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Sturmklänge - Sanderson, B: Sturmklänge - Warbreaker

Titel: Sturmklänge - Sanderson, B: Sturmklänge - Warbreaker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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er.
    Schweigen.
    » Wer bist du?«
    Er hielt die Augen geschlossen.
    Früher nannte man ihn Talaxin, sagte Nachtblut.
    » Talaxin«, meinte Vivenna belustigt. » Nachtblut, das ist einer der Fünf Gelehrten. Er…«
    Sie verstummte.
    » …er lebte vor über dreihundert Jahren«, sagte sie schließlich.
    » Das Biochroma kann einen Menschen lange am Leben halten«, sagte Vascher; er seufzte und öffnete die Augen. Sie erwiderte nichts darauf.
    Man hat ihm auch andere Namen gegeben, sagte Nachtblut.
    » Wenn du wirklich einer von ihnen bist, dann weißt du, wie man die Leblosen aufhalten kann«, sagte Vivenna.
    » Natürlich«, meinte Vascher. » Mithilfe anderer Lebloser.«
    » Wirklich?«
    » Das ist der einfachste Weg. So können wir einen nach dem anderen knacken und ihre Kommandolosungen austauschen. Aber selbst wenn Ihr Euch im Zustand der Achten Erhebung befändet und die Kommandos instinktiv knacken könntet, würde es Wochen dauern.« Er schüttelte den Kopf. » Wir könnten eine Armee gegen sie einsetzen, aber sie sind unsere Armee. Die hallandrischen Streitkräfte sind nicht groß genug, um die Leblosen allein zu bekämpfen, und sie werden Idris nicht schnell genug erreichen. Die Leblosen werden viele Tage vor ihnen am Ziel sein. Leblose schlafen nicht, essen nicht und können marschieren, ohne müde zu werden.«
    » Die Alkohollösung«, sagte Vivenna. » Sie geht ihnen aus.«
    » Sie ist nicht wie Nahrung, Vivenna, sondern eher wie Blut. Sie brauchen Nachschub, wenn sie sich verletzen und die Lösung austritt oder verunreinigt wird. Einige wenige werden vielleicht nicht mehr richtig funktionieren, wenn sie nicht gewartet werden, aber es werden nicht viele sein.«
    » Dann müssen wir halt eine neue Armee erwecken und gegen sie kämpfen lassen«, meinte Vivenna.
    Er lächelte schwach. Er fühlte sich so leicht. Er hatte seine Wunden verbunden– zumindest die schlimmsten–, aber er würde für lange Zeit nicht mehr kämpfen können. Vivenna war kaum in besserer Verfassung; er erkannte deutlich den blutigen Fleck an ihrer Schulter.
    » Eine eigene Armee erwecken?«, fragte er. » Woher sollten wir all den Hauch bekommen? Meinen eigenen habe ich aufgebraucht. Selbst wenn wir meine Kleidung finden sollten, in der noch ein wenig Hauch steckt, werden wir nur ein paar Hundert haben. Wir brauchen einen für jeden Leblosen. Wir sind hoffnungslos unterlegen.«
    » Der Gottkönig«, sagte sie nur.
    » Er kann seinen Hauch nicht einsetzen«, wandte Vascher ein. » Man hat ihm die Zunge herausgeschnitten, als er noch ein Kind war.«
    » Kannst du den Hauch nicht auf andere Weise aus ihm herausbekommen?«
    Vascher zuckte die Achseln. » Die Zehnte Erhebung erlaubt es, geistige Kontrolle auszuüben, ohne ein Wort sagen zu müssen, aber es dauert Monate, bis man es erlernt hat– falls man überhaupt jemanden hat, der es einem beibringt. Ich vermute, seine Priester wissen, wie es geht, weil sie den Hauch von einem König zum nächsten weitergeben, aber ich bezweifle, dass sie es ihm beigebracht haben. Schließlich besteht eine ihrer Pflichten darin, ihn von der Benutzung seines Hauchs abzuhalten.«
    » Er ist trotzdem unsere einzige Hoffnung«, sagte Vivenna.
    » Ach ja? Und wie soll das ablaufen? Habt Ihr vergessen, dass wir vierzigtausend Körper brauchen?«
    Sie seufzte und lehnte mit dem Rücken gegen die Wand.
    Vascher?, fragte Nachtblut in seinem Kopf. Hast du nicht beim letzten Mal eine Armee hier zurückgelassen?
    Er erwiderte nichts darauf. Aber Vivenna öffnete die Augen. Anscheinend hatte Nachtblut beschlossen, sie an all seinen Gedanken teilhaben zu lassen.
    » Was war das?«, fragte sie.
    » Nichts«, meinte Vascher.
    O doch, sagte Nachtblut. Ich erinnere mich. Du hast mit diesem Priester gesprochen und ihm gesagt, er solle deinen Hauch für dich aufbewahren, falls du ihn je wieder brauchen solltest. Und du hast ihm deine Armee gegeben. Sie ist nicht weiter vorgerückt. Du hast es als ein Geschenk an die Stadt bezeichnet. Erinnerst du dich nicht mehr daran? Das war doch erst gestern.
    » Gestern?«, fragte Vivenna.
    Als die Vielkriege zu Ende waren, sagte Nachtblut. Wann war das?
    » Es hat kein Verständnis für Zeit«, sagte Vascher. » Hört nicht darauf.«
    » Nein«, sagte Vivenna und sah ihn an. » Es weiß etwas.« Sie dachte kurz nach und riss dann die Augen auf. » Kalads Armee«, sagte sie und zeigte auf Vascher. » Seine Phantome. Du weißt, wo sie sind!«
    Er zögerte, doch dann nickte er

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