«
    »Auf der Stelle, Mylady.« Oh bitte. Alles, nur nicht das !
    »Ach, schau nicht so bestürzt drein. Auch wenn die junge Meredith darauf bestanden hat, den ganzen Weg zum Laura Place zu Fuß zu gehen, höchstwahrscheinlich um des Spaßes willen, auf dem Eis zu schliddern, habe ich die Kutsche rufen lassen, um dich hinzufahren.«
    Jenny

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