Sünde einer Nacht (Geschichtentrilogie Band 3 Romantische Geschichten)
fährt uns mit seinem auto nach hause, es ist 8 uhr, walter fast erfroren …
*
Ver - rücktes Neujahr
drei stunden später: elke und anton stehen vor unserer wohnungstür, der schlüssel steckt von innen, walter hat wieder mal abgeschlossen, macke von ihm, tür geht nicht auf, ich in panik, probieren hilft nichts, walter zieht, elke drückt, ich rufe kalle an, meinen bruder, sagt, er habe kein auto, wurde in der neujahrshnacht gestohlen, elke holt ihn ab, ich koche essen, um mich zu beruhigen, nach einer stunde kommen sie wieder, haben hunger, kalle hantiert mit seinem werkzeug, nach einer stunde geschafft, schloss war verklemmt, wir essen, elke fährt kalle nach hause, walter fährt mit, will neue batterie holen auf seiner arbeitstelle, unnütz, sage ich, es sind die zündkerzen, er hört nicht, fährt dann zu ute, um batterie einzubauen, elke kommt mit anton wieder zu mir, wir trinken kaffee, fährt dann nach hause, ich warte auf walter, kommt ewig nicht, ute ruft an, er hätte den adac benachrichtigt, muss warten, adac kommt nach zwei stunden, es sind die zünkerzen, sagen die männerengel, sagte ich doch, es sind die zündkerzen, walter kommt wieder ewig nicht, dann doch, völlig abgewrackt, hatte unfall, war sooo glatt, stimmt ja auch, zum glück nicht viel passiert, sagt er, nur eine dicke beule auf der beifahrerseite, und der adac hätte die zündkerzen gereinigt, ach, so.
ich will nach dem stress endlich mal fernsehen, drücke die fernbedienung, nur griesel.
hab total irren blick bekommen.
Der Magier Abdul
„ I ch verstehe dich nicht." Gabi nahm Henriettes Hände in ihre, "andere Frauen weinen, schreien, kämpfen. Du aber sitzt nur herum. Tagein tagaus. Schau doch mal in den Spiegel. Wie du aussiehst. Das reinste Skelett. "
"Ich hab keinen Hunger."
"Wenn du wenigstens heulen würdest."
"Ich hab keine Tränen."
"Jeder hat Tränen in solchen Situationen. Dann könnte ich dich wenigstens trösten. "
"Das würde ihn mir auch nicht wieder zurückbringen. Danke Gabi, aber ich komm schon zurecht. Mach dir keine Sorgen. Ich trinke ja."
Henriette langte nach dem Glas Wasser, das Gabi fürsorglich auf den Tisch gestellt hatte, und starrte wieder ins Leere.
"Was treibst du nur den ganzen Tag", bohrte Gabi weiter. "Irgendwann musst du ja mal wieder normal werden. Sonst bist du deinen Job in der Bibliothek los. So wie es zurzeit auf dem Arbeitsmarkt aussieht."
"Interessiert mich nicht."
"Interessiert mich nicht. Interessiert mich nicht!", äffte Henriette nach. "Was interessiert dich denn überhaupt noch?"
"Okkulte Dinge."
"Okkulte Dinge? Darüber hast du doch früher nur gelacht und gelästert!"
"Ja. Früher. Aber jetzt ziehen sie mich magisch an. Der Mensch ändert sich halt."
"Vielleicht glaubst du ja auch an Hellsehen, Karten, Hexerei und so einen Quatsch!"
"Doch, glaube ich. Ich lese Bücher über diese Dinge. Und ich meditiere."
"Na, gut", lenkte Gabi ein. "Wenn es dir hilft. Ich muss den Kleinen aus dem Kindergarten holen. Ich schau morgen wieder nach dir. Bye."
"Bye", murmelte Henriette, lehnte sich unglücklich in ihrem Sessel zurück und starrte wieder blicklos vor sich hin. Wie seit Wochen schon.
Noch immer war es Henriette nicht möglich, zu realisieren, dass Eckstein sie verlassen hatte. Einfach so. Wegen einer zehn Jahre Jüngeren. Dieser, dieser rot gefärbten struppigen Kuh.
Was bedeuten schon Liebe, Schmerz, Treue sinnierte sie. Sie wusste, dass Eckstein sie liebte. Doch treu war er ihr nie. Warum sollte er auch? Treue wird gelobt als gesellschaftliche Tugend. Doch mit der wirklich großen Liebe sei sie unvereinbar, hatte sie in so einem Liebesbuch gelesen. Ein Mensch, der offen sei, liebe mit all seinen Sinnen, stand da. Er liebe die Liebe und bleibe ihr treu. Ein liebender Mensch könne denselben Menschen immer wieder lieben, doch andere auch. Und die Liebe beschränke sich nicht auf die Menschen. Niemand käme auf die Idee, sein ganzes Leben lang nur einen einzigen Baum zu lieben. Eine einzige Blume. Eine einzige Katze. Eine einzige Landschaft.
"Unsinn!" Henriette sprang abrupt auf, um sich in der Küche ein Wasser zu holen. „Ich bin weder ein Tier noch eine Pflanze“, meuterte sie, „die Menschen haben ihre Gefühle über Jahrtausende kultiviert und somit einen Anspruch auf eine andere Art Liebe. Die Zweierbeziehung ist also gerechtfertigt!“
Wütend und traurig ließ sich Henriette in ihren Sessel fallen. Sie zog die Beine
Weitere Kostenlose Bücher