Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman
treffen. Wenn sie nicht verlobt wäre, hätte sie ihn bestimmt wiedersehen wollen. Er war großzügig, mit Geld wie mit Aufmerksamkeiten, vor allem im Bett. Und eine Aura von Macht umgab ihn. Von sexueller Macht. Alles war neu und aufregend.
Colin dachte ständig daran, was alles kostete, und wies sie auf ihre Mängel im Bett hin. »Wenn ich Mark will, rufe ich ihn selbst an«, erklärte sie. Sie drängte sich an Belle vorbei und trat ins Schlafzimmer,
um sich anzuziehen. Aber sie konnte Mark nicht anrufen. Sie würde ihn nicht anrufen.
Belle folgte ihr und trat an die Verandatüren. »Wenn ich darf, würde ich gerne mit dir über dein Interesse sprechen, das Haus zu kaufen«, sagte sie.
»Ich habe mich schon gefragt, wann du das Thema anschneidest.« Natürlich machte Belle sich Sorgen. Perdition House war einmal ihr Zuhause gewesen. Und jetzt wollte sie es bis in alle Ewigkeit besitzen. Unter den Umständen völlig verständlich.
Aber vielleicht war es ja an der Zeit, dass Belle und die anderen Geister sich dorthin begaben, wohin sie gehörten. Es musste doch anstrengend sein, jahrhundertelang in einem alten Haus herumzugeistern. Faye band sich die Haare zurück. Heute würde sie sich der Küche und der Speisekammer widmen.
»Wir sind hier nicht im Film der Woche, Faye. Du kannst nicht erwarten, dass wir einfach verschwinden. Ganz zu schweigen davon, dass wir nicht wissen, wohin wir sollen.«
»Nein, klar. Ihr habt ja auch Erpressung und Mord begangen. Ich weiß ganz genau, wohin euch euer Verhalten führen wird.« Faye warf ihr einen strengen Blick zu.
»Erpressung ist ein harter Ausdruck.« »Das glaube ich nicht, schließlich erfahre ich es ja am eigenen Leib«, erwiderte Faye. In diesem Moment klingelte das Telefon auf ihrem Nachttisch. Sie nahm den Anruf entgegen. »Hallo?«
»Ich bin es, Liam. Habe ich dich geweckt?« »Nein. Ich hatte einen Traum und bin früh aufgewacht.« Sie schmolz dahin, und in ihrer Muschi stieg Hitze auf beim Klang seiner Stimme. Noch nie in ihrem Leben hatte sie Sex so sehr gewollt. »Kommst du vorbei?«, fragte sie.
Er lachte leise und sehr, sehr intim. »Hast du meine Nachricht bekommen?«
»Ja, danke.« Vielleicht verschwand Belle ja, weil Liam anrief. Vielleicht achtete sie ja ihre Privatsphäre. »Es war süß von dir, dass du deswegen extra hierhergefahren bist.«
»Ich bin den ganzen Morgen bei Gericht. Kannst du in die Kanzlei kommen?« Liams Stimme streichelte ihre Libido, und ihr wurde immer heißer.
»Wir müssen reden.« Sie wehrte sich nicht gegen das Gefühl.
»Ja, reden.« Aber sein Tonfall sagte, dass er viel mehr wollte als nur reden. Viel mehr. Sie auch. »Nach dem Gericht habe ich noch Termine bis um drei. Danach habe ich am frühen Abend noch einen Termin. Aber dazwischen könnte ich dich sehen. Sagen wir Viertel nach drei?«
»Ich werde da sein.« Ihre Stimme wurde heiser, und sie war schon wieder erregt. Sie legte auf.
»Lizzie, ich hoffe, das hat nichts mit dir zu tun«, sagte sie warnend.
»Natürlich nicht, Faye. Ich hatte meinen Spaß.« Die Stimme schien aus den Wänden zu kommen.
Faye drehte sich um, konnte aber niemanden sehen.
»Dann liegt es also nur an mir? Ich bin scharf auf ihn, weil ich ihn begehre?« Sie verließ das Zimmer und eilte zur Treppe.
Als sie die Treppe hinunterging, erschien Lizzie. »Ja, Faye, du begehrst ihn. Und warum auch nicht. Der Mann ist ausgestattet wie ein Bulle.«
Faye wurde es noch heißer. Lizzie hatte Recht. Mark war sehr fingerfertig und ließ sich viel Zeit, um ihr Lust zu bereiten, aber Liam hatte einen riesigen Schwanz, und ihre Muschi wurde nass, wenn sie nur daran dachte, wie er in sie eindrang. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen.
Wenn sie einfach nur ficken wollte, war Liam der Richtige.
»Du hast dich doch nicht wieder eingemischt, oder?«
»Faye!« Lizzie erschien in dem ovalen Spiegel über dem Tisch in der Eingangshalle. »Liam ist heute Morgen mit einer riesigen Erektion erwacht und hatte lauter Bilder von dir im Kopf. Bilder, die ich nicht dorthin gebracht habe. Er will dich von sich aus. Ich wusste das von Anfang an, Faye. Du bist eine schöne Frau. Jeder Mann würde dich begehren.«
Colin hatte das nie zu ihr gesagt. Er missbilligte es, wenn sie Jeans und T-Shirt trug. Er behauptete immer, sie müsse fließende Oberteile tragen, um ihre Hüften zu kaschieren.
Lizzie zog einen Schmollmund. »Er schätzt deine üppigen Formen nicht, Faye. Das hat er nie getan. Aber Liam liebt sie,
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