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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Die Verkleidung der Schiffe stimmte nicht. Die Frachtschleusen sind zu klein. Die Kühltürme sind am falschen Platz. Ich habe noch nie solche Frachter gesehen.
    Covis griff nach seinem Kom und schrie: »Sternhund Eins, hier ist Taurücken!«
    »Sprechen Sie, Taurücken. Was ist das Problem?«
    »Passen Sie auf, Sternhund. Zwei Rancor sind im Stall!«
    »Verstanden, Taurücken.« Zwanzig Rebellen-Soldaten hatten bereits im Lagerhaus ihre Posten eingenommen und beobachteten mit ihren Überwachungssensoren die Straße, als die getarnten Gammas mit dröhnenden Triebwerken in Sichtweite kamen.
    Im hinteren Teil des weitläufigen Gebäudes luden andere Infanteristen der Spezialtruppen Waffen und Ausrüstungsgegenstände in einen großen Z-10-Transporter, um möglichst viel Wehrmaterial in Sicherheit zu bringen, bevor der Kampf begann.
    In der Mitte des Lagerhauses, hinter einer schweren Panzerplatte, wurde eine C4-CZN-Ionenfeldkanone in Stellung gebracht.
    Das Überraschungselement, auf das die Imperialen hofften, war verloren.
    Der Kampf auf Ebene 88 war heftig, aber nach kürzester Zeit vorbei.
     
    Greedos Mutter Neela hörte einen ohrenbetäubenden Donnerschlag und rannte zum Fenster des umgebauten Entlüftungsschachts, in dem sie und ihre Söhne wohnten und der in einem labyrinthisch verschachtelten Gebäudekomplex an einem Ende des Lagerhausdistrikts lag.
    Im gleichen Moment verwandelte sich eine der Gamma-Angriffsfähren in einen Ball aus Licht und Energie, der die Häuser auf beiden Straßenseiten in Brand setzte. Der grüne Feuerball blendete Neelas große Augen, und sie fuhr herum und floh schreiend in den hinteren Teil der Wohnung.
    Die andere Gamma feuerte zwei Turbolaserstrahlen ab, und die Frontseite des Rebellen-Lagerhauses zerbarst in tausend Stücke. Die Crewrampen der Fähre senkten sich, und aus den Schleusen stürmten unablässig feuernde imperiale Sturmtruppen.
    Die C4-Ionenkanone gab einen weiteren Schuß ab, und die zweite Gamma war Geschichte. Ein Feuerhagel aus Blastergewehren empfing die Angreifer, sechzig Sturmtruppler fielen, und der Kampf war vorbei. Der Rest ergab sich.
     
    Greedo lungerte mit Goa und Dyyz und einem Haufen anderer Kopfgeldjäger auf Ebene 92 herum. Die Jäger hatten erfahren, daß ein mächtiger Hutt-Verbrecherlord eine Todesliste herausgegeben hatte. Wer sich zuerst bei ihm meldete, bekam den Gesamtauftrag und sofort einen unterschriebenen Vertrag.
    Plötzlich heulten Alarmsirenen auf, und Greedo sah corellianische Feuerwehrprahme mit blitzenden Blaulichtern durch den Einflugschacht stürzen.
    »Wie’s aussieht, haben die Imps unsere Nachricht erhalten«, meinte Frontschwein und zwinkerte Greedo verschwörerisch zu.
    Greedo gab sich gelassen. »Ja – vielleicht. Es könnte aber auch sein, daß die Unterirdischen wieder mal Feuer gelegt haben.« Dann stieg Rauch den Schacht hinauf, und Greedo begann sich Sorgen zu machen.
    Erst nachdem Greedo Goa und Dyyz von den Rebellen-Waffenschiebern erzählt hatte, war ihm der Gedanke gekommen, daß seinen Leuten vielleicht Gefahr drohte. Die rodianischen Flüchtlinge lebten und arbeiteten auf Ebene 88 – wenn die imperialen Sturmtruppen angriffen, befanden sie sich mitten im Kampfgebiet.
    »Öh… ich schätze, ich… öh, wir sehen uns noch, Frontschwein. Bis später, Dyyz. Ich habe noch was zu erledigen.«
    Goa hob eine Braue. »Sicher, Kleiner. Dyyz und ich werden heute nacht höchstwahrscheinlich nach Tatooine springen – falls wir uns nicht mehr sehen, viel Glück!«
    Tatooine! Die Hutt-Kontrakte! Greedo fühlte sich verraten, als er davonging. Goa hatte ihn nicht eingeladen, sie zu begleiten. Bis jetzt hatte ihm Goa kaum etwas beigebracht. Und er hat meinen Anteil der Belohnung kassiert.
    Greedo wollte schon umkehren und Frontschwein und Dyyz bitten, ihn nach Tatooine mitzunehmen. Dann sah er vor seinem inneren Auge plötzlich das angsterfüllte Gesicht seiner Mutter. Statt zurückzugehen, rannte Greedo zum nächsten Repulsorlift.
    Greedo betrat die Kabine und drückte auf den Knopf mit der Nummer »88«. Der Lift fiel wie ein Stein in die Tiefe und hielt Sekunden später sanft auf Ebene 88. Alarmsirenen heulten, und die Lifttür wollte sich nicht öffnen. Automatische Sensoren hatten alle Aufzüge auf dieser Ebene blockiert.
    Greedo spähte durch die Stahlglastür und erkannte, warum – die Straße war voller Rauch und Flammen. Die corellianischen Feuerwehrprahme kämpften mit chemischen Sprays gegen die Feuersbrunst an und

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