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Sündiger Mond

Sündiger Mond

Titel: Sündiger Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Burton
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brauchen Sie hier nicht zu verstecken.« Er zeigte auf Mein geheimes Leben . »Was halten Sie von diesem da?«

    »Nicht viel. Man hat mir gesagt, es würde mir helfen, die sexuellen Neigungen von Männern zu verstehen, aber …«
    »Vielleicht von Männern, die eingesperrt werden sollten. Wer hat Ihnen das gesagt?«
    »Lord Hickley.«
    »Ja, natürlich. Er und der alte Walt, sie sind aus dem gleichen Holz geschnitzt. Woher kennen Sie Hickley überhaupt?«
    »Er will mich heiraten.«
    Inigo zuckte zusammen. Zweifellos fiel ihm seine Bemerkung über Hickleys Geliebte ein.
    »Aber ich ihn nicht.«
    Sofort zog ein Lächeln über seine Miene. »Oh, ich liebe intelligente Frauen.«
    Trübsinnig erwiderte ich: »Ich werde noch als intelligente alte Jungfer enden. So langsam frage ich mich, ob ich nicht besser dumm und schön wäre.«
    »Aber Sie sind doch schön!«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wenn ich vielleicht eine andere Figur hätte, blassere Haut und dickere Haare …«
    »Zurzeit sind üppige, weiche Frauen der letzte Schrei, aber das wird nicht anhalten. Es ändert sich ständig.« Er hielt mir einen amüsanten, aber überraschend lehrreichen Vortrag über die verschiedenen Moderichtungen weiblicher Schönheit in verschiedenen Zeiten und Kulturen.
    »Das ist alles sehr faszinierend«, erwiderte ich, »aber leider lebe ich in der westlichen Welt an der Schwelle zum zwanzigsten Jahrhundert, und die meisten Männer halten mich für dünn und hässlich.«
    Inigo rückte ein wenig näher und sagte: »Ich finde Sie schön.«
    »Ich tue Ihnen nur leid.«
    »Wenn Sie mir leidtäten, wäre ich dann so versessen darauf, Sie zu küssen?«

    »Sie wollen mich doch gar nicht küssen.«
    Etwa eine Sekunde später lag ich in seinen Armen, und er küsste mich wie noch niemand zuvor. Sein Mund war wunderbar warm, und er wusste, was er mit seinen Lippen und seiner Zunge anfangen sollte – er leckte nur ganz leicht innen über meine Oberlippe, genug, dass mein Herz einen Schlag lang aussetzte. Ich weiß nicht, wie lange wir uns küssten, aber das Blut rauschte in meinen Ohren, und der Raum drehte sich um mich. Ich weiß nur noch, dass ich am Schluss auf der Couch lag und er halb auf mir, ohne dass ich wusste, wie es dazu gekommen war.
    »Kann ich dich berühren?«, fragte er ein wenig atemlos.
    »Wo?«
    Sein Lächeln ließ mich dahinschmelzen. »Es würde weniger Zeit in Anspruch nehmen, die Stellen aufzuzählen, an denen ich dich nicht berühren möchte.«
    Ich erwiderte sein Lächeln. »Wo willst du mich denn nicht berühren?«
    »Nirgendwo.«
    Ich kicherte und biss mir auf die Unterlippe. Durch Rock und Unterrock spürte ich, wie sich seine Erektion an meinen Oberschenkel drückte. Sie war so hart wie ein Eichenast. Es ging alles so schnell, und ich war nicht sicher, ob ich schon bereit dazu war.
    »Ich wollte mit dir schlafen, seit ich dich das erste Mal gesehen habe«, murmelte er und begann, meinen Rock hochzuschieben. »Ich habe mir vorgestellt, dich im Stehen, im Sitzen, von hinten, vornübergebeugt …«
    »Ich bin noch Jungfrau.«
    Er hielt inne. »Hmm.«
    »Jetzt bist du enttäuscht.«
    »Nein.« Er stützte sich auf die Ellbogen und sah mich an. »Doch.«

    »Weil du dir einen netten, schnellen, freundlichen Fick …« Ich benutzte das Wort zum ersten Mal. »… erhofft hast, der auf einmal kompliziert geworden ist und …«
    »Ich mag komplizierten Sex«, unterbrach er mich. »Ich mag ihn auch einfach, süß oder schmutzig. Ich mag Sex schnell, ich mag Sex langsam … Was ich nicht mag, ist, wenn die Frau, mit der ich Liebe mache, vor Schmerzen weint, und wenn dein erstes Mal mit mir stattfinden würde …« Er schüttelte den Kopf.
    »Tut es denn nicht immer weh?«
    Er öffnete die Knöpfe an seinem Hosenlatz und holte einen dicken, harten Schwanz von etwa dreißig Zentimeter Länge heraus.
    Ich starrte ihn an. Obwohl ich sexuell unerfahren war, war mir sofort klar, dass er auf exquisite Weise unnormal war. Selbst die Adern unter der glänzenden, straff gespannten Haut waren ungewöhnlich dick. Das Köpfchen war wie ein Pfirsich, mit einem feuchten kleinen Schlitz an der Spitze. Ich hätte ihn gerne angefasst, traute mich aber nicht.
    Inigo setzte sich auf, um seine Hose wieder zuzuknöpfen, und sagte: »Ich habe keine Jungfrau mehr gehabt seit … Na ja, sagen wir mal, du würdest nicht glauben, wie lange es her ist. Ich halte mich lieber an erfahrene Frauen, weil ich ihnen nicht wehtue und sie eher ihre Wünsche

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