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Sündiger Mond

Sündiger Mond

Titel: Sündiger Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Burton
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ignorierte die Schläge, bis ihn einer auf dem Nasenrücken traf. »Verdammte kleine Hexe!« Er presste den Besen fester an ihre Kehle. »Flittchen ! Hure! So magst du es doch, oder?« Er hob ihre Röcke und sagte: »Ich wette, du bist tropfnass. Wollen wir doch mal zwei Finger hineinstecken und nachsehen.«
    Finger , dachte Caroline, als seine große, schmutzige Hand über ihren Oberschenkel glitt. »Zwei Finger, einen in jedes Auge« , hatte Aubrey ihr beigebracht. »So fest du kannst. Wenn jemand versucht, dich zu vergewaltigen, bleibt keine Zeit für Empfindlichkeiten.«
    Sie hob die Hand und stieß Bram Hugget mit aller Kraft zwei Finger direkt in die Augen. Er brüllte auf und taumelte zurück, wobei er den Besen fallen ließ. »Verdammte Scheiße!« Er presste die Hände an die Augen.

    Caroline raffte die Röcke und floh zur Charing Cross Road, während er hinter ihr wütete und tobte.
    »Verdammtes Luder! Du hast mich geblendet, du blöde Nutte. Ich bringe dich um, wenn ich dich jemals wiedersehe.«
    Dann kann ich nur hoffen, dass du tatsächlich blind bist , dachte Caroline. Sie winkte einer Droschke, die die Straße entlangrumpelte. Als der Kutscher herauskletterte, um ihr den Schlag zu öffnen, lehnte sie schwer atmend an einem Laternenpfahl.
    »Wohin, Miss?«, fragte der Mann und half ihr in den Hackney.
    »Regent Street«, erwiderte sie völlig außer Atem.

4
    N och zwei Minuten bis zur Inspektion, Mädels. Stellt euch in einer Reihe auf.« Mr. Llewellyn zeigte mit seiner Peitschenspitze auf die Mädchen. »Violet zuerst, dann Angelique, dann Laurel, dann … o Mann.« Er zog das Kompendium aus seiner Tasche und blätterte es durch, um die Sklavinnen in die richtige Reihenfolge zu bekommen. »Nach Laurel kommt Narcissa, dann Jessamine, Jonquil, Elle, Aster, Iris, Columbine, Poppy, Holly, Tulip, Rose, Lili und Saffron. Leckt euch über die Lippen und kneift noch mal in eure Nippel.«
    Caroline rang nach Luft, als sie ihren Platz einnahm. Was tue ich bloß? Was in Gottes Namen tue ich hier bloß?
    »Jede Sklavin muss den Ring am Ende ihrer Leine an der Sklavin vor ihr festmachen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Handgelenke sich über der Leine befinden«, fuhr der kleine Kerl fort. »Du natürlich nicht, Violet, deine Leine nehme ich, um die Prozession in den Saal anzuführen. Wenn die Inspektion vorbei ist, gehen wir am anderen Ende des Saals hinaus und warten im Hof, während jede von euch einzeln auf den Versteigerungsblock tritt.«
    »Oh, Gott«, murmelte Caroline und befestigte mit zitternden Händen ihre Leine an Tulips Halsband. »Das ist Wahnsinn. Ich kann das nicht.«
    Eine kühle Hand strich beruhigend von hinten über Carolines Schulter. »Hab keine Angst«, flüsterte Lili. »Es ist nicht so schlimm. Vielleicht findest du sogar Gefallen daran.«

    Gefallen daran finden? Caroline warf Lili einen Blick über die Schulter zu. »Gefällt es dir denn?«
    »Natürlich. Warum sollte ich es sonst tun?«
    »Wegen des Geldes.«
    »Ich brauche kein Geld. Was ich brauche, ist … Stimulation.«
    Caroline war überrascht. Sie hatte Lili nicht so eingeschätzt.
    »Du brauchst ja nicht zu bleiben, wenn du nicht willst«, fuhr Lili fort. »Du kannst auf der Stelle nach Hause gehen. Wo bist du denn zu Hause? In London?«
    »Ja. Nein. Ich … ich habe kein Zuhause, keine Familie. Deshalb bin ich auch hier. Ich bin in einer verzweifelten Lage. Du hast keine Ahnung, wie verzweifelt.« Hilflos schüttelte sie den Kopf. »Ich kann nicht gehen. Ich muss hierbleiben, aber es ist … ich kann mir nicht vorstellen, wie ich es überstehen soll. Ich bin nicht so eine Frau, die … die so etwas tun kann. Ich bin eine Pfarrerstochter.«
    »Legt eure Hände hinter den Kopf«, befahl Mr. Llewellyn. »Eure Handschellen werden von der Sklavin hinter euch am Halsband befestigt. Angelique, du machst es bei Violet, Laurel, du bei Angelique und so weiter. Saffron, ich mache es bei dir, weil du die Letzte in der Reihe bist.«
    »Dann sei einfach jemand anderer«, flüsterte Lili. »Sei nicht Caroline. Sei Rose. Rose hätte keine Angst. Sie würde das Ganze als großartiges Abenteuer sehen. Und in einer Woche ist alles vorbei, und du hast das Geld.«
    »Aster! Iris!« Llewellyn tippte den beiden Mädchen mit der Spitze seiner Peitsche auf die Schulter. »Hört auf, so albern zu kichern. Demut und Unterwürfigkeit! Ihr seid doch Sklaven, um Himmels willen!«
    Von der anderen Seite des Vorhangs ertönte die Stimme von Mr.

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