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Sündiger Mond

Sündiger Mond

Titel: Sündiger Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Burton
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ficken und den Mann dazwischen auslassen. Hast du es immer noch so gerne, wenn man ihn dir in den Arsch steckt?«
    Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als er die Kette in ihr Rektum schob, eine dicke Perle nach der anderen, bis man nur noch den Verschluss am Ende einer kleinen Diamantenschnur sah. Es sah obszön schön aus, wie Schmuck fürs Hinterteil. Er zog leicht daran. Sie holte tief Luft, und ihre Hüften bebten.
    Dann begann er, sie mit den Fingern zu ficken, während er an der Kette zog und wackelte. Dabei drückte er sie die ganze Zeit mit dem Knie aufs Bett. Sie stöhnte rau.
    »Teddy, du Bastard«, hauchte sie und bog sich ihm entgegen. »Schwanzlutscher, Fickschwanz …«
    Er zog das Knie weg. Sie schien es gar nicht zu merken. Und gerade als sie zum Höhepunkt kam, zog er die Kette heraus … plopp-plopp-plopp-plopp-plopp …
    Sie schrie und bäumte sich auf, während der Orgasmus sie überwältigte. Als sie wieder zu Atem gekommen war, beugte sich Teddy dicht über sie und sagte leise: »Wusstest du, dass ich hier sein würde, Luce? Hast du ihm gesagt, ich sei der Grund, warum du ohne ihn nach Frankreich fahren wolltest, weil du mich unbedingt wiedersehen, mit mir ficken wolltest, auch wenn du zu stolz bist, es zuzugeben?«
    »N-nein«, stammelte sie und rang nach Luft. »Gott, nein. Wenn er es herausfindet …« Sie schüttelte den Kopf.
    Mit einem triumphierenden Blick warf sich Teddy über sie, riss ihr die Unterhose herunter und bestieg sie. Er packte ihre
Hüften und drang so kraftvoll ein, dass ich leise aufschrie. Er fickte sie fest und grunzte bei jedem Stoß. Erneut kam sie, klammerte sich an seinen Rücken und stöhnte: »Oh, Teddy … O Gott, wie ich diesen großen, harten Schwanz vermisst habe. Tiefer, Teddy, tiefer …«
    »Ist alles in Ordnung, Miss Townsend?« Inigo berührte mich am Arm.
    Ich zuckte zusammen. Schon diese leichte Berührung durch den Stoff meines Ärmels ließ mich sexuell erschauern, so erregt war ich. »Ich muss gehen. Es … es hat mich gefreut, Sie kennenzulernen.«
    Er rief meinen Namen, als ich die Treppe hinunterrannte, aber ich blieb nicht stehen, bis ich die schwere Eichentür des Chambre Rouge hinter mir geschlossen hatte. Vom Abendessen abgesehen hielt ich mich für den Rest des Nachmittags und Abends in meinem Zimmer auf. In jener Nacht schlief ich kaum, sondern saß stundenlang in meinem Bett mit den roten Samtvorhängen und las Mein geheimes Leben . Ich fand es zutiefst deprimierend, nicht nur weil es weitschweifig und banal war, sondern weil der Sex schmutzig und hässlich war, stank und vage skatologische Anklänge hatte. Und »Walter« selbst kam mir unreif und triebhaft vor, ein Räuber, der Frauen, auch unschuldige Jungfrauen, ohne jeden Skrupel überfiel.
    Da ich fand, eine »herausragende Sammlung erotischer Literatur« sollte attraktivere Geschichten enthalten, ging ich mitten in der Nacht in die Bibliothek, um nachzuschauen, was sonst noch in der Ecke stand. Ich entdeckte zehn weitere Bände von Mein geheimes Leben , wählte aber stattdessen die Autobiographie eines Flohs von »Anonymus«, weil ich beim kurzen Überfliegen feststellte, dass es sowohl witzig als auch erotisch war.
    Auf dem Weg zurück in den zweiten Stock hörte ich leise Schritte über mir auf der Wendeltreppe. Zuerst zögerte ich, aber dann gewann meine Neugier doch die Oberhand. Ich huschte
nach oben, wobei ich eigentlich erwartete, auch andere Gäste in dem Gang um das Boudoir des Miroirs anzutreffen. Es war schwer zu sagen, weil es stockdunkel war, aber ich schien die Einzige zu sein – es war schließlich ganz früh am Morgen.
    Durch die durchsichtigen Spiegel konnte ich in das Boudoir sehen, wenn auch nicht so deutlich wie am Nachmittag zuvor, da die Lichtverhältnisse nicht ideal waren. Inigo hatte mir erklärt, die Spiegel funktionierten am besten, wenn man von der Dunkelheit ins Licht schaute; es drang zwar Mondschein durch die Oberlichter, aber Mondlicht ist eben nicht so hell wie Sonnenschein.
    Ich sah jedenfalls alles ein wenig verschwommen, so wie auf diesen unscharfen Julia-Cameron-Fotografien, die Dir unerklärlicherweise so gut gefallen. Ich sah das Bett, auf dem eine Frau zusammengerollt auf der Seite lag. Sie war völlig – beziehungsweise zur Hälfte – in schwarzes Leder gekleidet: ein Wespentaillen-Korsett, Handschuhe bis zu den Schultern und eine Kapuze, die eng um Kopf und Schultern lag und sie komplett verdeckte. Von meinem Standort aus – ich blickte

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