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Sturm über Hatton Manor

Sturm über Hatton Manor

Titel: Sturm über Hatton Manor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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die anderen Male nicht, wollte sie hinzufügen, doch Nash hinderte sie daran.
    “Was?”, unterbrach er sie rau.
    Sie spürte, wie schockiert er war und mitten in der Bewegung verharrte. Der Gedanke daran, Nash zu verlieren und jetzt aufzuhören, wo sie dem Ziel so nahe war, versetzte sie in Panik. Verzweifelt bewegte sie sich hin und her, immer wieder, bis er erneut in einen wilden Rhythmus verfiel und sie beide dem Gipfel immer näher brachte. In blinder Begierde klammerte Faith sich an ihn, bis sie zusammen vom Strudel der Leidenschaft erfasst und fortgerissen wurden.
    Als er Faith aufschreien hörte, erschauerte Nash, gefangen in den widerstreitenden Gefühlen, die in ihm tobten. Sie war noch Jungfrau gewesen! Das war unmöglich … unglaublich … Sein Körper hingegen wusste es besser und hatte die Wahrheit instinktiv gespürt, bevor sie es gesagt hatte. Während er sich daraufhin vom Verstand her der Gefahr seines Tuns bewusst gewesen war, hatte sein Körper ganz anders reagiert. Und selbst bevor sie ihn gedrängt hatte weiterzumachen, war ihm klar gewesen, dass er seine Begierde nicht hätte zügeln können.
    Nash schloss die Augen und öffnete sie gleich wieder. Dann löste er sich von Faith, stand auf und bückte sich, um seine Sachen aufzusammeln.
    Dass sie noch Jungfrau gewesen war, änderte nichts an seinen Empfindungen für sie. Wie sollte es auch? Er hatte keine Ahnung, warum sie vor ihm mit keinem Mann geschlafen hatte – an mangelnden Angeboten konnte es jedenfalls nicht gelegen haben. Hatte sie auf den Richtigen gewartet? Auf einen Mann, der reich genug war, um ihr den Lebensstil zu bieten, den sie sich wünschte? Einen Mann wie Robert Ferndown? Wenn ja, warum hatte sie sich dann um diese Chance gebracht – noch dazu ausgerechnet mit ihm? Um sein Schweigen zu erkaufen? Nash schauderte. Glaubte sie wirklich …? Nein, was sie dachte oder was er empfand, spielte keine Rolle mehr. Jetzt zählte nur noch, was sie getan hatten.
    “Was ist los? Warum gehst du?”, fragte Faith ängstlich, als Nash sich anzog. Warum verließ er sie, wenn er sie doch eigentlich in den Armen hätte halten sollen?
    Sie fühlte sich ganz schwach, denn sie stand sowohl körperlich als auch seelisch unter Schock, weil sie nur noch daran denken konnte, dass er sie verließ.
    Erst als er an der Tür war, stellte Nash die Frage, die ihm auf der Seele brannte. “Warum?”, erkundigte er sich ausdruckslos. “Du bist fünfundzwanzig, Faith. Eine erwachsene Frau.”
    Was wollte er damit sagen – dass sie zu alt war, um noch Jungfrau gewesen zu sein? Dass er wünschte, sie wäre es nicht gewesen?
    Plötzlich war ihr zumute, als müsste sie sterben. Ihr wurde immer kälter, und sie fühlte sich immer leerer, der Liebe beraubt, die sie in seinen Armen so intensiv verspürt hatte. Die zehn Jahre der Trennung hatten diese Liebe nicht zerstören können, genauso wenig wie die Vorwürfe, die er ihr gemacht hatte, oder seine Fehleinschätzung. Nein, sie hatte auf diesen Moment warten müssen. Nash hatte ihre Liebe zerstört, ebenso wie sie seiner Meinung nach seinen Patenonkel zerstört hatte.
    Schließlich besann Faith sich auf ihren Stolz. “Es war keine bewusste Entscheidung”, erwiderte sie steif. Betont lässig zuckte sie die Schultern und lächelte bitter. “Es tut mir leid, wenn du etwas anderes erwartet hattest …”
    “Du hättest es mir sagen müssen!”, fiel Nash ihr aufgebracht ins Wort.
    “Das habe ich doch”, erinnerte sie ihn leise.
    “Nicht erst dann. Verdammt … Da war es schon zu spät, Faith”, erklärte er schroff und fügte zynisch hinzu: “In dem Moment hätte mich wahrscheinlich nicht mal ein Keuschheitsgürtel stoppen können.”
    “
Ich
war nicht diejenige …”, begann sie ärgerlich, doch er ließ sie wieder nicht ausreden.
    “
Du
warst diejenige, die mir Sex als Gegenleistung für mein Schweigen angeboten hat”, sagte er scharf. “Es ist wirklich unglaublich. Was hast du dir eigentlich dabei gedacht? Dass ich aufhören würde und du deine Jungfräulichkeit nicht verlieren würdest? Hast du deswegen so getan, als könntest du es kaum erwarten, mich zu berühren, Faith? Weil du dafür sorgen wolltest, dass es nie so weit kommt und ich vorher den Höhepunkt erreiche?”
    Ungläubig hörte Faith ihm zu. Sie hatte ihm niemals Sex angeboten. Wovon redete Nash überhaupt? Und was das andere betraf … Sie errötete beschämt.
    “Die Hoffnung, dass du die Pille nimmst, brauche ich mir wohl nicht zu

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