Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Styling deluxe / Roman

Styling deluxe / Roman

Titel: Styling deluxe / Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Reid
Vom Netzwerk:
brachte und erregte … ja, genau da.
    Er leckte nicht einfach nur, er bewegte sich, er blies, er summte und sang manchmal sogar! Genau da, direkt an ihr, bis sie die Hände in sein Haar grub und beinahe selbst vor Wonne gesungen hätte.
    Sie war gerade … beinahe, fast … beinahe. Jetzt aber bestimmt. Nein, nicht, ja … kurz davor … als er aufhörte. Unvermittelt.
    »Nicht!«, verlangte sie dringlich.
    »Nur einen Moment.«
    »Nein! Hallo! Komm sofort zurück …«, drängte sie.
    »Vertrau mir!«
    Er beugte sich über sie, öffnete eine Schublade, nahm ein Kabel heraus und schloss es an den iPod an.
    »Schließ die Augen!«, wies er sie an.
    Doch im nächsten Moment riss Annie die Augen schon wieder weit auf und setzte sich ruckartig auf. Hatte er gerade …?!!
    »Ed!?«, rief sie.
    Sie spürte ein kleines kitzliges Summen, das nicht von seinen Lippen kam. Es war überhaupt kein menschliches Geräusch.
    »Schschsch!«, machte er. »Er ist im Takt mit der Musik.«
    In Eds Händen sah sie einen kleinen eiförmigen … Vibrator.
    »Sind wir im Stadium der Sexspielzeuge angelangt?«, fragte sie.
    »Du weißt doch, dass ich musikalischen Spielereien nur schwer widerstehen kann«, antwortete er.
    »Was ist das?«
    Mit einem breiten Grinsen erklärte Ed: »Das hier, Baby, ist der iPod-kompatible
iGasm.
«
    »Der iGasm?!«, wiederholte sie. »Machst du Witze?«
    »Schschsch!«, ließ er erneut verlauten, reckte seinen Arm, schaltete das Nachtlicht aus und brachte den iGasm wieder zum Einsatz.
    Ja, Ed war gut. Aber das hier … das war technisch fortgeschritten. Es summte zum Rhythmus der Musik, und sie spürte den Drang, dazu zu tanzen.
    Inzwischen war sie feucht und klammerte sich an Ed. Gierte danach, dass Ed eindrang, denn sämtliche Nervenenden pulsierten und zuckten. »Baby«, hauchte sie an seinem Ohr, »du bist so scharf!«
    »Hast du dein Diaphragma eingesetzt?«, flüsterte er, während seine Finger sie streichelten.
    »Oh ja … ich bin auf alles vorbereitet!«
    »Eigentlich schade.« Er bewegte sich jetzt in ihr, und es drängte sie zu kommen, jetzt, jetzt, jetzt, jetzt in dieser Sekunde.
    »Oh … ohhhh«, hörte sie sich an seinem Ohr ausatmen.
    »Lass uns ein Baby machen, Annie!«, sagte er, Haut an Haut mit ihr, und er zog sie noch fester an sich.
    Das war gemein. Das war das Gegenteil von Folter, jemanden mit Liebemachen zu einer Entscheidung zu zwingen. Mit Hilfe eines Orgasmus zu unterwerfen.
    »Bitte, lass uns ein Baby haben!«, wiederholte Ed mit der angespannten Stimme, die ihr verriet, dass er jetzt ebenfalls kam.

[home]
    15.
    Bob, ganz praktisch:
    Grüne Militärweste mit Taschen (Geschäft für Armeeausstattung)
    Blaues Sweatshirt (M&S)
    Bequeme Jeans (M&S)
    Braune Wildleder-Wanderschuhe (Timberland)
    Digitaluhr (Casio)
     
    Geschätzte Gesamtkosten: 230 £
    »Wir kriegen dich schon hin!«
    A nnie blickte aus dem Fenster von Bobs Wagen auf die vorbeiflirrende langweilige Autobahnlandschaft. Heute, am Tag nach der Pilotsendung im Fernsehen, waren die Wonder Women früh auf den Beinen und auf dem Weg nach Birmingham.
    Bob hatte sie kurz vor 7:00 Uhr abgeholt, damit sie vor dem schlimmsten morgendlichen Stoßverkehr London hinter sich lassen konnten. Zu Annies großer Überraschung fuhren Finn, Miss Marlise, Svetlana und Nikki alle zusammen in Finns Auto.
    Als Annie von diesem Arrangement erfahren hatte, fragte sie sich, ob sie Grund zu der Sorge hatte, dass Finn wieder einmal Miss Marlise und Svetlana zusammenbrachte und sie, Annie, absonderte. Doch dann hatte sie sich eingeredet, dass Bob viel näher bei ihr wohnte als alle anderen, und sie versuchte, sich an diesen Regelungen nicht mehr zu stören.
    »Also«, hatte Bob begonnen, kaum dass Annie sich auf dem Beifahrersitz angeschnallt hatte, »hat’s dir Spaß gemacht, dich im Fernsehen zu sehen?«
    Sie lachte kurz auf und musste einen Augenblick überlegen.
    »Ich habe mich durch alles, was ich falsch gemacht habe und beim nächsten Mal anders machen will, ein bisschen ablenken lassen«, gestand sie. »Aber ein, zwei Minuten lang, als alles prima lief, als wir einen tollen Moment erwischt hatten … ja, da habe ich mich riesig gefreut«, antwortete sie ehrlich.
    »Was meinst du?«, fragte sie ihn.
    »Eine ganze Menge war gut, ein paar Sachen sind in die Hose gegangen«, erwiderte er. »Ganz richtig, dass du deinen Auftritt kritisch betrachtest. Das ist die absolut korrekte Einstellung. Ja, es gab ein paar Neulingspatzer«,

Weitere Kostenlose Bücher