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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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Augen tödliche Waffen sind, dessen schiefes Lächeln unwiderstehlich und dessen Charme legendär ist und mit dem ich in den letzten sechs Schuljahren kaum ein Wort gesprochen habe – bis vor drei Tagen. Selbst wenn ich überhaupt keine Ahnung von Wahrscheinlichkeitsrechnung hätte, würde ich sagen, die Chancen, dass das hier gerade wirklich passiert, sind unfassbar niedrig und trotz allem liegen wir hier nebeneinander, unsere Körper berühren sich und mein Gesicht fühlt sich brennend heiß an.
    Max ist nackt bis auf die Boxershorts, die so tief sitzen, dass ich seine unteren Bauchmuskeln sehen kann – die, die aussehen wie die oberen Enden eines V. Er rückt näher an mich heran. Meine Sinne befinden sich in höchster Alarmbereitschaft, während sich unsere Glieder ineinander verschlingen, bis sie wieder in einer bequemen Position zum Liegen kommen. Max’ Finger bewegen sich langsam unter mein T-Shirt und streicheln meinen Bauch. Er umkreist meinen Bauchnabel. Seine Berührung ist zärtlich und gleichzeitig absolut elektrisierend. Beinahe nicht auszuhalten. Seine weichen, vollen Lippen streichen über meinen Hals. Er hat so früh am Morgen noch nicht einmal Mundgeruch, wahrscheinlich ganz im Gegensatz zu mir.
    Â»Hey du«, sagt Max und lächelt träge. »Wir haben ganz schön viel getrunken gestern.«
    Â»Ja«, sage ich in der Hoffnung, dass er weiterredet, damit ich eine ungefähre Ahnung davon bekomme, was noch so alles passiert ist, nachdem meine Festplatte den Geist aufgegeben hat.
    Â»Ich hoffe, wir haben nichts Dummes gemacht«, versuche ich, mehr aus ihm herauszukitzeln.
    Â»Oh, ich bin ziemlich sicher, das haben wir.« Max lacht leise, dann schließt er wieder die Augen.
    Das ist alles? Mehr verrät er mir nicht?
    Ich weiß natürlich nicht, an wie viel er sich noch erinnert. Aber es gefällt mir, dass er anscheinend in keinster Weise unangenehm überrascht ist, neben mir aufzuwachen. Wie kann er nur so früh am Morgen schon so verdammt gut aussehen? Ich weiß nur eins, ich stecke ganz schön tief in der Patsche.
    Was ist letzte Nacht passiert? Eine beunruhigende Mischung aus Freude und Panik überkommt mich. Ich fange an zu schwitzen, was eindeutig nicht besonders attraktiv ist. Was verdammt noch mal habe ich getan? Ich habe heute meine Abschlussfeier, im Sommer einen Praktikumsplatz beim San Diego Arts Council, im Herbst einen Platz an der New York University – und Eltern, die total ausrasten werden. Ich bin seit vierundzwanzig Stunden einfach verschwunden. Ich bin mit Max in Mexiko.
    Dabei hatte ich noch nie einen Freund.
    Und ich hatte noch nie Sex.
    Oder doch?
    Oh, Mist. Mist, Mist, Mist.
    Sosehr ich mir auch den Kopf zerbreche, all das, an das ich mich nicht erinnern kann, bleibt hinter einem dunklen Vorhang versteckt. Ich gucke wieder zu Max und für einen flüchtigen Moment löst sich meine Angst in Luft auf. Er sieht so schön und zufrieden aus, wie er gerade wieder einschläft, wie seine Brust sich mit jedem Atemzug hebt und senkt. Es ist einfach überwältigend.
    Ich wende den Blick ab und die Panik kehrt mit voller Wucht zurück.
    Ich brauche einen Plan. Ich setze mich auf und in dem Moment sehe ich Lily Wentworth, die auf dem Flur steht und mich fassungslos anstarrt.

1 Kylie:
    Ms Murphy leiert die Liste der Namen herunter, die sie für die Englisch-Hausaufgabe paarweise zusammengestellt hat: »Brendon und Julie, Nadia und Sam, Kylie und Max …«
    Moment, was?! Kylie und Max? Schlechte Idee. Sehr schlechte Idee. Die ganzen sechs Jahre auf der Freiburg Academy habe ich es geschafft, jegliche Interaktion mit Max Langston zu vermeiden. Wir befinden uns an entgegengesetzten Enden des sozialen Spektrums – was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass Ms Murphy uns zusammengetan hat. Sie ist einfach abgrundtief böse.
    Â»Hausaufgaben? Oh nee!«, platzt es aus Lily Wentworth heraus, deren Kopf gerade in einer wahrscheinlich ein paar Hundert Dollar teuren, großen Ledertasche steckt. Sie sieht Leute nie direkt an, sondern schaut immer mit unruhigem Blick an allen vorbei, so als würde sie ständig auf der Suche nach etwas oder jemand Besserem sein.
    Â»Morgen ist doch der letzte Schultag …«, quengelt sie weiter.
    Â»Eigentlich sollten wir echt keine Hausaufgaben mehr aufbekommen«, fügt Charlie Peters hinzu.
    Keiner hält sich mehr an die

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