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Sturmklänge - Sanderson, B: Sturmklänge - Warbreaker

Titel: Sturmklänge - Sanderson, B: Sturmklänge - Warbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Heimat als Helden gefeiert werdet.«
    » Als Helden, ja?«, meinte einer von ihnen. » Es wäre schön, als Held angesehen zu werden und nicht als jemand, der das Hochland verlassen hat, um im schamlosen Hallandren zu leben.«
    » Bitte«, flüsterte Vivenna.
    » Ich werde sehen, was ich tun kann«, sagte einer der Männer und erhob sich.
    Einige andere bekundeten ihre Zustimmung. Sie standen ebenfalls auf und schüttelten Vascher die Hand. Vivenna blieb knien, als sie gingen.
    Schließlich befand sich außer ihr und Vascher niemand mehr in dem Raum. Er setzte sich vor sie.
    » Danke«, sagte er.
    » Ich habe es nicht für dich getan«, flüsterte sie.
    » Steht auf«, sagte er. » Wir müssen gehen. Ich will mich mit noch jemandem treffen.«
    » Ich…« Sie hob den Blick und versuchte, ihre Gefühle zu verstehen. » Warum soll ich dir gehorchen? Woher weiß ich, dass du mich nicht ebenfalls benutzt? Dass du mich anlügst? Wie Denth.«
    » Das wisst Ihr nicht«, meinte Vascher und holte sein Schwert aus der Ecke. » Ihr müsst nur tun, was ich Euch sage.«
    » Also bin ich eine Gefangene?«
    Er sah sie an, dann ging er zu ihr hinüber und hockte sich vor sie. » Wir stimmen beide darin überein, dass ein Krieg schlecht für Idris ist. Ich werde Euch nicht zu Überfällen oder zu den Bandenführern mitnehmen. Ihr müsst nur den Leuten sagen, dass Ihr keinen Krieg wollt.«
    » Und wenn ich dazu nicht bereit bin?«, fragte sie. » Wirst du mich dann zwingen?«
    Er sah sie kurz an, stieß einen leisen Fluch aus und stand auf. Dann warf er ihr einen Beutel entgegen. Es klimperte darin, als er gegen Vivennas Brust prallte und zu Boden fiel.
    » Geht«, sagte er. » Geht zurück nach Idris. Ich komme auch ohne Euch zurecht.«
    Sie blieb sitzen und sah ihn an. Er entfernte sich.
    » Denth hat mich benutzt«, flüsterte sie. » Und das Schlimmste daran ist, dass ich noch immer den Eindruck habe, das alles kann nur ein Missverständnis gewesen sein. Ich habe das Gefühl, dass er wirklich mein Freund ist und ich zu ihm gehen und herausfinden sollte, warum er so gehandelt hat. Vielleicht waren wir alle nur verwirrt.«
    Sie schloss die Augen und legte den Kopf auf die Knie. » Aber dann erinnere ich mich an das, was er getan hat. Mein Freund Parlin ist tot. Die Soldaten, die mein Vater ausgesandt hat, waren in Säcke gestopft. Ich bin so verwirrt.«
    Es wurde still im Raum. » Ihr seid nicht die Erste, die er an der Nase herumgeführt hat, Prinzessin«, sagte Vascher schließlich. » Denth ist sehr raffiniert. Ein Mann wie er mag zwar bis auf die Knochen böse sein, aber weil er Charisma hat und lustig ist, hören ihm die Leute trotzdem zu. Sie mögen ihn sogar.«
    Sie schaute auf und blinzelte mit tränennassen Augen.
    Vascher drehte sich um. » Ich bin nicht so«, sagte er. » Ich habe Schwierigkeiten mit dem Reden. Ich bin schnell enttäuscht. Ich brülle die Leute an. Das macht mich nicht gerade beliebt. Aber ich verspreche Euch, dass ich Euch niemals anlügen werde.« Er begegnete ihrem Blick. » Ich will diesen Krieg verhindern. Das ist alles, was im Augenblick für mich zählt. Das verspreche ich Euch.«
    Sie war sich nicht sicher, ob sie ihm wirklich glaubte. Aber sie wollte es. Du Idiot, dachte sie. Du wirst gerade schon wieder hereingelegt.
    Sie hatte sich nicht gerade als gute Menschenkennerin erwiesen. Aber sie hob den Beutel voller Münzen nicht auf. » Ich will helfen. Vorausgesetzt, dazu ist nicht mehr notwendig, als den anderen zu sagen, dass ich jeden Schaden von Idris abwenden will.«
    » Das reicht.«
    Sie zögerte. » Glaubst du wirklich, dass wir den Krieg verhindern können?«
    Er zuckte die Schultern. » Möglicherweise. Vorausgesetzt, ich prügle nicht alle Farben aus diesen Idriern heraus, weil sie sich wie Narren benehmen.«
    Ein Kriegsgegner mit Schwierigkeiten in der Selbstbeherrschung, dachte sie. Was für eine Kombination. Vergleichbar mit einer frommen idrischen Prinzessin, die genug biochromatischen Hauch in sich trägt, um damit eine kleine Stadt zu bevölkern.
    » Es gibt noch mehr Orte wie diesen hier«, sagte Vascher. » Ich möchte Euch den Leuten dort vorstellen.«
    » In Ordnung«, sagte sie und versuchte, nicht auf das Schwert zu starren, als sie sich erhob. Selbst jetzt verursachte es ihr seltsamerweise ein Gefühl der Übelkeit.
    Vascher nickte. » Es sind nicht viele Menschen bei den jeweiligen Treffen anwesend. Ich habe nicht Denths Beziehungen und pflege keinen freundschaftlichen

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