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Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria

Titel: Stürmische Flitterwochen an der Adria - Lindsay, Y: Stürmische Flitterwochen an der Adria Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Lindsay
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bist.“
    Loren traute ihren Ohren kaum. „Giselle hat was? “
    „Obwohl ich es besser gefunden hätte, wenn du es mir zuerst erzählt hättest“, fuhr Alex fort.
    „Und wann hätte ich Gelegenheit dazu gehabt? Die ganze Woche über bist du erst spät nach Hause gekommen und früh wieder gefahren. Heute am Telefon hast du mich sogar wie einen deiner Angestellten behandelt.“ Sie machte eine wütende Handbewegung. „Allerdings hat deine Assistentin sich geirrt, bei mir ist alles in Ordnung, und ich bin nur ein wenig später dran. Vermutlich wegen des Stresses. Spielt auch keine Rolle. Morgen geht alles wieder seinen Gang.“
    „Und woher willst du was wissen?“
    „Weil ich meinen Körper sehr gut kenne und sicher bin, nicht schwanger zu sein.“
    Enttäuscht schloss Alex kurz die Augen, bevor er Loren ansah. Sie beschloss, diesen Ausdruck zu ignorieren. Vermutlich irrte sie sich ohnehin wegen seiner Gefühle, so wie sie sich in so vielen Dingen bei Alexander del Castillo getäuscht hatte. Wahrscheinlich bedauerte er lediglich, dieses falsche Spiel ihrer Ehe noch länger aufrechterhalten zu müssen, um den Erben zu bekommen, den er sich so verzweifelt wünschte.
    „Ich habe noch mal über unsere Vereinbarung nachgedacht“, sagte sie. „Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich eine künstliche Befruchtung vorziehe.“
    „Meinst du das ernst?“ Ungläubig sah Alex sie an.
    „Ja. Es bringt anscheinend nichts, wenn wir miteinander schlafen. Ich meine, es ist ja nicht so, als hätten wir es nicht oft genug getan. Um ehrlich zu sein, bin ich nicht sehr interessiert daran, diese Seite unserer Ehe weiter zu vertiefen.“
    „Nicht interessiert daran“, sagte er leise.
    Sie ballte die Hände zu Fäusten, sodass ihre Fingernägel sich in ihre Handflächen bohrten. „Das stimmt. Außerdem denke ich, du willst mit deinen eigenen Angelegenheiten weitermachen.“
    „Was für Angelegenheiten? Könntest du bitte etwas genauer werden?“
    Loren biss sich auf die Unterlippe. Sollte sie zugeben, dass sie von seiner Affäre mit Giselle wusste? Energisch hob sie das Kinn und sah Alex in die Augen. „Ich glaube, du weißt sehr gut, wovon ich spreche. Wir sind uns doch beide darüber klar, dass diese Ehe ein Fehler gewesen ist. Das hast du heute Abend ja selbst schon kundgetan.“
    „Wie bitte? Wann soll ich das gesagt haben?“, fragte er und trat kopfschüttelnd auf sie zu. Loren war sich seiner Gegenwart nur allzu bewusst, wich aber nicht zurück. Ihm war sehr wohl klar, wovon sie sprach.
    „Wie ich schon sagte: Ich werde meine Pflichten erfüllen und dein Kind zur Welt bringen. Im Vertrag steht nichts darüber, wie ich dieses Ziel erreiche, und deswegen wähle ich medizinische Hilfe. Wenn das jetzt alles wäre – ich hatte einen anstrengenden Tag und würde gern schlafen.“
    „In dem Vertrag hat aber auch nichts darüber gestanden, dass du entscheiden darfst, wie du schwanger wirst.“
    Loren spürte, wie ihr Herzschlag sich beschleunigte. „Willst du damit etwa andeuten, dass du mich zwingen willst?“
    „Zwingen? Nein, ich bezweifle, dass das notwendig sein wird. Nicht wenn ich weiß, dass ich das hier tun kann und du willig in meinen Armen liegst.“
    Mit diesen Worten schlang er einen Arm um ihre Taille und zog Loren an sich, während er ihre Hüfte gegen seine presste und sich mit rhythmischen Bewegungen an sie schmiegte. Sofort spürte Loren, wie ihr Körper auf ihn reagierte und die Leidenschaft in ihr entbrannte.
    Als Alex seine Lippen auf ihre presste, konnte sie sich nicht dagegen wehren und erwiderte seinen stürmischen Kuss. Möglicherweise hatte er die Gewalt über ihren Körper, nicht aber über ihren Willen.
    Sie atmeten beide heftig, als Alex die Lippen von ihren löste. „Aus Respekt vor deinem Zustand“, sagte er und deutete auf ihren Bauch, „gehe ich jetzt nicht weiter. Aber ich denke, ich habe gezeigt, was ich meine. Du kannst mich nicht zurückweisen, Loren. Dein Körper straft deine Worte Lügen.“
    Als er gegangen war, musste sie sich eingestehen, dass er recht hatte. Als Kind hatte sie ihn bewundert, als Teenager angehimmelt. Als Frau liebte sie ihn bedingungslos. Auch wenn sie wusste, dass er eine andere wählen würde, minderte das nicht das Gefühl des Verlustes, das sie empfand, als er sie verließ. Hatte ihr Vater sich etwa so gefühlt, als er von der Untreue ihrer Mutter erfahren hatte? Aus Lorens Sicht war das Fremdgehen ihrer Mutter nur eine faule Ausrede gewesen. Sie war

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