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Sturm über Tatooine

Sturm über Tatooine

Titel: Sturm über Tatooine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Heimatwelt war hauptsächlich für die Meisterdiebe bekannt.
    »Komm, Anky. Sehen wir uns mein Schiff von innen an.«
    Aber die Schleuse des Korsars war verriegelt. Da Shug nicht da war, mußten sie Warb bitten, sie zu öffnen. Sie wanderten zwischen den Kisten und herumliegenden Einzelteilen zu dem YT-1300, wo Warb und der Schmuggler arbeiteten. Sie hatten den Frachter fast erreicht, als Greedo zwei Dekk-6-Energiekupp-lungen auf einer Werkbank neben Shugs Fräsmaschine liegen sah.
    Greedo erkannte sofort, daß es sich um Dekks handelte. Dekk-6 waren die besten. Früher waren Modog-Kupplungen die besten gewesen, aber die Sternenschifftechnologie machte dank des Imperiums seines unersättlichen militärischen Bedarfs rasante Fortschritte.
    Fremp entdeckte die Dekks ebenfalls, und die beiden Jungen blieben stehen und bewunderten die glänzenden Komponenten. Zwei Dekk-6 kosteten zwanzigtausend Kredits – das war der Preis für den Fortschritt.
    »Ich wette, Warb will sie in diesen Schrotthaufen einbauen, an dem er arbeitet«, sagte Greedo. »Er muß die Gehäuse zurechtfräsen, damit sie in die Konverter-Spurkränze dieses alten Frachters passen.«
    »Sie sind genau das, was wir für deinen neuen Korsar brauchen«, meinte Anky, während er die teure Hardware befingerte. »Sie passen perfekt.«
    Ja. Greedo war bereits versucht, die Dekks zu stehlen. Sie waren brandneu, sie waren mehr als nur wunderschön, und so etwas wie sie würde er nie beim Ausschlachten von Hutt-Karavellen finden.
    Ein Kopfgeldjäger braucht ein schnelles Schiff. Mein Schiff wird das beste sein. Ich werde jedes Teil meines Schiffes durch die höchstentwickelten Komponenten ersetzen, die ich kaufen oder stehlen kann. Niemand wird den Mankajäger einholen.
    Greedo blickte sich verstohlen in der Werkstatt um. Warb und der Schmuggler bugsierten eine schwere Energiezelle auf einem Schwebekarren die Rampe des YT-1300 hinauf. Sie verschwanden durch die Luke.
    Niemand beobachtete sie.
    Greedo schlüpfte aus seiner Rancorlederjacke und wickelte die faustgroßen Kupplungen in sie ein.
    »Komm, Anky. Verschwinden wir. Ich muß mich in zwanzig Minuten mit Goa treffen.«
    »Gut. Gehen wir.«
    Plötzlich spürte Greedo, wie ihn mächtige, zottelige Pranken an der Hüfte packten und in die Luft hoben. Er trat und schlug verzweifelt um sich und ließ dabei die Lederjacke fallen, und die Deckkupplungen landeten polternd auf dem Boden.
    »HNUUAARRN!«
    »Te kakya skrek, grulla woska!« Laß mich runter, du haariger Mistkerl!
    Der Wookiee drehte Greedo herum, so daß er ihm ins grüne Gesicht blicken konnte. »NNHNGRBAAAGH!« Greedo sah gefletschte Zähne und wütend blitzende Augen, und er erstarrte. Anky Fremp rannte bereits zur Tür.
    »Was ist los, Chewie?« Der hochgewachsene corellianische Schmuggler tauchte auf. Warb war an seiner Seite. Der Schmuggler hatte die rechte Hand an seinen geholsterten Blaster gelegt.
    »HNNRRNAWWN.« Das Grollen das Wookiees war für den Jungen nur ein furchteinflößendes Gebrüll, aber der Schmuggler schien ihn zu verstehen.
    »Er hat unsere Dekk-6 geklaut? Großartig. Was ist das eigentlich für ein Laden hier, Warb? Weißt du, was ich für diese Dekks bezahlt habe?«
    »Tut mir leid, Han. Ich habe Shug gesagt, er soll diesen Straßenjungen nicht trauen, aber er scheint an dem Grünen einen Narren gefressen zu haben… Du kennst die Regeln, Greedo. Ich werde Shug alles erzählen müssen. Wenn du weißt, was gut für dich ist, dann verschwindest du jetzt und läßt dich nie wieder hier blicken… das heißt, falls dir der Wookiee vorher nicht das Genick bricht!«
    Der riesige Wookiee hielt den verängstigten Rodianer noch immer einen Meter über dem Boden, als wartete er auf ein Zeichen seines Schmugglerfreundes.
    »Einen Moment«, sagte der Schmuggler. »Tu ihm nicht weh, Chewie. Ich werde dem kleinen Schleicher eine Lektion erteilen… Wo hast du diese ausgebrannten Modogs hingelegt, Warb?«
    Der Wookiee stellte Greedo auf den Boden, hielt ihn aber weiter mit einer haarigen Pranke fest, während Warb in einem großen Abfallcontainer wühlte, der neben der Werkbank stand. Eine Sekunde später fischte Warb zwei geschwärzte und korrodierte Modog-Energiekupplungen heraus. Er gab sie dem Schmuggler, und der Schmuggler gab sie Greedo.
    »Hier. Wenn der Junge Energiekupplungen haben will, soll er sie bekommen. Ich habe sie aus dem Millennium Falken ausgebaut. Sie haben eine Menge erlebt, Kleiner. Und ich will für sie nur diese

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