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Sturmwelten 02. Unter schwarzen Segeln

Sturmwelten 02. Unter schwarzen Segeln

Titel: Sturmwelten 02. Unter schwarzen Segeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hardebusch
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er.
    »Nur oben auf der Schulter. Autsch. Ja, genau dort.«
    Er lächelte. »Das wird bestimmt eine erstaunlich farbenprächtige Prellung, die Ihr bekommt, Meséra.«

    »Wunderbar«, murmelte sie und bemerkte, dass er seine Hand noch immer nicht von ihrer Schulter genommen hatte, und auch sie machte keine Anstalten, das Hemd wieder an den richtigen Platz zu schieben. Einen Moment lang saßen sie sich so gegenüber, und der Blick aus Jaquentos dunklen Augen ließ sie erröten, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. Schon wollte sie seine Hand wegschieben, als er sich noch näher zu ihr beugte und sie sacht auf die Lippen küsste.
    Der Kuss weckte so viele widerstreitende Gefühle in ihr, dass sie nicht darauf reagierte.
    »Verzeih …«, murmelte er betreten, und löste sich von ihr. »Ich hatte nicht …«
    In diesem Moment wurde ihr klar, dass sie nicht wollte, dass er aufhörte. Sie wollte, dass er sie küsste, wollte ihn spüren, wollte ihn.
    »Nein«, sagte sie leise und hob die Hände, um sein Gesicht wieder an ihres zu ziehen. Diesmal verschmolzen ihre Lippen, und sie überließ ihren Mund seiner vorsichtig forschenden Zunge und begann, über seinen Nacken und über seine Schultern zu streichen, während er sie in die Arme schloss und sie fest an sich zog.
    Seine Nähe, sein Geruch und die Wärme seines Körpers waren überwältigend.
    »Ich habe das schon so lange gewollt«, flüsterte er heiser. »So lange.«
    Sie wusste nichts zu erwidern, konnte ihm nicht sagen, dass es ihr ebenso ging. Also verschloss sie seine Lippen mit einem erneuten Kuss. Er vergrub eine Hand in ihrem Haar und hielt ihren Kopf fest, während er sich sanft fallen ließ und sie mit sich zog, bis sie neben ihm lag.
    Die schnellen Küsse, mit denen Jaquento nun ihren Hals bedeckte, ließen ihr einen wohligen Schauer über den Leib
laufen. Mir der rechten Hand öffnete er weitere Knöpfe ihres Hemdes, und sein Mund folgte seiner Hand überallhin. Als er zart über ihre Brüste strich und einen Augenblick später eine Brustwarze zwischen die Lippen nahm und sacht daran zu saugen begann, stieß sie ein Seufzen aus. Sein langes Haar fiel auf ihre Schultern und ihre Brüste, und das sanfte Kitzeln erregte sie ungemein.
    Ungeschickt zog sie an seinem Hemd, und er lachte leise und schob es sich mit einer raschen Bewegung über den Kopf. Dann wickelte er es zusammen, bot es ihr als Kissen an. Seine Haut unter ihren Fingern fühlte sich gut an, so gut, dass sie sie unbedingt schmecken wollte. Vorsichtig leckte Roxane über Jaquentos Bauch, und registrierte zufrieden, dass er scharf die Luft einsog.
    Er zog sie zu sich und sie versanken in einen langen Kuss. Dann drehte er sie auf den Rücken. Sein Mund wanderte tiefer und erreichte den Bund ihrer Hose. Sie half ihm, den Knopf zu öffnen, und streifte ihre Beinkleider ab, ebenso wie er die seinen.
    Seine Hände streichelten sie, fanden ihre intimste Stelle, und eine feurige Welle durchflutete ihren Körper.
    Die feinen schwarzen Härchen, die von seinem Nabel bis zu seinen Lenden reichten, kitzelten unter ihren Fingern, und sie folgte ihrer Linie, bis ihre Hand seine Männlichkeit umschloss. Er stöhnte auf und schob sich zwischen ihre Beine. Vorsichtig drang er in sie ein und begann, in sie zu stoßen, während er ihr Gesicht mit Küssen bedeckte.
    »Jaq«, flüsterte sie, und in diesem Moment schien ihr sein Name das schönste Wort der Welt.

SINAO

    Der Marsch durch den Dschungel mitten in der Nacht war eine seltsame Erfahrung, zugleich vertraut und unheimlich. Die Laternen erhellten kaum den schmalen Pfad, über den sie liefen, und rechts und links des Weges standen die Bäume so dicht, dass sich zwischen ihnen die Schatten hielten. Immer wieder hörte Sinao Rufe von Tieren oder ein Knacken und Knirschen im Unterholz.
    Die Insel erinnerte sie an Hequia. Sie konnte kaum glauben, dass ihr Leben dort erst seit so kurzer Zeit vorüber war; vieles erschien ihr bereits jetzt fern, als wäre es nicht mehr als ein Traum, aus dem sie vor langer Zeit erwacht war.
    Der Admiral führte den Trupp gemeinsam mit Leutnant Fallton an. Sinao und Manoel folgten ihnen, während hinter ihnen die Seesoldaten der Imperial in ordentlichen Zweierreihen marschierten. Den Abschluss bildeten dreißig Seeleute, die viel weniger geordnet liefen als die Soldaten. Zwei Marinesoldaten waren vorausgeschickt worden und mussten irgendwo vor ihnen auf dem Pfad in der Dunkelheit sein, auf der Suche nach den Leuten der Compagnie

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