Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
Aber wie geht die Geschichte weiter? Warum zahlt Jabba der Hutt Gorm fünfzigtausend, damit er Zardra umbringt?«
    »Sachte. Sie hat einen Hutt getötet, darum! Die Thig-Brüder haben Jodo schließlich im Roten Schatten aufgespürt – das ist ein Bistro auf Taboon, einem öden Hinterwäldlerplaneten, auf dem man nicht mal begraben sein möchte. Unglücklicherweise hielt sich zur gleichen Zeit ein Hutt namens Mageye auf Taboon auf, um ein Geschäft mit dem alten BolBol abzuschließen, einem anderen Hutt, dem das Stenness-System praktisch gehört.«
    »Ah, ich verstehe. Mageye ist zufällig in die Schießerei geraten.« Dyyz machte unter seiner Schutzmaske ein gähnendes Geräusch.
    »Schlimmer. Mageye läßt sich von diesen fünf kräftigen Weequays auf einer Sänfte in das Bistro tragen. Das Spektakel beginnt, die Thigs schießen auf alles, was sich bewegt, zwei Weequays werden getroffen, sie lassen die Sänfte fallen, und der Wurm fällt heraus… und landet direkt auf Zardra!«
    »Ha! Arme Zardra!«
    »Armer Mageye. Zardra ist voll gepanzert, aber sie wird trotzdem fast zerquetscht, und der Schleim und der Gestank machen sie zusätzlich fertig… Sie zieht also einen Kaliber-Sechs-Thermodetonator aus der Tasche und schiebt ihn dem Hutt in den Mund!«
    Goa legte eine dramatische Pause ein. Greedo pfiff leise. Dyyz gab einen gurgelnden Laut von sich. Goa griff nach seiner Donnerwolke und kippte sie hinunter.
    »Sie haben einen ganzen Monat gebraucht, um seine Überreste aufzusammeln, Jungs.« Goa trank einen weiteren großen Schluck Donnerwolke und klapperte zufrieden mit dem schaumbedeckten Schnabel.
    »Öh… Wahnsinn. Tolle Geschichte, Frontschwein«, sagte Dyyz und lachte. »Also, wann haben wir unsere Verabredung mit Jabba?«
    Goa sah auf seinen Chronometer. »Wir müssen los, sonst kommen wir zu spät«, erwiderte er. »Machen wir uns auf den Weg.«
     
     
    9. Jabba
    Der berühmte Verbrecher Jabba der Hut empfing Bittsteller in seinem Stadthaus in Mos Eisley, das nur einen kurzen Spaziergang von der Bar entfernt war.
    Draußen in der Wüste braute sich ein Sturm zusammen und hüllte Mos Eisley in eine Wolke aus Sand und Dreck. Die schmalen Straßen in der Nähe des Raumhafens waren staubig und düster. Die drei Kopfgeldjäger schützten ihre Gesichter mit Schals vor den feinen Sandpartikeln und eilten zur Audienz bei dem berüchtigten Hutt.
    »Ich weiß nicht, wie die Tatooiner es schaffen, ihre Droiden instand zu halten«, brummte Dyyz. »Mein Visier ist schon völlig verdreckt.«
    »Die Feuchtfarmer verbrauchen eine Menge Droiden«, erklärte Goa. »Der Sand setzt sich in den Gelenken fest und verstopft die Kühlrippen, und die Elektronik brennt durch. Die Hälfte der Bevölkerung verdient sich ihren Lebensunterhalt mit Schrott, dem Hauptprodukt dieses heißen und staubigen Planeten.«
    Zwei stämmige gamorreanische Bullen bewachten das massive Eisengitter, das den Zugang zum Hof von Jabbas Stadthaus versperrte. Die schweineähnlichen Schläger grunzten drohend und schwenkten ihre Äxte, als die Kopfgeldjäger aus der Dunkelheit auftauchten. Aber Frontschwein Goa zögerte nicht und brüllte das Paßwort, das man ihm genannt hatte. Die Gamorreaner traten sofort zur Seite.
    Das Tor mit den speerähnlich zulaufenden Eisenstäben glitt knirschend in die Höhe, und Goa passierte mit selbstbewußten Schritten die drohenden Spitzen. Dyyz und Greedo blieben zurück und warteten ab, was mit ihrem Freund geschehen würde. Goa drehte sich um und lachte gackernd. »Was ist los, Dyyz? Hast du Angst vor dem alten Jabba? Er ist der Freund der Jäger. Komm, Greedo, ich zeige dir, wie man reich wird!«
    Plötzlich lösten sich aus den Schatten des Hofes vier bösartig aussehende Niktos und zielten mit Blasterstäben auf Goa. »Nudd chaa! Kichawa joto!« brüllte einer von ihnen.
    »Was weißt du schon – wir sind pünktlich! Jabba erwartet uns!« Goa ignorierte die Stäbe und marschierte furchtlos zum hell erleuchteten Eingang von Jabbas Domizil. Die Niktos senkten ihre Waffen und fauchten leise.
    Dyyz und Greedo folgten ihrem Freund zögernd.
     
    Das Gegröle und Geschrei des galaktischen Gesindels in Jabbas Thronsaal war ohrenbetäubend laut. Menschen und Nichtmenschen, Vertreter von über hundert Spezies, drängten sich in der Halle. Sie trugen ein Sammelsurium an Waffen und militärischen Ausrüstungsgegenständen, und ihre Gesichter waren von Gier und Bosheit gezeichnet.
    Alle Augen richteten sich auf die drei

Weitere Kostenlose Bücher