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Stupid Crazy Love Story

Stupid Crazy Love Story

Titel: Stupid Crazy Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacy Kramer , Valerie Thomas
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tatsächlich Kylies letzter Auftritt sein. Ich laufe ihr hinterher, was in diesen verrückten Plateauschuhen kein leichtes Unterfangen ist. Vielleicht sollte ich mir mal ein Paar Turnschuhe zulegen.

3 Kylie:
    Ich hasse es, wenn Leute unpünktlich sind. Unpünktlichkeit steht ganz oben auf der Liste meiner persönlichen Lieblingsärgernisse. Egoismus, Narzissmus und Dummheit folgen kurz darauf. Kaum zu glauben, aber Max scheint all diese Eigenschaften in sich zu vereinen.
    Doch damit wird er mir nicht davonkommen. Es ist mir vollkommen egal, wie gut aussehend oder beliebt er ist. Auf einmal werde ich von einer unkontrollierbaren Wut gepackt, und ehe ich es mich versehe, laufe ich zum Sportzentrum. Für jeden anderen Menschen wäre dies sozialer Selbstmord, aber ich war schon tot, als ich vor Jahren hier angefangen habe.
    Ich bin mir ziemlich sicher, Max auf dem Squash-Court zu finden, und renne über den Schulhof zum Sportzentrum. Will torkelt und hüpft auf seinen lächerlichen Plateauschuhen hinter mir her. Ich hoffe, dass er auf der Berkeley weniger das Bedürfnis verspürt, seine Sexualität wie ein Verdienstabzeichen zur Schau stellen zu müssen. Zufälligerweise weiß ich nämlich, dass Will seine maßgeschneiderten Anzüge und ausgewaschenen Levi’s viel lieber mag. Eines Tages wird er sich vielleicht wohl genug in seiner Haut fühlen, um unauffälligere Klamotten zu tragen. Oder wenigstens bequemere Schuhe zu wählen.
    Ich reiße die Tür zu den Sporthallen auf und marschiere die Treppe zum Squash-Court hinunter. Will ist mir dicht auf den Fersen, doch dann knickt er um und fällt die letzten Stufen herunter, bis er schließlich neben der Zuschauerbank zum Liegen kommt.
    Lily sieht kichernd auf Will herab. »Deswegen tragen Männer wahrscheinlich keine Absätze, William.« Lilys Busenfreundinnen Stokely Eagleton und Jemma Pembolt, die neben ihr sitzen, gackern wie auf Kommando.
    Wenn das hier ein Actionfilm wäre, mit mir als Hauptdarstellerin, würde ich jetzt den Bleistiftrock hochreißen, weit mit dem Bein ausholen und alle drei mit einem schwungvollen Tritt gegen ihre Köpfe außer Gefecht setzen. Dann würde ich mir über den Rock streichen, den Lippenstift nachziehen, einen Fussel vom Ärmel zupfen und mit einem Lächeln auf den Lippen davonschlendern. Nur sind wir hier leider nicht im Film. Das hier ist mein jämmerliches Leben. Und ich bin nun mal keine Actionheldin.
    Also werfe ich Lily und Begleitung bloß einen bösen Blick zu, dann beuge ich mich zu Will hinunter und frage: »Alles okay?« Nicht gerade oscarreif.
    Â»Mir ging’s noch nie besser.«
    Ich helfe Will auf die Bank. Er beißt sich auf die Unterlippe und reibt sich das Bein.
    Â»Sicher?«, frage ich.
    Â»Wird schon gehen. Brich meinetwegen bitte nicht die Show ab. Du weißt doch, wie sehr ich die Pause nach dem Höhepunkt der ersten Hälfte liebe«, sagt Will.
    Also lasse ich Will auf der Bank zurück und marschiere auf den Squash-Court, wo Max gerade mitten in einem hitzigen Match mit Charlie ist. Ich weiß, dass das keine gute Idee ist, aber es ist mir so was von egal. Max Langston und seine Leute machen, was sie wollen, wann immer sie wollen, mit wem es ihnen gefällt. Ich hab eindeutig genug davon.
    Ich bin so auf meinen Kampf um Gerechtigkeit fixiert, dass ich den Squash-Ball erst wahrnehme, als er mich am Hintern trifft.
    Lily und ihre Hyänen lachen hysterisch.
    Â»Kylie, verdammt, mach dich vom Acker«, ruft Charlie. Max und er dreschen weiter auf den Ball ein, als wäre ich gar nicht da.
    Zum zweiten Mal heute sieht Max mich an und verdreht die Augen. Ich fühle mich nackt und lächerlich, wie ich da so mitten auf dem Squash-Court stehe und der Ball mir um die Ohren fliegt.
    Â»Max und ich waren vor vierzig Minuten verabredet«, erkläre ich. Noch während ich versuche, mich in dieser Angelegenheit nicht unterkriegen zu lassen, begreife ich, dass das hier meine wohl schlechteste Idee seit Langem ist.
    Â»Ups, meine Schuld. Das Spiel hat länger gedauert. Und ganz offensichtlich werden wir unsere Verabredung jetzt nicht nachholen. Würdest du also bitte vom Court gehen?«, erwidert Max.
    Â»Nein, werde ich nicht. Du bist so unglaublich unverschämt, das ist echt hammer. Ich meine, bist du in einem Stall aufgewachsen oder was?« Es ist mir durchaus bewusst, was für ein

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