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Sturmrappe — Der Außenseiter (German Edition)

Sturmrappe — Der Außenseiter (German Edition)

Titel: Sturmrappe — Der Außenseiter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Sherwood
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jetzt“, fügt Ryan hinzu, doch macht auch jetzt nicht den Eindruck, als würde es ihn stören.
    „Warum? Hat er irgendetwas gesagt?“ Dan hatte Jeff nicht für besitzergreifend gehalten, aber es wäre nicht das erste Mal, dass er sich irrt.
    „Das nicht, nur … ich habe das Wahrnehmen wahrgenommen, verstehst du?“ Er zuckt die Schultern.
    „Ja.“ Dan wüsste nicht, was er dazu sonst noch sagen sollte und wenn Ryan damit zurechtkommt, lässt er es nur zu gern dabei bewenden. Sie sind schon fast in der Stadt angekommen, als Ryan erneut spricht.
    „Ich habe wohl nicht das Recht, mich da einzumischen“, sagt er leise, „aber könntest du mich wenigstens auf dem Laufenden halten? Keine Überraschungen?“
    Dan möchte alles abstreiten und Ryan sagen, dass es für ihn keinen Grund zur Sorge gibt. Aber genauso sehr möchte er ehrlich sein. „Ja. Ja, das werde ich. Falls da jemals etwas sein sollte.“ Er schaut zu Ryan hinüber, doch der lächelt nur.
    Sie parken in der Straße hinter Ryans Wohnung und es ist die gleiche unangenehme Situation wie bei Dans Haus, nur dass es sich um Ryan handelt und es deshalb überhaupt nicht unangenehm wird. „Hey, komm doch eine Minute mit hoch. Dann siehst du mal, wie wir armen Leute leben.“
    „Mann, dazu gehöre ich doch auch. Ich habe nur gerade ein bisschen Glück.“
    Ryan nickt, als würde er ihm nur recht geben, um seine Ruhe zu haben. „Ja, okay.“
    Sie gehen die Treppe zur Wohnung hoch. Es ist ungefähr das, womit Dan gerechnet hat und wesentlich schöner als viele der Wohnungen, in denen Dan schon gelebt hatte. Es gibt einen Wohnbereich, ein Badezimmer und ein Schlafzimmer. Das Einzige, was auch nur im Entferntesten wertvoll aussieht, sind die Stereoanlage und die Gitarren. Ryan sagt: „Fühl dich wie zu Hause, ich bin gleich wieder da.“ Er verschwindet ins Schlafzimmer und Dan lässt sich auf das Sofa sinken. Es ist hässlich, aber ziemlich bequem.
    Nur eine Minute später kommt Ryan wieder ins Zimmer. Er trägt eine andere Hose und ist gerade dabei, ein weißes Hemd zuzuknöpfen. In Kombination mit seiner goldenen Haut ist es ein wunderschöner Anblick und Dan verspürt plötzlich den Drang, Ryan davon zu überzeugen, die Richtung zu ändern und die Knöpfe wieder zu öffnen. Ryan bemerkt den Blick, aber lächelt nur sachte. „Fang jetzt bloß nichts an“, warnt er, „ich muss gleich los.“
    Dan grinst und schaut auf die Uhr. „Komm schon, ein bisschen Zeit haben wir noch …“
    Ryan kaut ein wenig auf seiner Unterlippe, als er auf Dan zugeht und ihm die Hände entgegenstreckt. Dan ergreift sie und lässt sich auf die Füße ziehen und versucht dann, sich näher zu lehnen, doch Ryan schiebt ihn von sich. „Oh nein, keine Chance. Ich möchte mehr als nur ein bisschen Zeit mit dir.“
    Dan versucht es mit seinem besten verführerischen Blick und Ryans Schwanken in Dans Richtung nach zu urteilen, zeigt er ziemliche Wirkung. „Vielleicht jetzt ein bisschen und später ein bisschen mehr …“ Er sagt es scherzhaft, neckend, doch bemerkt dabei, dass er es auch ein bisschen ernst meint. Er weiß nicht genau, wie es dazu gekommen ist. Vielleicht hat der schockierende Vorschlag von Jeff und Evan dazu geführt, dass er sich in der unkomplizierteren Beziehung mit Ryan sicher fühlt. Warum auch immer, er scheint seine Scheu was das Körperliche betrifft größtenteils abgelegt zu haben. Natürlich kann er nicht wissen, ob das so bleiben wird oder ob er später wieder eine Panikattacke bekommt, aber im Moment fühlt er sich ziemlich draufgängerisch.
    Leider scheint Ryan sich besser kontrollieren zu können, oder er ist einfach nicht ganz so interessiert. Dan weigert sich, die zweite Möglichkeit in Betracht zu ziehen, aber er kann unmöglich ignorieren, wie Ryan auf die Tür zugeht. „Ernsthaft? Noch nicht mal ein bisschen?“
    Ryan bleibt stehen, um ihn anzusehen und Dan nutzt die Gelegenheit. Er schnellt vorwärts und greift nach Ryan, um ihn gegen die Wand zu pressen, während sich ihre Münder treffen. Dan löst das ordentlich weggesteckte Hemd aus Ryans Hosenbund und dann gleiten seine Hände über Ryans Bauch, seine Brust, und er spürt Ryans überraschtes Keuchen. Ryan versucht seinen Kopf wegzudrehen, um die Situation ein wenig zu beruhigen, doch Dan hebt eine Hand, um ihn sanft wieder zu sich zu drehen und verlangsamt den Kuss ein wenig, lässt ihn inniger werden, aber dafür weniger wild. Ryan atmet immer noch stoßweise, doch jetzt beginnen seine

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