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Succubus on Top

Titel: Succubus on Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Autoren kamen heute Abend, von denen jeder erwartete, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, um ihre oder seine Bücher zu verkaufen. Dafür hatten wir keinen Platz. Und als Krönung des Ganzen fühlte ich mich absolut beschissen. Die Nachwirkung dieser Droge bestand in heftigen Kopfschmerzen, und ich hatte nicht annähernd genug Schlaf bekommen. Einen Gott zu töten verlangt einem wirklich das Allerletzte ab.
    Dafür hatte ich allerdings zu viel um die Ohren, und das ohne ausreichend Energie oder Willenskraft. Ganz zu schweigen von Mitteln. Ein Wunder musste her. Göttliche Einmischung. Und so plausibel das bei meiner eigentlichen Arbeit auch erscheinen mochte, hier und jetzt würde es vermutlich nicht geschehen. Es sei denn…
    Göttliche Einmischung?
    Ich kramte meine Handtasche hervor und holte einen der Beutel mit Ambrosia heraus. Diese seltsamen Kristalle pulsierten, als ich sie anstarrte. Was würde geschehen? Nocturnal Admission war damit binnen kurzem zum Star geworden. Könnte ich einen höllischen Arbeitstag überstehen? Würden die hier mir das Stehvermögen sowie das Wissen verleihen, wie ich ihn überstehen könnte? Oder würde ich mich bloß in eine sabbernde Sexmieze verwandeln? Ich glaubte nicht mehr, dass Sol mir letzte Nacht die Droge eingeflößt hatte. Das waren wirklich bloß K.-O.-Tropfen gewesen. Aber die hier… die könnten mir vielleicht zu einer zündenden Idee verhelfen, wie ich aus dem Schlamassel herauskäme.
    Natürlich durfte ich das gefährliche Problem von Sucht und Entzug nicht vernachlässigen. Aber das war mein erstes Mal. Selbst Sterbliche mussten mehrere Dosen nehmen, bevor die hässlichen Effekte eintraten, und Carter hatte gesagt, ich würde noch länger benötigen, bis ich die Kehrseite kennen lernen würde. Wahrscheinlich stand ich auf der sicheren Seite, solange ich mich nicht allzu sehr auf das einließ, was ich nun halt werden sollte.
    Vielleicht war’s die Erschöpfung, aber ich zögerte nicht länger. Mach dir nicht zu viele Gedanken, tu’s einfach! Ich bestellte einen White Chocolate Mocha aus dem Café und warf die Kristalle hinein, sobald ich wieder in meinem Büro war. «Wohl bekomm’s!», brummelte ich, bevor ich alles auf einen Sitz austrank.
    Anschließend legte ich den Kopf auf den Tisch und wartete darauf, dass etwas geschehen würde. Irgendetwas. In der Hauptsache war ich nach wie vor müde. Ich gähnte. Wann trat die Wirkung des Zeugs ein? Woher wüsste ich es? Und, du meine Güte, was wäre, wenn auch das eine Katastrophe würde? Was, wenn mein Tag dadurch noch schlimmer würde? Ich meine, viel schlimmer könnte es kaum noch kommen.
    Ich hatte zwei Autoren für diesen Abend eingeladen. Die Eifersucht, über die Tammi einmal gescherzt hatte, könnte sehr wohl auftreten. Zwei war eine schlechte Anzahl. Zwei führte zu Rivalität. Nimm mehr hinzu, dann hast du eine freundschaftliche Gruppe ohne einen Wettstreit einer gegen den anderen um Platz und Scheinwerfer. Ich war auf Veranstaltungen gewesen, da hatten viele, viele Autoren geredet und gelesen. Manchmal saßen sie auf einem Podium und beantworteten gemeinsam Fragen übers Schreiben, über Inspiration und Veröffentlichung. Es war toll, Einsichten in diese Dinge zu bekommen, eine tolle Gelegenheit für die Fans all dieser Autoren, und besagte Fans konnten dann später Bücher erwerben, die von einer Vielzahl Autoren signiert worden waren. Solche Veranstaltungen waren eine groß angelegte Sache und benötigten viel Planung und viel Werbung, ganz zu schweigen von einer Vielzahl an Personal.
    Mehrere Minuten später setzte ich mich auf, weil ich merkte, dass ich schon längst hellwach geworden war. Mir blieb nicht die Zeit für die Überlegung, wann das geschehen war oder was es zu bedeuten hatte. Ich hatte zu viel zu tun. Meine Gedanken rasten. Blitzartig war ich draußen auf dem Hauptkorridor und fiel über Andy her. Ich reichte ihm einen Personalplan.
    «Ihr müsst sämtliche Leute anrufen, die heute frei haben – abgesehen von den Krankmeldungen. Fragt nach, ob sie reinkommen können. Am besten für den Rest des Tags. Wenn nicht, nehmen wir, was wir kriegen können. Dann frage alle hier, die nicht bis zum Geschäftsschluss Dienst haben, ob sie nicht doch bleiben können. Sage ihnen, sie bekommen anderthalbfache Bezahlung.»
    Andy starrte mich an, als ob er mich noch nie zuvor gesehen hätte, aber ich ließ ihm nicht die Zeit für Nachfragen. Ich kehrte in mein Büro zurück, ließ Maria ausrufen

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