Suche einen für immer und ewig
völlig aussichtslose Beziehungen. Sie meinen, die
Stimme ihres Herzens werde ihnen schon den rechten Weg weisen. Dabei machen sie sich nur unglücklich. Partnerschaften sind
schließlich kein Kinderspiel – erst recht nicht, wenn sie für den Rest des Lebens halten sollen.
Darum ist es wichtig, dass Sie sich erst einmal klar darüber werden, was Ihnen bei der Partnerwahl wirklich wichtig ist. Sie
wollen endlich eine selbstständige Frau – und finden sich doch erneut an der Seite einer Partnerin, die sich beim bloßen Anblick
von Steuerformularen die Haare rauft? Sie wollen einen einfühlsamen, aufmerksamen Mann – und landen prompt schon wieder bei
einem Workaholic, der an Ihrem Geburtstag erst um halb zwölf Uhr nachts heimkehrt – und sogar das Geburtstagsgeschenk vergessen
hat?
Damit Ihnen das nicht mehr passiert, nehmen Sie ein Blatt Papier und einen Stift und schreiben Sie auf, welche Ansprüche Sie
an einen Lebenspartner stellen, was Sie erwarten und was ihn auszeichnen sollte. Und überdenken Sie auch Ihre vergangenen
Beziehungen. Was war gut? Was wollen Sie auf keinen Fall noch einmal erleben? Nutzen Sie auch die folgende Checkliste als
Anregung.
|110| Haben Sie Ihre Liste fertig, dann geht es ans Auswählen: Zehn Punkte dürfen Sie in die Top Ten aufnehmen, mehr nicht. Von
diesen ausgewählten zehn Punkten unterstreichen Sie dann jene drei, die Sie am wichtigsten finden. Damit haben Sie Ihre persönliche
Hitliste in der Hand. Die drei wichtigsten Punkte sind unabdingbare Forderungen, die Sie an einen Partner stellen. Die übrigen
sieben sind für Sie von hoher Bedeutung. Die restlichen Punkte fallen in den Bereich jener Eigenschaften Ihres Traumpartners,
die wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich sind.
Test: Was soll meine Partnerin oder meinen Partner auszeichnen?
Mein Partner hat Hobbys und Interessen, die ihn ausfüllen. Seine Freizeitgestaltung beschränkt sich nicht nur auf die abendliche
Sitzung vor dem Fernseher.
Er hat ein positives Verhältnis zu seiner Arbeit. Sie stellt für ihn keine lästige Pflicht dar, die nur Stress und Frust ins
Leben trägt.
Er hat zur Treue dieselbe Einstellung wie ich.
Er wünscht sich Kinder.
Wir fühlen uns sexuell sehr zueinander hingezogen.
Er interessiert sich für mich und mein Leben.
Er kann mir in die Augen blicken.
Er freut sich aufrichtig über meine Erfolge, zum Beispiel im Beruf oder beim Sport.
Er mäkelt nicht an mir herum. Wenn ihm etwas gefällt, macht er mir Komplimente.
Er kann über Gefühle sprechen. Unsere Gespräche drehen sich nicht ausschließlich um die Arbeit, das neue |111| Auto, die bevorstehende Urlaubsreise, den jüngsten Ausstellungsbesuch und Ähnliches.
Er kann seine eigenen Ansichten kritisch hinterfragen und fühlt sich nicht immer im Recht.
Er ist neugierig und aufgeschlossen für Neues.
Er räumt eigene Fehler ein und schiebt die Schuld nicht immer anderen in die Schuhe.
Er spricht positiv über andere und bleibt auch in der Kritik stets fair.
Er hat nicht nur oberflächliche Bekanntschaften, sondern auch richtige Freunde, mit denen er persönliche
Gespräche führen kann.
Er ist bereit, einen Teil der Hausarbeit zu übernehmen.
Ergänzen Sie selbst!
In Kürze
Die Partnersuche ist kein Schlussverkauf, bei dem Sie das letzte T-Shirt nehmen müssen, das noch auf dem Bügel hängt.
Wenn Sie für genügend Gelegenheiten zum Kennenlernen sorgen, dann haben Sie die Wahl.
Reduzieren Sie nicht Ihre Ansprüche, um endlich einen Partner zu finden. Angemessene Ansprüche sind das A und O einer erfolgreichen
Liebe.
Nur wer konsequent nach dem Partner sucht, den er will, der bekommt ihn auch. Wer aber daheim im stillen Kämmerlein sitzt,
bleibt allein – und beginnt nach und nach an sich selbst zu zweifeln.
|112| Die Geschichte von Bettina und Andreas
Bettina ärgert sich
Nun war sie das erste Mal nach ihrer Trennung von Bernhard wieder zu einer Party gegangen und schon hatten zwei Männer Interesse
an ihr bekundet. »Wir könnten uns doch mal auf einen Kaffee treffen«, säuselte der eine. Der andere versuchte es ähnlich unverbindlich.
Dass sich die Männer für sie interessierten, hat sie nicht gestört, doch beide waren verheiratet. »Bodenlos«, sagte sie zu
ihrer Freundin Claudia, »verheiratete Männer kommen als Flirtpartner nun wirklich nicht in Frage!«
Doch Bettinas Kolleginnen und Kollegen waren beinahe alle verheiratet. Logisch, dass zu ihren Einladungen fast
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